Fronleichnam bietet jedes Jahr schöne Bilder von farbenfrohen Prozessionen. Gerade im ländlichen Raum tun sich die Fotografen besonders leicht, Gläubige in beeindruckenden Trachten vor Bilderbuchkulissen zu fotografieren.
Fronleichnamsprozessionen sind alter katholischer Brauch. In einem Monstranz genannten Gefäß wird das verwandelte Brot durch die Straßen getragen. An vier Altären wird das Evangelium verkündet. Die gute Nachricht soll in alle Himmelsrichtungen sich verbreiten und der Segen in unser alltägliches Leben gehen. Die Verbindung von Gottesdienst und alltäglichem Leben soll ganz anschaulich werden.
Auch in Trudering wurde Fronleichnam in diesem Jahr gefeiert. Die Pfarreien St. Augustinus und St. Franz Xaver zum Beispiel feierten wieder gemeinsam: Der Gottesdienst fand in St. Franz Xaver statt, anschließend zog man gemeinsam nach St. Augustinus.
Während des Wortgottesdienstes gab es für die zahlreichen Kinder ein eigenes Angebot im Pfarrsaal. Die Überschrift hieß verbunden sein. Zuerst ging es um Gegenstände, die mich an Menschen stark erinnern und mich mit ihnen verbinden. Dann aber wurde mit Bändern die Verbindung mit dem eucharistischen Herrn in der Monstranz dargestellt.
Viermal wurde das Evangelium verkündet, der eucharistische Segen gespendet, eine große Gemeinde zog singend und betend durch die Straßen. Die freiwillige Feuerwehr Michaeliburg und die Polizei sorgten für Sicherheit gerade beim Überqueren der großen Straßen, die Erstkommunionkinder in ihren festlichen Gewändern erfreuten besonders viele ältere Menschen.
Neue Altarbilder hatten Ministranten, unterstützt von Erstkommunionkindern gemalt und gaben so einzelnen Stationen einen besonderen Akzent. Zum Schluss stärkte eine Brotzeit und vor allem frische Getränke die Teilnehmer. „Schön war es! Es hat mir gut getan!“ Viele positive Stimmen waren zu hören.