Christus musste zuerst sterben, um dann in seiner Aufstehung und Himmelfahrt die immer währende Gemeinschaft mit dem Vater zu erlangen. Ohne Karfreitag kein Ostern und keine Himmelfahrt!
Was theologisch so klar und einfach klingt, ist auch für uns Christen im eigenen Leben oft schwer annehmbar. Wer denkt schon gerne an den Tod, zumal seinen eigenen oder den seiner Freunde oder Verwandten? Und dennoch ist das oft Verdrängte irgendwann einmal Wirklichkeit.
Gut zu wissen, dass wir Christen auch in diesen schweren Stunden untrennbar mit Gottes Liebe verbunden sind. Und weil Gott immer durch Menschen handelt, ist es die Pflicht jedes Christen, den Sterbenden beizustehen.
Dabei zeigt sich Gott in vielen Zeichen. Nicht nur im Trost, den der Besuch unserer Seelsorger den Menschen bringt. Gerade die sakramentalen Zeichen vermitteln dem Sterbenden jetzt ganz besonders seine Nähe. Der Empfang des Bußsakraments und der Hl. Kommunion lassen ihn noch einmal ganz personal die Zuwendung Christi erfahren und helfen ihm, seinen Weg in Hoffnung bis zum Ende zu gehen - und darüber hinaus.
Es ist gute Sitte, dass der Christ auch nach seinem Tode im Gebet der Gemeinde präsent bleibt. Bitte wenden Sie sich im Todesfall eines Angehörigen deshalb möglicht bald an unser Pfarrbüro, das Ihnen sogleich den Kontakt zum Seelsorgerteam vermittelt. Hier können sie sich aussprechen oder auch schon die jetzt notwendigen Schritte wie die Bestellung und Organisation von Seelenmesse, Trauerfeier oder Beerdigung klären.