- Sie sitzen in ihren Wohnungen und haben niemanden, mit dem sie sprechen können … .
- Sie schleppen sich mit ihren Einkaufstaschen die Treppen hinauf, obwohl es fast schon nicht mehr geht … .
- Sie sind als Flüchtlinge neu in unserer Stadt und kennen sich noch nicht so aus … .
- Sie sitzen vor Formularen und wissen nicht mehr ein und aus … .
- Sie haben ihr Leben gerne Zeitung gelesen, aber jetzt machen die Augen nicht mehr mit … .
Menschen in diesen und vielen anderen Situationen wohnen in unserer Nachbarschaft und wir wissen oft nichts davon. Ihre Notlagen erscheinen uns als „weit weg“.
Immer wieder klopfen sie an unsere Pfarrhaustüren und bitten um unsere Hilfe.
Da ist es wichtig, dass wir als Pfarrei seit vielen Jahren Helferinnen und Helfer haben, die viele kleine Dienste für andere übernehmen. Oft ist es nur eine halbe Stunde in der Woche oder ein Abend im Monat – Zeit, die für andere aber unendlich wichtig ist.
Ob Sie Hilfe benötigen oder Hilfe anbieten können: Melden Sie sich in einem der Pfarrbüros.
(Tel: 089 12 11 64 90 oder 130 121 90) oder direkt bei
Franziska Bromberger fbromberger@ebmuc.de
Schwere, unheilbare Erkrankungen sowie die letzte Lebensphase bringen auch Angehörige oftmals in eine außergewöhnlich belastende Situation: Wie kann es jetzt gut weitergehen? Wo und wie kann der oder die Erkrankte gut versorgt werden? Welche Anträge sind wo und zu welchem Zeitpunkt zu stellen? Wer bleibt bei meinem kranken Angehörigen, wenn ich selbst einen wichtigen Arztbesuch wahrnehmen muss oder Zeit für mich brauche? Mit wem können wir offen über Krankheit und Tod sprechen? In dieser besonderen Lebensphase tut es gut, jemanden an der Seite zu haben, der sich gemeinsam mit Betroffenen diesen Fragen und Herausforderungen stellt.
Diese Aufgabe übernimmt der Caritas Ambulante Hospizdienst. Wir setzen uns ein für einen bestmöglichen Erhalt Ihrer Lebensqualität. Im Mittelpunkt steht für uns dabei immer der erkrankte bzw. sterbende Mensch, seine Angehörigen, allein um deren individuelle Wünsche und Bedürfnisse geht es. Um diese herauszufinden, kommen wir in der Regel zeitnah zu einem Hausbesuch vorbei. Wir überlegen mit Ihnen gemeinsam, wie ein guter Weg aussehen könnte. Wir beraten und informieren zu sozialrechtlichen und palliativ-pflegerischen Fragen.
Viele Menschen entscheiden sich, so lange es geht, die Zeit zu Hause in ihren eigenen vier Wänden zu verbringen. Auf Wunsch bauen wir ein häusliches Versorgungsnetz auf, das Betroffene und Angehörige unterstützt und entlastet. Wir beziehen auch andere Dienste Ihrer Wahl mit ein. Auch in Fragen zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht stehen wir für Informationsgespräche bereit.
Mit Hilfe unserer Kooperationspartner sorgen wir für die Linderung von belastenden Symptomen, wie beispielsweise Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Ängste. Wenn Sie sich jemanden an Ihrer Seite wünschen, der oder die ein wöchentliches Zeitgeschenk mitbringt, dann besucht Sie regelmäßig eine ehrenamtliche Hospizbegleiter*in. Unsere ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen sind geschult und haben Erfahrung im Dasein für schwer erkrankte Menschen. Sie sind mit Ihnen Hoffnungssucher und halten Glaubens- und Sinn fragen mit Ihnen aus.
Die „geschenkte Zeit“ kann beispielsweise gefüllt werden mit Gesprächen, gemeinsamem Kaffee trinken oder mit dem Genießen von Sonnenstrahlen bei einem Spaziergang. Diese entlastenden Stunden können Angehörige für sich nutzen, um sich eine kleine Auszeit zu gönnen, Termine wahrzunehmen oder einfach mal in Ruhe Besorgungen zu machen. Auch nach dem Verlust eines geliebten Menschen lassen wir Sie nicht allein.
Wir geben Ihnen Unterstützung und Beistand, damit Sie gut begleitet durch die Zeit der Trauer kommen. Je nach Ihrer Situation bieten wir Ihnen eine Einzelbegleitung an oder die Teilnahme an einer Trauergruppe. Diese kann Ihnen wieder Struktur geben und Raum für Austausch mit anderen Betroffenen ermöglichen. Selbstverständlich stehen wir allen Menschen unabhängig von ihrer Religion oder Weltanschauung zur Seite. Alle unsere Angebote sind für Sie kostenfrei.