HERR, sei mir gnädig! Heile mich; denn ich habe an dir gesündigt.
Psalm 41,5
Heilung kann nur dort stattfinden, wo vorher etwas krank, fehlerhaft, unvollständig gewesen ist. In der Bibel heißt es: „denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten" (Römer 3,23).
Die Sünde hat einen Keil zwischen Gott und seine Geschöpfe, also uns Menschen, getrieben. Durch unsere Verfehlungen und unseren Lebensstil ist unsere Bindung zu Gott erkrankt. Sie ist fehlerhaft geworden, unvollständig. Dabei geht es nicht darum, wie „schlimm" wir uns selber finden. Auch ist die Einschätzung unserer Mitmenschen zweitrangig, denn die Gerechtigkeit Gottes hat mit den menschlichen moralischen Maßstäben wenig zu tun.
Darum musste Gott selbst für uns einstehen. Durch das Opfer Jesu Christi, durch den Tod des Sohn Gottes am Kreuz, wurde ein Weg der Heilung geebnet. Gott zeigt sich gnädig, jedem der seinen Namen anruft. Wenn man bereit ist, seine Sünden vor Gott einzugestehen, dann ist er treu und gerecht, uns zu verzeihen und uns zu heilen.
Die Adventszeit erinnert uns daran, dass Jesus Christus in unsere Welt eingeboren wurde. Er hat Menschengestalt angenommen, damit er an unserer Stelle sterben konnte und uns dadurch von unseren Sünden befreien kann.
Patrick Chedjou