Historie

Am 8. November 1919 wurde der Frauenbund von stadtbekannten und angesehenen Frauen gegründet. Zur ersten Vorsitzenden der Vereinsgeschichte wurde die Notarsgattin Johanna Weiss gewählt. Bereits im ersten Jahr des Bestehens zählte der Verein 80 Mitglieder.


In Kriegszeiten zeigten die Frauen Präsenz und hatten immer die Menschen im Auge, die in Not waren und Hilfe brauchten. Sie organisierten für die Kinder den Erstkommuniontag und sogar die Bewirtung, beschafften beim großen Dammbruch im Jahr 1954 Hilfsgüter und kümmerten sich um die Notversorgung. Bewundernswert war die aufrechte Haltung des Frauenbundes in der Nazizeit, als vor Ort die Kreuze aus der Schule entfernt wurden. Couragiert stellten einige Frauen eine Prozession auf die Beine und brachten das christliche Zeichen eigenhändig zurück in die Schule.

1974 wurde der „Bastelklub“ in`s Leben gerufen. Ca.20 begeisterte Frauen trafen sich von nun an regelmäßig um zu stricken, basteln und zu nähen. Mit unermüdlichem Eifer waren sie am Werk um mit dem Erlös von Adventsbasar oder Verkaufsstand am Stadtfest Bedürftige zu unterstützen. Beim 15-jährigen Bestehen des Bastelklubs konnte man bereits auf Einnahmen von 120.965,15 DM stolz sein. Soziales Engagement prägte den Frauenbund schon seit jeher. Seit 2014 wird die Bastelgruppe nicht mehr eigenverantwortlich geführt, sondern Organisation und Abrechnung über den gesamten Frauenbund mitverwaltet.

Politische Unruhen, Kriege oder Naturkatastrophen liegen in Tittmoning lange zurück, der Frauenbund aber ist geblieben.

Thomas von Aquin beschreibt ganz einfach, wie es geht, den Erfolg herbeizuführen: „Vereinte Kraft ist zur Herbeiführung des Erfolges wirksamer, als zersplitterte oder geteilte.“