Kloster Reutberg
• Tel. 08021-8382
• E-Mail franziskanerinnen@kloster-reutberg.de
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Basisdaten über das Kloster
Orden: Terziarinnen der Franziskaner-Reformaten Sachsenkam
Diözese: München und Freising
Pfarrei: Sachsenkam
Patrozinium: Mariä Verkündigung, 25. März
Gründungszeit: 1618
Gründer: Johann Jakob und Anna von Papafava, Hofmarksherren von Reichersbeuern und Sachsenkam
Aufhebung: 1802
Weiternutzung: Kirche und Klostergebäude blieben erhalten. Am 2. August 1835 erlaubte König Ludwig I. von Bayern die Wiedererrichtung des Klosters und die Errichtung einer Mädchenschule.
Lage: Oberbayern --> Bad Tölz-Wolfratshausen --> Sachsenkam
Geschichte: Die Franziskanerinnen von Reutberg – Lorettokapelle im Land vor den Alpen
Auf einer kleinen Anhöhe zwischen Holzkirchen und Bad Tölz liegt in der ehemaligen Hofmark Reichersbeuren und Sachsenkam das Franziskanerinnenkloster Reutberg. Graf Johann Jakob Papafava und seine Frau Anna von Pienzenau wählten diesen im frühen 17. Jahrhundert noch nicht erschlossenen Ort in der Moorgegend um den Kirchsee für die Errichtung einer „Santa Casa“, dem Nachbau des Wohnhauses Mariens in Jerusalem, nach dem italienischem Vorbild in Loretto. Die Idee war während einer Wallfahrt nach Loretto entstanden, wo das adlige Paar eine Kopie der „lauretanischen“ Marienstatue hatte anfertigen lassen. Auf dem gerodeten Berg – nichts anderes bedeutet der Name Reutberg – ließen die Stifter am 31. Juli 1606 mit Erlaubnis des Freisinger Fürstbischofs und des bayerischen Herzogs Maximilian I. Den Grundstein für die Kapelle legen. Bereits am 26. November 1606 konnte der Bau geweiht werden.
Die Gründung des Klosters erfolgte 1618 durch Gräfin Anna. Ihr war ein Streit zwischen dem Ehepaar vorausgegangen, der in einem Mordanschlag gegen die Gräfin gipfelte. Graf Papafava war anschließend mit Schmuck und Edelsteinen seiner Frau nach Padua geflohen. Dort konnte er verhaftet werden, sodass Anna den gestohlenen Schatz zurückerhielt. Der Legende nach soll sie für diesen Fall zuvor die Stiftung eines Klosters für Kapuzinerinnen gelobt haben.