Pfarrverband St. Clemens - St. Vinzenz

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Exerzitien im Alltag 2015 - Gott will dein Freund sein — Einübung in die Freundschaft mit Gott an der Hand Teresas von Avila

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Dieses Jahr feiern wir den 500. Geburtstag dieser großen Heiligen, die als erste Frau zur „Kirchenlehrerin“ erhoben worden ist. Vielleicht mag man sich fragen, was wir von einer Ordens frau, die in einer ganz anderen Zeit, in einer ganz anderen Gestalt von Kirche gelebt hat, heute lernen können. Die Antwort, die wir im Laufe der vier Exerzitienwochen entdecken werden, mag uns erstaunen. Wir begegnen einer starken Frau. Die es in einer von Männern geprägten Kirche versteht, wesentliche, zeitlose Inhalte unseres Glaubens neu bewusst zu machen:

Gott will mein Freund sein. Er will mich bis ins Innerste durchdringen. Diese intensive Beziehung zu Gott war Teresa keineswegs in die Wiege gelegt. Um diese Freundschaft musste sie ringen, schwere Krisen durchst ehen, Krankheit bewältigen, ihren Weg durch dunkle Zeiten finden. Teresa ist keine „abgehobene Heilige“ , ganz im Gegenteil, sie ist eine Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht.

Es gelingt ihr, eine Form von Gebet zu finden, durch die sie diese intensive Nähe und Beziehung zu Gott erfährt: das innere Gebet. Diese Beziehung wirkt sich wiederum in ihrem Alltag aus. Nicht, indem sie sich etwa in einer falsch verstandenen Weltflucht zurückzi eht, sondern, ganz im Gegenteil, dass sie ihren Alltag in der Kraft dieser Erfahrung gestaltet. Die alltäglichen Mühen und Sorgen, die Begegnungen und Beziehungen mit anderen Menschen, finden eine neue Qualität. Die freundschaftliche Bezi ehung zu Gott befruchtet das ganze Leben.

Das innere Gebet, dem wir in diesen Wochen auf die Spur kommen wollen, wäre also gründlich missverstanden, würde man es als ein elitäres Gebet für einen besonders spirituellen Kreis auffassen. Es will und kann vielmehr ein Weg für jeden
Menschen zur Erfahrung der Gegenwart Gottes sein. Und diese Erfahrung will auch unseren Alltag durchdringen.

Wer bereit ist, sich jeden Tag eine halbe Stunde Zeit zuhause zu nehmen, um zu beten, nachzudenken und zu meditieren, außerdem einmal die Woche für ca.1,5 Stunden in der Gruppe zu einem Erfahrungsaustausch zusammenzukommen, der ist herzlich eingeladen, sich auf diesen Weg in der Fastenzeit 2015 zu machen.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Ort und Zeit entnehmen Sie bitte der Homepage bzw. dem Wochenblatt ab ca. Februar 2015.

Nähere Auskünfte auch bei Andreas Beer, Pastoralreferent, Tel.: 130 121 90.