Das Fronleichnamsfest ist einer der Höhepunkte im Kirchen- und Brauchtumsjahr. Es ist das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, es erinnert an die Einsetzung des Altarsakramentes am Gründonnerstag.
Leider konnte dieses Hochfest in diesem Jahr nicht in seiner uns allen sehr liebgewonnenen Form stattfinden. Um den Segen und die Liebe Gottes für alle Wartenberger Bürger spürbar zu machen, fand am Donnerstagmorgen ein Segensgang statt. Stellvertretend für alle Gläubigen machte sich das Seelsorger Team, die Bürgermeister, ein Teil des Gemeinderats, Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung auf den Weg.
Pfarrer Gregor Bartkowski trug das Allerheiligste zuerst zur Mariensäule am Marktplatz um dort für Wartenberg und seine Bewohner den Segen zu sprechen. Herr Bürgermeister Christian Pröbst las die Fürbitten für die Gemeinde.
Angeführt vom Kreuz und den Fahnen führte der Weg weiter zum Seniorenheim. Es war sehr rührend zu sehen, dass dort die Bewohner schon an den Fenstern warteten um den Segen Gottes zu empfangen. Gemeinsam wurde für alle einsamen Menschen, Pflegekräfte, Ärzte und für die Menschen gebetet, die sich um ihre Mitmenschen sorgen und kümmern. Segne sie und lass ihr Tun zum Segen werden. Es war ein sehr bewegender Moment für die Senioren als Pfarrer Bartkowski die Monstranz vor ihnen zum Segen für alle erhob.
Bei strömenden Regen ging es weiter zum Feuerwehrhaus. Hier wurde an alle gedacht, die durch die Pandemie in große Not geraten sind und für die Menschen in Politik und Wirtschaft, die um das Wohlergehen der ihnen anvertrauten Menschen bemüht sind.
Bevor der Weg zurück zur Kirche führte, gab es noch eine Station am Kinderhaus Wartenberg. In den Fürbitten wurde für das Wohl der Kinder und Jugendlichen, für die Erzieherinnen und Erzieher, für alle Lehrerinnen und Lehrer, gebetet. Segne sie und lass ihr Tun zum Segen werden.
Ich bin sehr dankbar, dass der Segensgang für unseren wunderschönen Ort und alle Bürgerinnen und Bürger durchgeführt werden konnte. Die momentane Situation begleitet viele Menschen mit Einsamkeit, Trauer, Ungewissheit und Ängsten. Ganz besonders jetzt ist unsere Gemeinschaft, die Liebe und der Segen Gottes für uns alle besonders wichtig und wertvoll.
So können wir Hoffnung schöpfen für die Zukunft und dafür, dass wir im nächsten Jahr wieder alle gemeinsam das Hochfest des Leibes und Blutes Chrisi feiern dürfen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Herrn Pfarrer Bartkowski, Herrn Diakon Pastötter und Frau Monika Schug für die feierliche Zeremonie. An Frau Hobmeier und Frau Kroschwald, die die Kirchenfahnen vorbereitet haben. Herrn Pröbst, Herrn Felsl und Frau Haindl für das Lesen der Fürbitten. An die Ministrangen und dem Kreuzträger Herrn Lechner Josef. An die Herren der Kirchenverwaltung für das Tragen des Lautsprechers und die Begleitung des Zuges.
Unser Chorleiter Christian Rott unterstützte uns an jeder Station mit seinem wundervollen Gesang. Lieben Dank. Sehr schade war es, dass die wunderschönen Kirchenfahnen wegen des schlechten Wetters nicht mitgetragen werden konnten. Vielen Dank an die Fahnenträger, die alle bereit gestanden sind.
Hoffnungsvolle Grüße
Astrid Gromes