Ort der Verkündung -Ambo- in St. Johannes
In unserem Pfarrverband versehen rund 30 Männer und Frauen den Dienst als Lektor/Lektorin oder Kommunionhelfer/ Kommunionhelferin.
Dass dieses heute möglich ist, ist dem 2. Vatikanischen Konzil zu verdanken. Dort wurde beschlossen, dass die Gemeindemitglieder als aktive Teilnehmer in den Gottesdienst einzubeziehen sind.
Bis 1972 bedurfte es aber noch der niederen Weihe um als Lektor oder Kommunionhelfer (Frauen konnten diese Weihe nicht empfangen) tätig zu sein. Papst Paul VI setzte den Konzilsbeschluss um und schaffte die niedere Weihe ab. Fortan werden diese Aufgaben als Dienst bezeichnet.
Lektorendienst Der Lektorendienst wurde im 2. Vatikanischen Konzil als so wichtig eingestuft, dass er auch dann durch Laien zu versehen ist, wenn mehrere Priester oder Diakone anwesend sind.
Die Aufgaben des Lektors besteht im Lesen
- der Alt- und Neutestamentarischen Lesungen
- und der Fürbitten
Wie sieht das im Alltag aus? Was jetzt sehr trocken klingt, ist im Alltag viel spannender, als man es sich vorstellen kann. Es wird bereits schon spannend, wenn man sich einmal den Lesungstext des Tages zusammen mit den Bibelstellen anderer Bücher, auf die verwiesen wird, durchliest oder feststellt, wie der Antwortpsalm die Verbindung zum Evangelium herstellt, oder … - aber das führt hier zu weit.
Da man in der Regel einige Wochen vorher weiß, an welchem Tag man den Dienst versehen kann, ist genug Zeit, um sich mit dem Text vertraut zu machen. Auch die Setzweise im Lektionar erleichtert das Lesen mit der richtigen Betonung.