Pfarrverband Wartenberg

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Tabernakel feierlich eingesetzt

Festgottesdienst zur abgeschlossenen Renovierung der Filialkirch St. Bartolomäus
Von Bernd Spanier
Alarweihe Auerbach
Nach langen Renovierungsarbeiten an der Filialkirche St. Bartholomäus in Hinterauerbach wurde am Sonntag, von Pfarrer Gregor Bartkowski der Hochaltar gesegnet und der Tabernakel eingesetzt. Den sehr feierlichen Gottesdienst umrahmte mit wunderschönen Stimmen der Chor "Hand in Hand".
Bartkowski sagte zur Einführung: "Wir feiern Dankgottesdienst vor dem wunderschön restaurierten Hochaltar". Nach Jahren mit großen Schwierigkeiten könne der gesamte Kirchenraum wieder würdevoll präsentiert werden. "Diese Kirche, welche die Vorfahren unter großem Einsatz und Entbehrungen erstellten, hat es verdient, erhalten zu werden." In den Lesungen gab es passend aus dem 1. Buch der Könige die Stelle, wo Salomon vor den Altar des Herrn trat, und aus dem 1. Brief vom Apostel Paulus an die Korinther die Stelle des Baumeisters. Das Evangelium befasste sich mit der Einkehr Jesus bei dem Sünder. Bartkowski begann dann seine Predigt mit den Worten: "Wenn man auf ein Dorf wie Auerbach zufährt, fällt einem sofort der Kirchturm auf, der wie ein ausgestreckter Finger zum Himmel zeigt". Die Kirche solle einen stets daran erinnern, wer man ist, und die Gläubigen mahnen und belehren, das Lebensziel nicht zu verfehlen. Der Mensch sei eingespannt zwischen Himmel und Erde und dürfe nicht ins reine Diesseits verkommen. Die Kirchen sollten "himmelwärts führen und uns daran erinnern, dass wir nicht alleine sind, sondern dass einer da ist, der trägt und hält". Vielen erscheine heute die Kirche überflüssig. Aber: Das Überflüssige sei oft das Not- wendige und das Notwendige sei hier die Botschaft von Gott. Auch Rainer Maria Rilke habe schon gesagt, manchmal sei die Rose wichtiger als das Brot. In der Kirche gehe es um lebendige Steine und egal, ob sichtbar oder unsichtbar, jeder sei so ein Stein. Mit diesem Gotteshaus, so der Geistliche, verbinde man Erinnerungen und die Botschaft, dass sich Menschen für Barmherzigkeit einsetzen. Deshalb gelte es auch Dank zu sagen denen, "die hier gewirkt und geschaffen haben und die Kirche zur Heimat machten". Allen, die mitarbeiteten und die Kirche nun wieder im vollen Glanz erleuchten lassen, gebühre ein "Vergelt's Gott" , vor allem Kirchenpfleger Lechner und seinem Team, die ein Zeichen für das ganze Dorf gesetzt hatten. Wenn nun das Lob Gottes hier wieder erschalle, sei das ein Segen für das ganze Dorf. Sodann segnete Pfarrer Bartkowski zuerst den Hochaltar und etwas später das seit Jahrhunderten fehlende Herzstück, der Tabernakel, das eingesetzt wurde. Kirchenpfleger Josef Lechner dankte Gott für das schöne Wetter an diesem Tag und berichtete kurz über die zweijährigen Renovierungsarbeiten an Altar und Orgel. Ohne finanzielle Hilfe wäre dies aber nicht möglich gewesen. So gab es finanzielle Spenden und Sachspenden wie die ewige Lichtampel aus Langenpreising oder das Ziborium vom Josefsheim. Die Kosten trug das Erzbischöfliche Ordinariat. Besonderer Dank gelte Pfarrer Gregor Bartkowski der sich hierfür unermüdlich einsetzte. Alle anwesenden Gläubigen lud Lechner dann zum gemütlichen Beisammensein nach dem Gottesdienst in das Vereinsheim des Skiclub Auerbach ein.
Altarweihe Auerbach
Einsetzen des Tabernakels
Altarweihe Auerbach
Von der renovierten Orgel kam die musikalische Begleitung zum Festgottesdienst
Altarweihe Auerbach
Josef Lechner und Pfarrer Bartkowski zünden das ewige Licht an
Altarweihe Auerbach
Übergabe Ziborium