Willkommen im PV Teisendorf - Pfarrei St. Andreas Teisendorf

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Krippe in der Pfarrkirche St. Andreas Teisendorf
Die Krippe vor dem Altar in der Pfarrkirche St. Andreas

Gott ist bei den Menschen angekommen

Text und Bilder: Monika Konnert

Festliche Gottesdienste zu den Weihnachtsfeiertagen

„Die Zeit des Wartens ist vorbei. Heute, mitten in der dunkelsten Zeit des Jahres, feiern wir Weihnachten.“ Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Martin Klein in der Pfarrkirche St. Andreas die Christmette am späten Heiligabend. Musikalisch gestaltet wurde der feierliche Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Cäcilia Sommer und Harfenmusik, gespielt von Monika Wimmer.  
 
In seiner Predigt ging Pfarrer Martin Klein weit zurück in die Anfänge der Menschengeschichte, als die Menschen begannen, sich Götter auszudenken, vom zahnlosen „Großvatergott“ der über den Wolken schwebt, bis zum „Tyrannengott“, vor dem alle zittern und dem sie blutige Opfer darbrachten. „Und während die Menschen sich ihren Gott dachten, den sie fürchteten oder hassten, verehrten oder ignorierten, kam ein Gott viel liebevoller, hinreißender und schöner als wir ihn hätten denken können“, so Pfarrer Klein und fuhr fort „Vor einem Kind braucht niemand Angst zu haben, es will nur lieben und geliebt werden“. Und so ist  an Weihnachten, als Gott bei den Menschen ankommt, nur „Freude und Entzücken. Gottes neuer Bund mit den Menschen beginnt mit einem kleinen Kind, das lachen und weinen kann. Gott hat ein menschliches Herz“.
 
Nach der Christmette lud die Katholische Landjugend vor der Kirche die Kirchenbesucher zu Glühwein und einem Plausch in froher Runde ein. Dazu klangen vom Turm aus weihnachtliche Lieder, gespielt von Bläsern der Musikkapelle Teisendorf.
 
„Schon am zweiten Weihnachtsfeiertag holt uns das Fest des Heiligen Stephanus aus der Weihnachtsidylle in die Realität zurück. Neben der Krippe steht das Kreuz, aber auch die Zusicherung Jesu, die steinigen Wege mit uns zu gehen“, sagte Pfarrer Martin Klein zur Einführung in den Festgottesdienst am Stephanitag. Traditionsgemäß erleben die Gläubigen an diesem Fest den musikalischen Höhepunkt der Weihnachtstage in Teisendorf. Diesmal  führte der Kirchenchor und das Kirchenorchester St. Andreas unter der Leitung von Kirchenmusikerin Cäcilia Sommer die Pastoralmesse in F-Dur von Reimann auf. Mit  dieser Messe schuf der schlesische Komponist Ignaz Reimann (1820-1885) ein vergleichsweise kurzes, aber melodisch sehr ansprechendes Werk  im klassisch-volkstümlichen Stil, das die Herzen der Zuhörer anspricht. Trotz ihrer Schlichtheit hat die Aufführung der Messe in Teisendorf durch die großartige gesangliche und instrumentale Leistung von Chor und Orchester zutiefst beeindruckt. Solisten waren Verena Dusch (Sopran), Marina Mader (Alt), Felix Gasser (Tenor) und Hans Thanbichler (Bass). Begleitet wurde der Chor vom Kirchenorchester St. Andreas mit Martin Thurner, Simon Heß, Josef Heß, Maria Rauscher, (Violinen), Alfred Heß (Cello), Manfred Kraller (Fagott), Margit Steinbichler (Kontrabass) sowie Marianne Heß und Stefanie Eder (Klarinetten). An der Orgel war Hermann Hogger. Während der Messe war auch das „Transeamus“ von Ignaz Schnabel und weihnachtliche Instrumentalmusik für Orchester von Händel, Purcell und Johann Schelle zu hören. Zum Ende des Gottesdienstes gratulierte Pfarrer Martin Klein allen Stephans oder Stefanies herzlich zum Namenstag. Zudem wünschte er allen Passen, die ab heute bis zum Faschingsdienstag beim Aperschnalzen aktiv sind, viel Spaß mit dem alten  Brauch, den es zu pflegen gilt  und viel Erfolg bei den verschiedenen Schnalzerwettbewerben.
Segen nach der Christmette
Pfarrer Martin Klein erteilt in der Christmette den Segen