8 Kisten mit Kerzenresten konnten Mitte Februar 2022 zur Licht- & Wachsmanufaktur nach Schongau gebracht werden. Dort werden die Kerzen im Glas für die "Corona-Kerzen-Nacht 2022", die wir im Advent 2022 gemeinsam feiern werden, hergestellt.
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"Weihnachten um an’ Muggenschritt, Neujahr um an’ Hahnentritt, Dreikönig um an’ Hirschensprung, Lichtmeß um a ganze Stund." mit diesem Zitat begann der Vortrag zum Thema Räuchern mit der Referentin Andrea Rieplhuber organisiert vom KDFB Zweigverein Trostberg. Somit war auch gleich klar, dass sie den Teilnehmern einen Einblick auf das Brauchtum des Räuchern, die verschiedenen uns noch bekannten Festtage wie Lichtmess, Rauhnächte, Weihnachten und 3 Könige einging. Zum Beispiel gehörte Lichtmess ursprünglich zu den alten Jahreskreis-Festen, welche in vielen alten Kulturen gefeiert wurden. Um Lichtmess hat uns der Winter zwar noch fest in Griff, doch die Sonne scheint nun schon etwas länger und so langsam wird’s uns warm ums Herz: der Frühling kommt bestimmt! Zu Lichtmess begann das bäuerliche Arbeitsjahr. An diesem Tag bekamen Dienstboten, Mägde und Knechte ihren Lohn und konnten auch Bauern oder Dienstherren wechseln. Wenn unterm Jahr der Bauer zu seiner Magd oder Knecht sagte: „Mir zwoa machan Liacht-messn!“, dann hatte das nichts Gutes zu bedeuten, dann war der Bauer unzufrieden und das Dienstverhältniss wurde an Lichtmess aufgelöst. Das Räuchern dient zur Reinigung, Keimtötung, Desinfektion und wird daher auch bei uns im neuen Jahr oft im Haus und Stall durchgeführt um einen Neubeginn zu starten.
Fr. Rieplhuber hatte sich in ihrem Vortrag auf 9 verschiedene Kräuter, die in heimischen Gärten oder auf dem Feld wachsen, beschränkt. Sie zeigte die Pflanzen mittels Beamer, welche Teile zum räuchern verwendet und wie man sie am besten trocknet. Zum Beispiel die Königskerze, bei ihr wird die Blüte verwendet, am besten hängt man sie in einem dunklen Raum zum trocknen auf. Schon ihr Wachstum, oft kommt sie aus kleinen Ritzen raus, zeigt welche Eigenschaften sie hat. Sie faltet ihre Blätter großflächig aus, damit ja keine andere Pflanze neben ihr Platz hat. Die Blüte wächst gerade und aufrecht nach oben. Als will sie uns sagen: "Hier bin ich und ich weiß wie schön ich bin". Darum fördert sie das Selbstbewußtsein, unterstützt die Persönlichkeit, löst Spannungen und beschützt. Der Rotklee steht für Glück und dient als Seelentröster. Die Scharfgarbe ist ein Frauenkraut und Helferin für unsere Seele, stellt körperliches Gleichgewicht her und ist keimtötend. Nachdem alle Pflanzen besprochen waren, dürfte sich jeder Teilnehmer seine persönliche Mischung für Zuhause zusammenstellen. Fr. Rieplhuber hatte 3 Vorschläge dabei - "Schutz, gegen schlechte Stimmung, Unwetter" / "Reinigung, loslassen, beleben, klare Gedanken" / "ins Gleichgewicht bringen". Nun ging es nach draußen zur Feuerschale, die mit einer Glut bereit stand und es wurden die Gerüche der verschiedenen Kräuter vor Ort getestet. Zum ganzen passte natürlich auch die Stimmung mit Kälte, Schnee und einer Glut fürs Auge.
Theaterbesuch in Eggenfelden zur Fledermaus
Nachdem das leibliche Wohl durch eine Einkehr im Gasthaus Rothneichner verwöhnt wurde, kamen die musikalische Sinne der Teilnehmer voll auf ihren Genuss. In den Hauptrollen traten die Trostberg Eva Maria Amann und Bonko Karadjov auf und im Stück wurde das geheime Treffen zwischen Eisenstein und dem KDFB Zweigverein Trostberg erwähnt.
Referentin: Ramona Sterflinger
Am Dienstag den 22.3.2022 gab es eine Vortrag mit dem Thema "Cookprint". Die Referentin Ramona Sterflinger konnte den Teilnehmern durch ihre begeisternde Art einiges Neues und Wissenswertes zum CO2-Ausstoß von Lebensmittel, mögliches Einsparpotential durch die Ernährung, wie wir uns eine "lebenswerte Welt erhalten" und vieles mehr, erklären. Im Kochbuch "Cookprint" sind die verschiedenen Rezepte nach dem "Carbon Footprint" / CO2-Ausstoß, "Water Footprint" / Wasserverbrauch und dem "Toxic Footprint" / Schadstoffgehalt aufgeschlüsselt Es war der Referentin wichtig, dass man regional, saisonal und ökologisch seine Lebensmittel einkauft und nicht nur eine vegetarische oder vegane Ernährung das Beste ist. Auch ein Steak bewußt genossen und beim Einkauf auf das Woher des Fleisches achten, ist für unser Wohlbefinden wichtig!
Rosa Illguth / Orgel und Caro Illguth / Querflöte
Am Samstag, den 19.3.2022 traf man sich dann zur Andacht "Weniger ist mehr". Es wurden 3 Sonntagsevangelien vorgestellt und die daraus abgeleiteten Fastengedanken. Die Fastengedanken ranken sich um "Nachhaltigkeit, Umweltbewußtsein und Ich-Besinnung". Dazu kann man auch jede Woche am linken Seitenalter die biblische Figuren mit entsprechender Darstellung sehen. Außerdem liegt eine Karte zum mitnehmen aus mit allen Fastengedanken 2022. Das Vorbereitungsteam Müller, Herth und Roch war es auch wichtig nicht nur auf sich selber zu schauen, auch an die Ukraine wurde durch die Fürbitten gedacht. Besonders war die musikalische Umrahmung durch Fr. Rosa Illguth an der Orgel und Fr. Caro Illguth mit der Querflöte.
Wortgottesdienst
Helga Roch machte am Tag der Diakonin deutlich, dass es im Pfarrverband Trostberg zumeist Frauen sind, die einen Wortgottesdienst leiten, Kinder zur Erstkommunion vorbereiten, die Krankenkommunion verteilen, sich bei der Sternsingeraktion engagieren, den Adventskranz gemeinsam binden, die Andachten miteinander feiern oder im Chor singen. Das Frauendiakonat weltweit stand im Gottesdienst in der Pfarrei St. Andreas im Fokus.
Die Trostberger Frauen nehmen sich seit einigen Jahren dieses Themas vermehrt an. Roch und ihre Mitstreiter finden es ungerecht, dass nur Männer Diakon oder Priester werden dürfen. Sie erinnerte, dass bei der dritten Synodalversammlung im vergangenen Februar mit großer Mehrheit ein Handlungstext zum Thema "Diakonat der Frau" in erster Lesung beschlossen wurde. Claudia Herth zog Artikel 3 des Grundgesetzes heran, in dem fixiert ist, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Die Hoffnung auf eine Gleichbehandlung liege im synodalen Weg, wo grundsätzliche Fragen der Machtverteilung in der Kirche betrachtet werden, unter anderem auch die Frage zur Rolle der Frau in der Kirche. Brigitte Bartl ergänzte, dass bisher Reformvorschläge nur auf Papier vermerkt wurden. Dass Papst Franziskus eine prinzipielle Offenheit durchblicken ließ, sei aber ein hoffnungsvoller und Mut machender Anfang.
Trostberger Tagblatt - Tine Limmer
KDFB Zweigverein Trostberg stellt sich vor
Der KDFB Zweigverein Trostberg stellt sich beim Tag der Vereine in Trostberg zu. Es wurde ein Quiz durchgeführt mit 3 Preisen.
Unsere Fragen
Wie hoch ist der Jahresbeitrag beim Frauenbund mit Zeitung?
Wer kann dem Frauenbund beitreten?
Welches Musical wird im Juni besucht?
Was wird bei unserer 3- Tages- Fahrt im September besucht?
Wieviel Aktionen des Frauenbundes Trostberg fanden im Jahr 2021 statt?
musikalisch gestaltet vom Realschulchor Trostberg unter der Leitung von Claudia Judex
Abendlob im Rosengarten Trostberg
Der Rosengarten bietet für viele Veranstaltungen ein schönes Ambiente. Zuletzt nutzte ihn der Zweigverein des katholischen Frauenbundes, um ein Abendlob zu feiern. In den Mittelpunkt stellten die Organisatorinnen die Bibelfigur Ruth. Auf einem Tisch standen ein Bild von Noomi und ihrer Schwiegertochter Ruth, ein Krug voller Weizenähren und eine Kerze. Franziska Krüger umriss die Lebensgeschichte von Ruth. Diese lebte dem alten Testament nach in einer Zeit der Hungersnot, da die Menschen ihre Heimat verlassen mussten. Ruth musste sich auf ein fremdes Land mit seiner unbekannten Kultur, Sprache, Religion und Lebensweise einlassen. Helga Roch fragte die vielen Anwesenden: "Wie geht es uns bei Entscheidungen und Lebensumbrüchen?" Ihr Fazit lautete, dass Ruth ein gutes Vorbild sei, man auf Gott vertrauen könne, da er die Menschen nach Gesinnung, Solidarität und Glauben beurteile und nicht nach der Herkunft. Musikalisch umrahmt wurde die halbe Stunde von Claudia Judex (Oboe), Jakob Wurm (Horn) und Caro Illguth-Wurm (Querflöte).
musikalisch gestaltet von Claudia Judex und Caro Illguth
Ein kleines Licht mit großer Aussage: Schon zum zweiten Mal hat der katholische Frauenbund Trostberg zur Corona-Kerzennacht in die Stadtpfarrkirche St. Andreas geladen, um mit dieser all jener zu gedenken, die mit oder am Coronavirus gestorben sind. Ins Gebet wurden aber auch Menschen eingeschlossen, die sich in der Medizin und Pflege für das Leben der Mitbürger eingesetzt haben.
Stellvertretend für diese Berufsgruppen war Maria Gröbner vom Familienpflegewerk Trostberg anwesend. Sie berichtete, wie die Mitarbeiter der Einrichtung, die unter dem Dach des katholischen Frauenbundes geführt wird, die schwierige Zeit der Pandemie verbracht hat. Trotz der Einschränkungen konnten hilfsbedürftige Personen, vor allem Senioren, unter Einhaltung vieler Schutzmaßnahmen besucht und betreut werden. Viele Stunden seien aber weggebrochen, weil Besuche kaum möglich waren, so Gröbner. Auch die Teamarbeit habe erheblich gelitten. Trotzdem habe man Kurzarbeit für die Mitarbeiter vermeiden können. „Wir und unsere Klienten haben die schwierige Zeit gemeistert“, freut sich Gröbner. Jetzt laufe alles fast wieder in geordneten Bahnen, die Schutzmaßnahmen werden aber trotz allem beibehalten.
Schon im vergangenen Jahr wurden viele Kerzenreste gesammelt, die dann zu neuen Kerzen verarbeitet wurden. Doch nicht nur diese wurden am Abend angezündet, auch Weihrauch, stellvertretend für die vielen Bitten und Anliegen der Mitglieder des Ortsvereins des Katholischen Frauenbunds Trostbergs und der anwesenden Gläubigen, stieg auf. Zu den Klängen der Musik von Caro Illguth und Christl Schmid konnte jeder Besucher Weihrauch auf die glühende Kohle legen und damit seine persönlichen Anliegen zum Himmel schicken.
Trostberger Tagblatt - Tine Limmer
Teilnahme am Konzert der Trostberger Sängerinnen
Anschließend gab es Glühwein und Punsch
zugunsten des Sozialfonds Trostberg