„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein ...“ – Apostelgeschichte 1, 8
Mit dieser Zusage verabschiedet sich Christus von seinen Jüngern vor seiner Rückkehr zum Vater. Sie gilt auch für uns heute. Unser Christsein leben wir aus der Kraft des Geistes Gottes, der uns gegeben ist. Wir empfangen ihn bereits in der Taufe und er verlebendigt uns und unseren Glauben von innen heraus.
Was im Sakrament der Taufe grundgelegt ist, wird im Sakrament der Firmung besiegelt. Bei der Firmung spricht der Bischof während der Salbung mit dem Chrisam: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!" Gottes Geist ist Kraft und Leben. Durch seine Gaben macht er unser Leben reich und lässt uns wachsen im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe.
Die Firmung kann man in jedem Alter empfangen. Sie bildet nach der Taufe und der Erstkommunion den Abschluss der christlichen Initiation. Es ist sinnvoll, die Firmung zu empfangen, bevor man das Sakrament der Ehe eingeht. In manchen Ländern ist die Firmung Voraussetzung für die Möglichkeit, eine sakramentale Ehe zu schließen (so z.B. in Spanien).
In den verschiedenen Diözesen wird die Firmung üblicher Weise in unterschiedlichem Alter gespendet. Der Ortsbischof entscheidet über das Regelalter.
In unserer Erzdiözese wird die Firmung normalerweise im Laufe des achten Schuljahres gespendet.
Der jeweilige Firmtermin wird für jede einzelne Pfarrei vom Bischof für einen bestimmten Tag festgelegt und von der Pfarrei bekanntgegeben. In unserem Pfarrverband ist dieser Termin in den letzten Jahren immer im Herbst. Die Entscheidung über den Firmtermin des kommenden Jahres liegt beim Erzbischof und kann auch von den Vorjahren abweichen.