Mit Abenteuer am Abgrund, Samstag 25. Juni 2016
Nun war wieder soweit. Rund 30 Teilnehmer machten sich von Schneizlreuth, bzw. ein zweiter Trupp von Reith aus, auf den mehrstündigen Pilgermarsch nach Maria Kirchenthal. Ja auch die Zweiergruppe aus dem Vorjahr ging ebenfalls von Reith aus, aber den unteren Weg der Saalach entlang nach Lofer. Etwas unverhofft, dachten die beiden, dass der alte Triftweg (Teufelsschlucht) seit dem Hochwasser 2013 wieder repariert sei. Doch die Überraschung war groß, als plötzlich der Weg immer wieder im "Nichts" endete, bzw. über dem Abgrund zur Saalach. Auf möglichen und unmöglichen Trampelpfaden schlugen sich die beiden dann schließlich bis Lofer durch. Trotzdem wurde auf dem schönen Pfaden fleißig der Rosenkranz gebetet.
Den Tiroler Steig zwischen Lofer und St. Martin musste dann alle drei Gruppen noch bezwingen. Die zwei "Abenteuerer", die im letzten Jahr noch rechtzeitig vor allen anderen am Ziel waren und dies mit einem schönen Cappuccino genossen, mussten durch die "Abwege" in diesem Jahr etwas "Buße" leisten und kamen fast zu spät. Aber eben nur fast; selbst der Verfasser dieser Zeilen schaffte es mit dem Kirchenschlag, zwar abgekämpft aber gerade noch rechtzeitig, die Kirche zu betreten.
Abmarsch für die Hauptgruppe war bereits um 4.45 Uhr. Der Pilgergottesdienst fand um 10.30 Uhr statt. Beim Gottesdienst war auch noch eine andere große Pilgergruppe anwesend. Die Messe wurde in diesem Jahr sogar von einem Organisten begleitet.
Nach einem kurzen Rundblick in der Kirche, insbesondere der Bewunderung der ganzjährigen Krippendarstellung, ging es wieder bergab nach St. Martin. Auch hier konnten wieder verschiedene Wege in Anspruch genommen werden. Die zwei "abgekämpften Abenteurer" hatten Glück, dass zwei weitere Teilnehmer wegen eines Abbiegefehlers ebenfalls fast zu spät gekomen sind und somit oben das Auto geparkt haben. So gab es eine günstige Mitfahrgelegenheit hinunter ins Tal.
Nach einem zünftigen Mittagessen im Gasthaus zur Post und der abschließenden Bewunderung des alten Bauernhauses mit dem üppigen Blumenschmuck (Blumenkönigin des Pinzgaus) ging es entweder mit PKW's oder mit dem Linienbus zurück zum Ausgangspunkt.