Die große Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Schönau ist ein barocker Neubau, entstanden um 1720. Die sehenswerten reichen Deckengemälde und Stuckverzierungen werden dem weiteren Umkreis des berühmten Wessobrunner Stuckateurs Johann Baptist Zimmermann zugeordnet. Trotz Änderungen nach einem Brand im frühen 19. Jh. und einiger Ausstattungstücke im Nazarenerstil ist die Raumwirkung dem Barock treu geblieben.
846 wird Schönau als „Sconniauhn“ erstmals urkundlich erwähnt. In der Matrikel von 1315, der ältesten Bistumsbeschreibung Freisings, ist Schönau mit zwei Filialen erwähnt: Berganger und „Tann“.
Über einen gotischen Vorgängerbau der Schönauer Kirche gibt es keine Quellen. Akten zum Kirchenbau selber sind erst seit 1620 überliefert. Die Vorgängerkirche muss damals schon alt gewesen sein, denn dort wird über ihre Baufälligkeit berichtet.
Über den Bau der neuen Kirche geben die Akten erstaunlich wenig Aufschluss. Die gesamten Rechnungen aus dieser Zeit sind nicht auffindbar. 1718 wurde der neue barocke Turm eingedeckt
Der Schönauer Kirchenraum lebt von seinen reichen Deckengemälden und der Stuckatur. Im Schiff sind fünf Hauptbilder aus dem Marienleben, flankiert von je zwei emblematischen Darstellungen in den Stichkappen des Gewölbes. Im Chor ist der Höhepunkt des Marienlebens, die Himmelfahrt, in einem großen Halboval wiedergegeben.