"Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen" (Mk 10,9).
In der katholischen Kirche wird die Ehe als Sakrament angesehen, weil sie die unwiderrufliche Liebe Gottes sichtbar macht. In der Liturgie der Trauung heißt es: "Gott hat die Ehe zu einem Abbild seiner Liebe zu uns Menschen gemacht. Er segnet und heiligt die Liebe von Mann und Frau und macht ihre Verbindung unauflöslich, wie auch seine Liebe zu uns unwiderruflich ist."
Das Sakrament der Ehe gibt den Ehegatten die Gnade Gottes, ihre Liebe, ihre unauflösliche Einheit und Heiligkeit in ihrem Familienleben zu stärken. So wie Gott seine Liebe jedem Menschen schenkt, schenken in der Ehe zwei konkrete Menschen einander ihre Liebe: bedingungslos, ohne Vorbehalt, auf Dauer. In der Trauformel heißt es: "Ich nehme dich an als meinen Mann/meine Frau in guten und in schweren Tagen, in Gesundheit und in Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe." Wenn Menschen in einer solchen Liebe, die in Freiheit geschenkt und auf Dauer ausgerichtet ist, zueinander stehen, wird darin Gottes Liebe sichtbar. Es gibt aber nur diese eine Liebe, die Gott selber ist. "Gott ist die Liebe" heißt es wie in einer Gleichung in der Bibel (1 Joh 4,16). Überall wo Menschen einander um ihrer selbst willen lieben, machen sie Gott sichtbar und leben sie aus dieser einen Liebe, die Gott selber ist.
Das Sakrament der Trauung kann gespendet werden:
- wenn Mann und Frau aus eigener Entscheidung und freiem Willen ein Ja-Wort dazu sagen
- wenn beide fest entschlossen sind, eine Lebensentscheidung füreinander zu treffen "bis der Tod uns scheidet"
- wenn eine grundsätzliche Offenheit für eigene Kinder vorhanden ist.
Formale Voraussetzungen sind:
- wenigstens einer der Partner muß Mitglied der katholischen Kirche sein
- keiner der Partner darf vorher eine nach katholischem Eherecht gültige Ehe geschlossen haben (vgl.
http://www.dbk.de).
Bitte melden Sie Ihren Wunsch zu heiraten 12 Wochen vorher im Pfarrbüro an.