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Mariä - Himmelfahrt
Trostberg - Schwarzau

Geschichte

Baubeginn am 05.10.1950
Baubeginn am 05.10.1950

Die Geschichte unseres Gotteshauses und der Pfarrei

Zusammengestellt aus Berichten von Erich Boesmiller und Ludwig Rupert Scheucher für die Festschrift zum 50-jährigen bestehen der Pfarrgemeinde.


Nach dem 2. Weltkrieg begannen viele Arbeiter der Süddeutschen Kalkstickstoffwerke sich in der Schwarzau anzusiedeln.
In einem Schreiben des Pfarramtes Trostberg an das Erzbischöfliche Ordinariat vom 12. Mai 1948 heiß es: "... ist wohl auf weitere Sicht an ein genügend Raum bietendes Gotteshaus zu denken." Weiter ist dokumentiert, dass Dr. Ludwig Dietl / Baumburg am 31. März 1949 bestätigt, dass sein Familie bereit sei "... aus Flurstück 309 der Steuergemeinde Altenmarkt eine Fläche von 1,7 Tagwerk zur Errichtung einer Kirche mit Pfarrhaus und Jugendheim unentgeltlich abzutreten ..."
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29.10.1950
Am 24.07.1949 wurde im Gasthaus Kainzmeier in der Schwarzau der Kirchenbauverein gegründet. Von den 156 Gründungsmitgliedern wurde der Flussbaumeister Josef Scheucher zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die Sitzung leitete der damalige Stadtpfarrer von Trostberg H.H. Johann Wagner. Der Kirchenbauverein sammelte in den Jahren 1949 bis 1969 36.579,00 DM.
Architekt des Ensembles wird Professor Joseph Wiedemann, der auch gleichzeitig die Siedlung "Am Anger" plante. Der 1. Spatenstich fand am 1.10.1950 statt.Welche schwierigen äußeren Bedingungen damals zu überwinden waren zeigt u.A. ein Bauvertrag vom 15.08.1949 zwischen Stadtpfarrer Johann Wagner und Michael Reininger / Schwarzau, der die "Gemeinschaftsarbeit zur Herstellung der Hohlblocksteine für den Kindergarten" regelte:"... Als Gegenwert erhält Herr Reininger keine Barleistung, sondern eine entsprechende Menge ungelöschten Siebkalkes, dessen Berechnungswert DM 2,50 für 50 kg beträgt".

Die Grundsteinlegung am 19.11.1950 durch Domkapitular Dr. Fuchs

Bilder vom Baufortschritt und vom Richtfest am 14.04.1951

Die Einweihung der Kirche Mariä Himmelfahrt am 15.08.1951 durch Weihbischof Scharnagl

Von der Grundsteinlegung bis zur Weihe war nicht einmal ein ganzes Jahr Bauzeit vergangen. Neben dem damaligen Stadtpfarrer von St. Andreas H.H. Johann Wagner sollen stellvertretend für die vielen Schwarzauer Bürger, die mit Geldspenden und auch mit tatkräftiger Mithilfe den Kirchenbau ermöglichten, die Herren Josef Scheucher, Josef Stettner sen. und Willi Poschinger sen. genannt werden.
Kunstmaler Erich Horndasch
Kunstmaler Erich Horndasch mit seiner Vespa in der Schwarzau

Das Altarbild

Es war sehr mutig, den damals 24-jährigen Kunstmaler Erich Horndasch aus Marktl mit der Schaffung des Altarbildes zu beauftragen. Das sollte das erste große Werk des jungen Künstlers werden. In der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen unserer Kirche ist eine genaue Beschreibung des Bildes abgedruckt. Er hatte sein Atelier auf der Orgelempore eingerichtet und war dort über 2 Jahre beschäftigt. Als Modelle standen ihm Schwarzauer Bürger und Kinder zur Verfügung. Auch der Spender des Kirchengrundstücks, Herr Dr. Ludwig Dietl aus Baumburg, ist auf dem Bild verewigt.
1954 01 31 Altarbildweihe offen
Am 31.01.1954 wurde das Altarbild dann eingeweiht. Während des Kirchenjahres - außer in der Fastenzeit - ist das Bild aufgeklappt und zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. Dies ist ein Originalfoto aus 1954.
1954 01 31 Altarbildweihe zu
Auch das ist ein Originalbild von der Weihe des Bildes. In dieser "zugeklappten" Form ist es vom Aschermittwoch bis Karsamstag zu sehen und zeigt die 7 Schmerzen Mariens.
Altarbild offen aktuell
Und hier ein Foto des offenen Altarbildes aus neuerer Zeit (2020)

Taufsteinweihe 1955

Weihe des Taufsteins an Ostern 1955

An Ostern 1955 wurde der Taufstein geweiht und damit unsere Seitenkapelle als Taufkapelle ihrer Bestimmung übergeben.
Etwa seit 2000 werden dort neben Taufen auch die Wochentagsmessen abgehalten. Dies ist im Moment (März 2021) schon seit nunmehr einem Jahr durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie leider nicht mehr möglich.
Zur Abhaltung der Gottesdienste wurden Bankreihen angeschafft und der zwischenzeitlich angeschaffte Tabernakel wieder entfernt. Außerdem hat unser Organist Stefan Franek die alte Orgel der Krankenhauskapelle für uns besorgen können. Auch der "Auferstehungsheiland", der in der Osterzeit in der Hauptkirche steht, hat hier seinen Platz gefunden.

Hier wird die Geschichte der Pfarrei fortgeschrieben - wann immer ich Zeit dafür finde und es etwas in das Gechichtsbuch einzutragen gilt.

Schauen Sie wieder einmal vorbei.