Am Donnerstag, den 23. Mai, und Sonntag, den 26. Mai 2024, öffnete die Tittmoninger Bücherei ihre Türen mit verlängerten Öffnungszeiten, um den zahlreichen Besuchern ein umfangreiches Programm zu bieten, das von den engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert wurde.
Besonders für Kinder gab es viel zu entdecken: Eine Ausstellung rund um Bienen und Insekten bot eine breite Auswahl an thematisch passenden Büchern, Tonies und Spielen. Dank der Unterstützung des Wespen- und Hornissenberaternetzwerks des Landkreises Altötting, insbesondere durch Herrn Norbert Häring, wurden zahlreiche interessante Ausstellungsstücke, umfangreiches Informationsmaterial, Beratungen und themenbezogene Spiele bereitgestellt.
Besonders das Bienenpollenspiel, das spielerisch die Bedeutung der Bestäubung vermittelte, erfreute sich bei den kleinen Gästen großer Beliebtheit.
Barbara Winklbauer, eine Mitarbeiterin der Bücherei und erfahrene Imkerin, präsentierte eine fachkundige Ausstellung zur Imkerei, die unter anderem einen Bienenkasten umfasste. Diese Ausstellung bot den Besuchern einen tiefen Einblick in das Leben und die Arbeit der Bienen. Zusätzlich konnten die Kinder kreativ werden: Unter Anleitung von Annelies Kräbl bastelten sie wunderschöne Bienen aus Erdnüssen oder gestalteten Ausmalbilder zum Bienenthema. Ein weiteres Highlight war das Basteln von Wildbienenhotels aus kleinen Holzkisten oder Bienendosen. Stolz nahmen viele Kinder ihre selbst gestalteten Bienenhotels mit nach Hause, um sie im eigenen Garten für die kleinen Immen aufzuhängen.
Die Veranstaltungen wurden musikalisch von der Zithermusik des Wolprechtinger Bacht aus Halsbach untermalt, was für eine angenehme und entspannte Atmosphäre sorgte. Die Gäste wurden zudem mit kulinarischen Köstlichkeiten wie Bowle, Waldmeistersirup, Bienenkeksen und Bienenmuffins verwöhnt, die perfekt zum Thema der Woche passten.
Die Leiterin der Tittmoninger Bücherei, Agnes Sedlmayr, zeigte sich äußerst zufrieden mit der Resonanz auf die Bienenwoche und die positive Rückmeldung der Besucher. „Es ist wunderbar zu sehen, wie sehr sich die Kinder und auch die Erwachsenen für das Thema Bienen und Naturschutz begeistern konnten“, sagte sie. Angesichts des großen Erfolgs plant sie bereits den nächsten Aktionstag, der unter dem Motto „Meer“ stehen soll.
Insgesamt war die Bienenwoche in der Tittmoninger Bücherei ein großer Erfolg, der nicht nur die Besucher begeisterte, sondern auch das Bewusstsein für den wichtigen Beitrag der Bienen zur Natur und Umwelt stärkte.
Das rege Team der Pfarrbücherei hat viele tolle kreative Ideen für Jung und Alt, von denen die gesamt Gemeinde provitiert. So findet unter anderem ein- bis zweimal im Jahr eine Lesung statt. Dieses Mal konnten Lisa Hanöffner und Patrick Brenner vom Cabaret Burghausen für die Krimilesung „Tannöd“ von Andrea Maria Schenkel gewonnen werden. Dieser Bestsellerroman basiert auf einer wahren Begebenheit: Im niederbayerischen Hinterkaifeck wird 1922 über Nacht eine ganze Familie nebst Magd ermordet. Der Fall wurde nie aufgeklärt.
Zunächst begrüßte Christa Thalhauser im Namen des Büchereiteams Gäste und Darsteller ganz herzlich und freute sich, dass die Bücherei bis auf den letzten Platz besetzt war. Sie lud alle Anwesenden ein, im Anschluss an den Vortrag, auf einen gemeinsamen Austausch bei Getränken und Buffet.
Lisa Hanöffner und Patrick Brenner nahmen die Zuhörer von der ersten Minuten an mit in eine düstere Vergangenheit. Auf dem Einödhof scheint etwas nicht in Ordnung: Kühe brüllen unaufhörlich, der Hund winselt, aber niemand ist auf dem Hof zu hören oder zu sehen. Die polizeilichen Verhörungen der Zeugen, nehmen die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Dorfbewohner gegenüber dem einschichtigen Hof und dessen Bewohner unter die Lupe. Inzestvorwürfe gegen den Danner-Bauern werden nur unter der Hand ausgesprochen. Aber als plötzlich die kleine Marianne nicht mehr zur Schule kommt und auch am Sonntag keiner aus der Familie in der Kirche erscheint, schauen die Bauern aus dem Dorf doch nach dem Rechten und entdecken schließlich die, mit der Spitzhacke grauenvoll ermordete Familie.
Die mit dramatischer Mimik und Gestik untermalte Lesung wurde noch zusätzlich durch die feinsinnige musikalische Untermalung von Rupert Wolfswinkler aus Asten auf der Ziehharmonika verstärkt und löste bei so manchem regelrechtes Gänsehautfeeling aus. Am Ende der kurzweiligen Lesung bedankten sich das Publikum durch anhaltenden Applaus. Im Anschluss blieb noch ausreichend Zeit, sich mit den Darstellern und Musiker in geselliger Runde auszutauschen. Mit den freiwilligen Spenden der Gäste werden im laufenden Jahr wieder neue Bücher angeschafft. Wer die Krimilesung „Tannöd“ noch einmal hören möchte oder sich für ein weiteres Stück des Cabaret Burghausen interessiert, hat die Möglichkeit sich auf deren Homepage unter https://www.cabaret-burghausen.de/ zu informieren. Auch in der Pfarrbücherei stehen weitere Veranstaltungen auf dem Programm. Geplant ist am 16. Mai um 16 Uhr eine Sonnenblumen-Pflanzaktion für Kinder und am 23. und 26. Mai zum Weltbienentag ein Vormittag für die ganze Familie mit Kinderprogramm und viel Wissenswertem Rund um das Thema Bienen. Musikalische Umrahmug von Wolprechtinger Bacht auf der Zither. Informationen dazu findet man auf der Bücherei-Homepage unter
https://www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/pv-tittmoning
Lisa Hanöffner und Patrick, Brenner, vom Cabaret Burghausen, präsentieren die Lesung „Tannöd“, mit musikalischer Begleitung nach einem Bestseller Roman von Andrea Maria Schenkel.
Ein Ort, unendlich öde und einsam, ein paar Tannen, ein Gehöft, sonst nichts. Tannöd, ein vergessener Winkel im Niemandsland, weitab vom nächsten Dorf und den nächsten Nachbarn. Die Bewohner sind eigenbrötlerische, mürrische Menschen, die sich außerhalb der Dorfgemeinschaft eingerichtet haben. Doch dann dringt seit Tagen kein Lebenszeichen mehr von Tannöd ins Dorf, nur der Hund kläfft. Im Heu, im Bett, in der Kammer werden die Leichen der Danners geborgen. Vom Mörder fehlt jede Spur. Nur die ZuschauerInnen nehmen ihn wahr. Sie durchwandern gemeinsam mit ihm das Stück. Sehen ihm bei seinen alltäglichen Verrichtungen zu. Bobachten, wie sich das Verbrechen seinen Weg bahnt, und schaudern vor der Gewöhnlichkeit, die das Leben des Täters vor und nach dem Mord annimmt. Die Familiengeschichte der Danners endet nicht nur mit dem tragischen Tod aller ihrer Mitglieder, sondern enthüllt tabuisierte, grausame Ereignisse der Vergangenheit.
Die Morde von Hinterkaifeck bilden die reale Vorlage für die Erzählung „Tannöd“. Bis heute ist die Bluttat von 1922 ein ungelöstes Rätsel in der deutschen Kriminalgeschichte. Erst Tage nach den Morden entdeckten die Dorfbewohner die Leichen des Bauernehepaares, dessen Tochter und einer Enkelin in der Scheune. Mit äußerster Brutalität waren ihnen die Schädel eingeschlagen worden. Der Täter wurde nie gefunden. Bei den Ermittlungen wurden immer unheimlichere Details aus dem Beziehungsgefüge auf dem abgeschiedenen Anwesen bekannt.
Folgen Sie uns in die Vergangenheit, die wird versuchen wieder lebendig werden zu lassen Folgen Sie uns auf dem grausigen Gang durch das abgelegene, schon etwas abgewirtschaftete Gehöft.
Die Lesung findet am Donnerstag, den 18. April, um 19:30 Uhr in der Katholischen Öffentlichen Bücherei St. Laurentius statt. Der Eintritt beträgt 15€ pro Person, Reservierungen sind direkt in der Bücherei möglich. Im Anschluss lädt das Team der Bücherei zu einem gemeinsamen Austausch bei Getränken und Buffet ein.
Am Gründonnerstag, dem 28.03.24, öffnete die katholische öffentliche Bücherei St. Laurentius Tittmoning ihre Tore für eine besondere Osteraktivität: die Schokoeiersuche. Kinder jeden Alters wurden eingeladen, sich auf die Suche nach kleinen Schokoeiern zu begeben, die von den Büchereimitarbeitern geschickt zwischen den Regalen versteckt worden waren. Dabei durften die Funde natürlich direkt vernascht werden.
Neben der Eiersuche bot die Bücherei ein abwechslungsreiches Programm an. Die kleinen Besucher hatten die Möglichkeit, österliche Ausmalbilder zu gestalten und kleine Kunstwerke aus Maisflocken zu basteln.Besonders beliebt war die verlängerte Ausleihzeit, die den Kindern genug Raum bot, um in den Bücherwelten zu stöbern und spannende Geschichten zu entdecken.
Büchereileiterin Agnes Sedlmayr zeigte sich begeistert von der Resonanz der Veranstaltung: „Es war eine gelungene und spannende Eiersuche, die nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern und Mitarbeitern viel Freude bereitet hat.“ Sie betonte zudem, dass die Bücherei vermehrt kleine Veranstaltungen speziell für Kinder anbieten möchte, um die Freude am Lesen und Entdecken zu fördern.