Der Ort Lindach ist um 1000 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Lindach, spricht für eine Wendenkolonie im siebten Jahrhundert und ist abgeleitet von 'lint': das Moos, der Sumpf.
Er wurde früh gegründet durch die begütert gewesene Erzabtei St. Peter in Salzburg.
Die Kirche wird erstmals 1403 genannt. Es markierte den Baubeginn zur Vergrößerung der früheren Kirche in die jetzigen Außenmaßen. Der Chorraum war ursprünglich flachgedeckt und wurde später mit einer gotischen Einwölbung versehen. Spuren von hochgelegenen Festen sieht man heute noch über dem heutigen Gewölbe.
In der 2. Hälfte des 17. Jh. führte eine Neuwölbung vom gotischen hin zum frühbarock Stil. Die Apostel Petrus und Paulus, die sich im Chorraum befinden, sind charaktervolle oberbayerische Arbeiten um 1480 für die Darstellung Kirchenpatrone
Der Kirchenbau wurde am 4.Juli 1420 im Auftrag des Fürsterzbischofs von Salzburg durch den Bischof vom Chiemsee konsekriert. Lindach gehörte bis zur
Säkularisation zum Fürsterzbistums Salzburg.Lange gehörte Lindach zu Palling. 1833 wird Lindach Expositur. Im November 1839 kam es zur Schulexpositur und erst 1920 wird die Schule mit einer weltlichen Lehrkraft besetzt.
Seit Januar 1937 ist Lindach Pfarrkuratie.
Die größte Persönlichkeit von Lindach ist wohl Weihbischof Johann Baptist Schauer geb. 5.Juni 1872 in Aspertsham, gest. 15. September 1942 in
München. Er war
Weihbischof im
Erzbistum München und Freising.