Pfarrverband Taufkirchen (Vils)

Paulusweg 2, 84416 Taufkirchen (Vils), Telefon: 08084-503 20-0, E-Mail: PV-Taufkirchen-Vils@ebmuc.de

Dem Papst so nah
Internationale Ministrantenwallfahrt 2024 nach Rom des Pfarrverbands

„Mit Dir“ – so das Motto der Internationalen Ministrantenwallfahrt 2024 nach Rom. Die Wallfahrt, die uns seit mehr als einem Jahr begleitet. In zahlreichen Aktionen von Freiwilligen und den Ministrierenden wurden Spendengelder gesammelt. Die Gremien machten Zuschüsse locker und nicht zu vergessen ist unser Pfarradministrator Pater Paul, der ein halbes Jahr für uns an seinem freien Tag mit dem Taxi fuhr.

Die Organisation der Fahrt war Chef-Sache und wurde von Pater Paul übernommen. An zwei Elternabenden gab es alle Informationen von ihm. Er organisierte den Druck der Betreuer-Mappen und die Notfall-Ausweise. Natürlich brauchten wir eigene T-Shirts, um er sich ebenso persönlich kümmerte.
Bild01
Bild02
Gemeinsam mit den Eltern wurde bei den umliegenden Firmen um Spenden für die Fahrt gebeten. Der Rest wurde eingekauft, so dass bei der Abfahrt der Kofferraum des Busses reich gefüllt war.
Bild03
Endlich war es soweit und die Fahrt konnte beginnen.
 
Wenn der BR an die Haustür klopft
 
Was medial die Mädchen, Jungs und Begleiter die nächste Woche erwartete, konnten sie bereits bei der Abfahrt erleben. Beim Einchecken am Hof der Firma Nagel-Reisen GmbH war ein Team des Bayerischen Fernsehens ebenso wie unsere rasende Lokalreporterin Birgit Lang am Start.
 
Der BR begleitete Ministrantin Hannah Bitzer und damit die komplette Busgemeinschaft vom Koffer-Packen bis zur Abfahrt. Den späteren Bericht kann man in der Mediathek der ARD abrufen.

Nach dem gemeinsamen Entsendungsgottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Stephanus in Moosen begann die unterhaltsame Fahrt im roten Nagl-Reisebus. 23 Ministrierende und Ihre Begleiter waren gespannt auf die kommenden Tage. Mit dabei waren unsere Busfahrer Martina, Rudi und Alex, sowie die freie Journalistin Julia Jende. Sie begleitete uns von Anfang bis Ende der Reise für einen Bericht auf TV BAYERN LIVE* (Mediathek).
Bild04
Übergabe der Spende der Firma Taxi-Mietwagen Manfred Lechner.
Auf der Fahrt lernten sich die Teilnehmer aus den vier Pfarreien Hofkirchen, Moosen, Taufkirchen und Wambach schon einmal besser kennen. Schnell wurden erste Freundschaften geschlossen. Und ihn Rom angekommen? Da erwarteten die Ministrierenden erneut die Pressevertreter vom Bayerischen Fernsehen und von vatican.tv, um die Ankunft und den Fußmarsch zum Mutterhaus der Kongregation der Resurrektionisten (CR) an der Via di San Sebastianello zu filmen. Das Kloster besaß genügend Gästezimmer für unsere Gruppe und nach der Zimmervergabe hieß es erst einmal, ausspannen.
Bild05
Die Ordensbrüder hatten ein Mittagessen an diesem ersten Tag organisiert und es gab echte italienische Pasta Carbonara. Anschließend besprach Pater Paul mit den Begleitern die kommenden Tage auf der Terrasse des Klosters und alle konnten zum ersten Mal den herrlichen Ausblick über Rom genießen.
Bild06
Am Nachmittag war erstmal Freizeit angesagt, so dass die Mädchen und Jungen sich in den Zimmer einrichten und in kleinen Gruppen zum ersten Mal Rom erkundigen konnten. Das Kloster war dafür der perfekte Ausgangspunkt, war es nur etwa 150 m von der Spanischen Treppe entfernt.
 
150 Eissorten – wer kann sich da entscheiden?
 
Nach dem leckeren, kalten Abendessen, welches die Begleiter zubereitet hatten, lud Pater Christoph vom Orden der CR alle zu einem Eis ein. Aber nicht so irgendeinem Eis: Quer durch die Altstadt von Rom ging es ins Della Palma. Hier hatte man die Wahl aus 150 Eissorten, eine besser als die andere.
Bild07
Am nächsten Tag traf man sich im Anschluss an das Frühstück im Klosterhof und Pater Paul stattete alle mit Audio Guides aus. An diesem Tag besichtigten wir den Trevi Brunnen in Rom, das Forum Romanum mit dem Palatin und das Kolosseum Romanum.  Wenn man hier in die Arena trat, konnte man sich vorstellten, wie sich die Christen zu Zeiten Neros gefüllt haben mussten, als die Bänke voll waren und ihre Hinrichtung bevor stand.
Bild08
Bild09
Bild10
Bild11
Bild12
Die Zeit war viel zu kurz, da man rechtzeitig im Petersdom zum Eröffnungsgottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof sein musste. Der Gottesdienst begeisterte alle und stimmte spirituell auf die Wallfahrt ein. Pater Paul schaffte es sogar, dass die Gruppe ein gemeinsames Foto vor dem verhüllten Altar machen durfte. (Der Altar war leider verhüllt, da bereits Vorbereitungen auf das heilige Jahr 2025 stattfanden.)
Bild13
Bild14
An der Engelsburg vorbei und mit einem herrlichen Blick über den Tiber auf den Petersdom ging es erschöpft zurück ins Kloster. Man darf hier nicht vergessen, dass es die ganze Woche täglich zwischen bis über 40 Grad im Schatten hatte.
Bild15
Bild16
Zur Mutter Gottes nach Mentorella
 
Nach einer für den einen oder die andere kurzen Nacht ging es am nächsten Tag am frühen Vormittag zum Kloster Santuario della Mentorella, welches als Wallfahrtsort eine besondere Bedeutung für die Ordensbrüder der CR hat. Verschiedene Päpste besuchten immer wieder diesen nahe Rom gelegenen Ort, wie Papst Benedikt XVI. und Papst Johannes Paul II, welcher gerne inkognito hier eine kurze Auszeit vom Trubel in Rom nahm. Über eine schmale, kurvige Straße brachte uns Rudi sicher ans Ziel. Im Kloster gab es neben einer Höhle ebenso eine Gebetstreppe, welche die Ministrierenden und Begleiter beschreiten und ihre persönlichen Anliegen vor Gott tragen konnten.
Bild17
Bild18
Bild19
Bild20
Nächster Halt war das nahe Tivoli. Im dortigen Pfarrzentrum, welches an einen Halle für Flugzeuge erinnerte,  hatten die Ordensbrüder erneut ein Mittagessen für uns organisiert. Da es sehr warm war, waren die Ministranten schnell der Ansicht, dass Pater Paul eine Abkühlung bräuchte. Es war ein riesen Spaß.
Bild21
Bild22
Am Nachmittag besuchte die Gruppe dann die Villa d´Este, einen Palast aus dem 16. Jahrhundert mit einem berühmten Renaissancegarten. Auch wenn es viele Stufen zum Gehen waren, entschädigten die wunderbar gestalteten Brunnen und Wasserspiele in der weitläufigen Anlage für die Anstrengung.
Bild23
Bild24
Bild25
Bild26
Eine besondere Überraschung
 
Am Abend gab es dann eine besondere Überraschung: Beim Abendessen verkündete Pater Paul, dass einige Jugendlichen aus unserer Gruppe morgen mit dem Papamobil mitfahren durften. Auch die restliche Gruppe durfte den Papst ganz nahe kommen. Pater Paul hatte Eintrittskarten zum „Sagrato“ für alle. Zudem war vorgesehen, dass eine Ministrantin dem Papst eines unserer T-Shirts übergeben durfte. Alle freuten sich.
 
Am nächsten Tag war es endlich soweit. Wieder mit viel Presse rund um unsere Taufkirchner Gruppe ging es auf den Petersplatz. Erst einmal hieß es warten, da die Sicherheitskräfte noch einmal den Petersplatz einem Sicherheits-Check unterzogen. Bereits um 14 Uhr bei 40 Grad saßen alle dann zwar nicht im Schatten, aber nur wenige Meter vom Papst entfernt.
Bild27
Bild28
Bild29
Alles wird anders
 
Dass bei einer Papstaudienz vieles unsicher und nicht planbar ist, mussten die Mädchen und Jungen kurz vor dem Start des Gottesdienstes erfahren. Die Übergabe des T-Shirts konnte nur durch die mitfahrenden Jugendlichen auf dem Papamobil erfolgen. Florian, der für die Mitfahrt neben Leander ausgewählt worden war, durfte nun doch nicht mitfahren, da er zu groß war. Seine Schwester Julia sprang für ihn ein. So war der Beginn der Papstaudienz mit vielen Emotionen verknüpft. 
 
Dann ging es los: Julia Fürmetz und Leander Maier durften Papst Franziskus neben weiteren Jugendlichen auf dem Papamobil begleiten. Beide freute es, dass er sich auf Deutsch mit Ihnen unterhielt. Neben einem Selfie mit dem Papst schenkte er beiden noch ein Bonbon.
Bild30
Bild31
Bild32
Bild33
Die Papstaudienz mit Vorprogramm findet jeder auf YouTube
Hier wollen wir nur berichten, dass es für alle Ministrierenden und Begleiter aus unserer Pfarrei ein einzigartiges Erlebnis war. Eine besondere Geste erlebte die Gruppe, als Papst Franziskus nicht nur Florian im Anschluss an die Andacht mit einem Selfie beglückte, sondern an der gesamten Gruppe in seinem Rollstuhl vorbei fuhr und zahlreiche Hände schüttelte. Bravo, Pater Paul, dass Sie dies ermöglicht haben.
 
Auch der Organisator der weltweiten Wallfahrt und Erzbischof von Luxemburg Jean-Claude Hollerich war zu einem Foto mit der Gruppe bereit und Pater Paul schaffte es zudem, an einem besonderen Platz ein Gruppenbild zu bekommen.
Bild34
Bild35
Bild36
Bild37
Beseelt mit den Eindrücken der Audienz wurden die Wallfahrer von der Schweizer Garde immer weiter vom Petersdom hinausgebeten. Julia Jende nutze die Gelegenheit, zahlreiche Eindrücke mit ihrer Kamera einzufangen.
 
Am Kloster angekommen halfen die Begleiter und Jugendlichen zusammen und es gab Gegrilltes auf der Terrasse. Ein herrliches Erlebnis mit dem Blick über das dunkle Rom. Anschließend durften die Jugendlichen noch Rom bei Nacht erkunden, während einige Begleiter die „Werwölfe von Düsterwald“ kennenlernten.
 
Am nächsten Tag war Entspannung angesagt. Wir fuhren gemeinsam nach Ostia in ein Strandbad. Unsere neuen Papamobil-Stars Julia und Leander mussten dabei immer wieder fleißig Interviews für die Presse geben.
 
Mit einem Gruppenspiel forderte Pater Paul die Jugendlichen vor dem Abendessen auf der Terrasse.
Bild38
Müde waren zahlreiche Jungen und Mädchen und die oder der vereinzelte Begleiter, als es am nächsten Tag in den Hop-in-hop-out-Bus zur Stadttour mit Audio-Guide ging. Schnell war allen klar: Jetzt war Individualität gefragt. Beim Ausstieg an der Spanischen Treppe ging es für viele – vor Allem für die Jungs – ins Kloster, um noch ein wenig Schlaf nach zu holen. Die Mädchen nutzten ihre freie Zeit lieber überwiegend für Shopping. Einen H+M hatte man schon am ersten Tag ausgespäht und natürlich wollte man erzählen können, was es in Rom anderes dort zu kaufen gab.
 
Manche nutzten die Zeit aber für eine ausgiebige Tour durch Rom. So der Autor und sein Nachbar, von welchen die nachfolgenden Eindrücke von der Basilika Santa Maria Maggiore, der Basilika Santa Maria Degli Angeli e Del Martiri und das Vittoriano (Altar des Vaterlandes) stammen. Gerade die Basilika Santa Maria Maggiore in ihrer Pracht begeisterte uns.
Bild39
Bild40
Bild41
Bild42
Schon naht der Abschiedsgottesdienst mit Kardinal Marx
 
Der Weg zu Sankt Paul vor den Mauern war weit (vor Allem da einige Gruppen zuerst die falsche Kirche aufsuchten. Mea Culpa.) Dort erwartete die Wallfahrer nicht nur eine weitere gigantische Basilika, die zweitgrößte in Rom nach dem Petersdom, sondern zugleich der Abschlussgottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx aus unserer Diözese. In seiner Predigt spornte er die Ministrantinnen und Ministranten an, im Alltag für andere einzustehen und Zeichen zu setzen, was es heißt, Christ zu sein. Mit heiligen Wasser wurde Pater Paul – wie alle Hauptgruppenleiter – aufgefordert, ihre jeweilige Wallfahrergruppe zu segnen. Nun, jeder weiß, was passiert, wenn man Pater Paul Weihwasser in die Hand gibt…
Bild43
Bild44
Bild45
Bild46
Im Rahmen dieser Feier gab es die Möglichkeit, Freunde aus anderen Ministrantengruppen zu treffen und sich über die Erlebnisse auszutauschen. Während es für manche Gruppen an diesem Abend schon wieder in Richtung Heimat ging, hatten wir noch zwei weitere Abende in Rom vor uns.
 
Einen besonderen Sonnenaufgang erlebte der Autor, als er diese Nacht auf der Terrasse des Klosters im Freien übernachtete und er damit an eine liebe Tradition der Begleiter der Pfarrei Hofkirchen aus der vorherigen Romwallfahrt anknüpfte.
Bild48
Erneut startete man am Morgen mit dem leckeren Frühstück, bereitet von den Nonnen der Benediktiner-Samaritanerinnen, welche sich für die Ordensbrüder der CR um Küche und Sakristei kümmern. An dieser Stelle gilt Ihnen unser Dank.
Bild49
Aufregend war es, auf die Kuppel des Petersdoms an diesem Tag zu gelangen. Doch zuvor wurden noch fleißig Andenken bei den Geschäften rund um den Vatikan erworben. Der Weg auf die Domkuppel ist Nichts für Fußlahme und Menschen mit Platzängsten. Aber der Ausblick ist es auf alle Fälle wert:
Bild50
Bild51
Bild52
Pater Paul nutzte die Zeit, einen Pizzabäcker mit polnischen Wurzeln „um´s Eck“ aufzutun. Und so gab es für alle ein frühes Abendessen im Ristorante Da Marcello.
 
Nicht nur die Ministranten hatten Spaß am letzten Abend. Auch die Begleiter gönnten sich eine letzte Runde auf der Dachterrasse und genossen ein letztes Mal die Sicht auf Rom bei Nacht.
Bild53
Bild54
Pünktlich um 7:00 Uhr traf man sich zum gemeinsamen Gottesdienst in der Klosterkirche. Nun gut, der Zelebrant –bekannt als Pater Paul – kam etwas später. Die Gruppe feierte einen schönen gemeinsamen internen Abschlussgottesdienst, bei welchen die Begleiter Heidi und Thomas als Ministranten fungierten. Bei dieser Messe weihte Pater Paul die gekauften Geschenke für Zuhause. Ein Höhepunkt war die Kommunion mit Leib und Blut Christi, also der Hostie, welche in den Weinkelch getunkt wurde.
 
Ein Pileolus für Taufkirchen
 
Nach dem Frühstück hieß es auf zur letzten Zimmerbegehung, die Koffer in den Klosterhof bringen und Abschied nehmen. Dann machten sich Alle auf den Weg an der Spanischen Treppe vorbei zum Bus. Bei der Rückfahrt konnte die Busgemeinschaft die tolle italienische Landschaft genießen, welche sich im satten Grün zeigte. Zu Beginn der Heimfahrt hatte Pater Paul noch eine letzte Überraschung für alle Mitfahrenden parat: Die Gruppe hatte von Papst Franziskus einen Pileolus geschenkt bekommen, also eine „Mütze“ des Papstes, welche er auf sein Haupt gesetzt hatte. Dieses besondere Andenken möchte Pater Paul im Taufkirchner Pfarrzentrum in einer Vitrine später ausstellen. Zudem erhielt jeder von Pater Paul einen von Papst Franziskus selbst geweihten Haussegen, sowie eine offizielle 0-Euro-Banknote des Vatikans mit Sammlerwert. Dies sind wirklich schöne Erinnerungsstücke. Ohne Stau mit einigen Halts ging es zurück nach Moosen. Hier warteten bereits die Familienangehörigen und jeder startete seine individuelle Heimreise.
Bild55
Bild56
Bild57
Bild58
Bild59
Bild60
Ein besonderer Dank für die Reise gilt…
 
Pater Paul für die gesamte Organisation
den Ordensbrüdern der Resurrektionisten – insbesondere Pater Christoph
den Ordensschwestern der Benediktiner-Samaritanerinnen
Julia Jende im Auftrag von tv.bayern.live*
 
unseren Begleiterinnen und Begleiter Dorota, Elisabeth, Heidi, Maria und Maria, Martin, Stefan und Thomas
unserem Bus-Team Martina, Rudi und Alex von Nagl-Reisen
 
sowie allen Spenderinnen und Spendern sowie Helferinnen und Helfern, die vor, zur und während der Reise für uns da waren! Bitte habt Verständnis, dass wir Euch alle hier nicht nennen können, da es so viele waren und wir Angst haben, jemanden zu Vergessen.