Das Geheimnis des Glaubens können wir nur mit unserem inneren Auge sehen,
so lautete das Motto bei der diesjährigen Erstkommunion am Sonntag, 18. Mai 2014, in der festlich geschmückten Pfarrkirche St. Georg von Oberteisendorf.
26 Buben und Mädchen durften an diesem Tag zum ersten Mal an den Tisch des Herrn gehen.
"Helfen wir ihnen und feiern wir andächtig mit", bat Kaplan Korbinian Wirzberger in seiner Begrüßung, der dann zusammen mit Pfarrer Anton Parzinger und der Pfarrgemeinde den Gottesdienst feierte. In mehreren Gruppen hatten sich die Kinder zusammen mit Gemeindereferentin Uschi Erl, den Kommunionmüttern und Kaplan Wirzberger auf diesen Tag vorbereitet. Die Mütter hatten hierzu die schönen Kommunionkerzen gefertigt.
Unter den Klängen der Oberteisendorfer Musikkapelle zogen die Kinder mit ihren Eltern und Paten in die Pfarrkirche ein. Mit dem Lied "eingeladen zum Fest" gesungen vom Kinderchor begann die Feier. Anschließend trugen einige Komunionkinder die Bitten zum Kyrieruf vor und die Gemeinde antwortete mit "Herr erbarme dich".
Im Evangelium wird berichtet, wie zwei Jünger traurig von Jerusalem nach Emmaus gehen. Da treffen sie einen Mann und erzählen ihm, dass Jesus gekreuzigt und begraben worden ist, aber jetzt wieder auferstandens sein soll. Jesus hört ihnen aufmerksam zu und erklärt ihnen alles. Und weil es schon Abend geworden ist, laden sie ihn zu sich ein. Beim Abendessen nimmt Jesus das Brot, dankt Gott und bricht es, da erkennen sie, dass Jesus in ihrer Mitte ist.
Gemeindereferentin Uschi Erl erklärte den Kindern sehr kindgerecht den Evangeliumstext. Sie hielt eine Oblate in ihrer Hand und meinte, für den, der nicht glaubt, ist es sicher nur ein Stück Brot, eine Oblate, doch das Geheimnis des Glaubens können wir nur mit unserem inneren Auge sehen.
"Sicher gibt es auch für euch Situationen, in denen ihr traurig seid, oder Angst habt, wo es in euch dunkel ist, und da ist es gut, jemanden zu haben, der euch zuhört, euch ernst nimmt und der bei euch bleibt", richtete sie sich an die Erstkommunionkinder.
Ihr gefällt dieser Evangeliumstext besonders gut, weil sie sich die beiden Jünger gut vorstellen kann. Sie sind sehr traurig, da kommt Jesus, der ihnen zuhört, sie versteht und alles wird anders. Auch wir können Jesus alles erzählen, was uns traurig macht, er lässt uns spüren, dass er wirklich für uns da ist und wir können ihn auch in unserem Herzen spüren.
So wie wir jeden Tag unser Brot brauchen, genauso brauchen wir Jesus, der das Brot für unsere Seele ist. In diesem Brot sind wir mit allen Menschen auf der Erde, die an Jesus glauben, fest verbunden. Sie wünschte den Komunionkindern, dass sie ganz fest spüren, dass Jesus mit ihnen geht und auch an die Eltern, die Paten und die ganze Pfarrgemeinde richtete sie die Bitte: "Habt mehr Mut, mit Jesus Mahlgemeinschaft zu halten und aus dieser Kraftquelle doch reichlicher zu schöpfen".
Nach der Predigt stellten sich alle Erstkommunionkinder mit ihren brennenden Kerzen um den um den Altar, ihre Paten hatten ihnen die Hand aufgelegt, gemeinsam beteten alle dann das Glaubensbekenntnis. Einige Kinder trugen die Fürbitten vor. Nach dem persönlichen Dank der Kinder drückte die ganze Pfarrgemeinde ihren Dank und ihre Freude über diesen Tag mit dem Lied „Großer Gott“ aus.
Der Gottesdienst war musikalisch gestaltet vom Kinderchor und dem Kirchenchor unter der Leitung von Cäcilia Sommer sowie Christine Gruber Querflöte und Monika Mühlberger Gitarre.
Am Abend versammelten sich noch einmal alle mit Blumen für die Gottesmutter zur Maiandacht.