Die Pfarrkirche St. Martin wurde am 28. Juli 1739 vom Freisinger Weihbischof Johann Ferdinand von Pordikheim eingeweiht. Der Neubau wurde notwendig, da die frühere Kirche am 5. April 1737 abgebrannt ist. In den darauf folgenden Jahren wurde die neue Kirche mit beträchtlicher finanzieller Hilfe des Klosters Tegernsee und großer Opferbereitschaft der Dorfbevölkerung errichtet.
Die Kirche ist, wie häufig auch an anderen Orten, im wesentlichen in Ost-West-Richtung erbaut. Der gemauerte Turm befindet sich im Westen. Das Kirchendach ist mit Ziegeln eingedeckt, die mächtige Kuppel des Kirchturms mit Kupferblech.
Schon von außen ist zu sehen, dass der Innenraum nicht gleichmäßig von Westen nach Osten durchläuft. Dem entsprechend ist der Chor gegenüber dem Langhaus etwas eingezogen.
Im Norden ist eine Sakristei angebaut, im Süden ein kleiner Eingang, während sich der große Haupteingang im Westen unter dem Turm befindet.
Über dem lapisblauen und braun marmorierten Altartisch erhebt sich der Tabernakelteil, ebenfalls saphirblau und braun gehalten, als Unterbau für den Mittelschrein. Beiderseits des Tabernakels sind lapisblaue Säulen mit Rechteckquerschnitt und braun marmierten Feldern angeordnet. Der Tabernakel ist in Gold und Silber gefasst und hat einen rotierenden Mittelteil für das Altarkreuz, den Kelch oder das Ziborium und ggf. eine Monstranz.
Vielen Geistlichen lag indessen der rotierende Mittelteil zu hoch, weshalb Pfarrer Kampfl nach dem 2. Weltkrieg unten noch einen Tabernakelraum mit Schiebetür einbauen ließ.