Große Freude herrschte im Kindergarten, als die Kinder nach Traunreut ins K1 fahren durften. Im Rahmen des Literaturfestivals "Leseglück" fand dort ein neues Bilderbuchprogramm statt. Andreas Schmitz und Johannes Pfeiffer hatten zwei besondere Kinderbücher vorbereitet. Die Bilder waren auf einer großen Leinwand zu sehen, und musikalisch begleitet wurden die Geschichten mit vielen verschiedenen Instrumenten.
In der ersten Geschichte "Das verschwundene Piano" steht eines Morgens plötzlich ein Piano in Philippas Garten. Esel Emil benutzt es als Tisch für sein Straßencafe, Kater Nick als gemütlichen Schlafplatz und Philippa will endlich ihre Lieblingsmelodien spielen. Gleichzeitig brechen im Orchester Panik und Chaos aus. Der Pianist ist verzweifelt: Wo ist sein Instrument nur hin? Mit Hilfe von Philippa und einer Melodie gelangt das verschwundene Piano schließlich zu seinem Besitzer zurück - und das Konzert kann beginnen. Eine wunderbar lustige Geschichte, bei der die Kinder viel zu lachen hatten.
In der zweiten Geschichte "Einen Tag ganz brav" geht es um das manchmal nicht einfache Zusammenleben in der Familie. Lena und Oskar haben lange geschlafen und freuen sich auf einen freien Mittwoch zu Hause mit ihrer Oma. Sie beschließen, einmal ganz brav zu sein und den Erwachsenen viel Freude zu machen. Mit viel Humor und Musik erzählt das Bilderbuchkino diese Geschichte, sowohl aus der Sicht der Kinder als auch aus dem Blick der Eltern.
Fast genauso spannend wie die Aufführung war für die Kindergartenkinder die Busfahrt. Um die Familien zu entlasten, übernahm die Buskosten dankenswerterweise der "Kindergarten-Förderverein Seeon-Truchtlaching-Seebruck e.V.".
Eine großzügige Spende durfte der Kindergarten St. Walburg vom Verein Seeoner Frauen e.V. entgegennehmen. Das pädagogische Personal und die Kinder freuten sich sehr über die Bücher, Ostheimer-Schafe und Bäume aus Holz, einen Krippenstall und das Legematerial für religionspädagogische Angebote im Wert von 1000 Euro.
Auch zwei Osterkrippen, bei denen man für die Auferstehung Jesu den Stein vom Grab wegrollen und eine Kerze entzünden kann, haben die Kindergartengruppen bekommen. Mit dem großen Fatschenkind aus Filz kann die Geburt des Christuskindes dargestellt werden.
So werden all diese Dinge die Kinder im kirchlichen Jahreskreis immer wieder begleiten. Meist arbeitet das Kindergartenteam nach der Religionspädagogik von Franz Kett. Er war ein bekannter Theologe und Pädagoge, der im Jahr 2023 verstorben ist. Auch geht es um die Ausbildung von Einstellungen und Haltungen, die einer Sinnsuche förderlich sind und religiöse Fragestellungen, Erfahrungen und Deutungen möglich machen. Die Basis dazu bildet das christliche Menschenbild.
Mit großer Freude gestalten die Kinder Mittebilder, singen dazu Lieder und lernen dabei viel fürs Leben. Ein ganz herzlicher Dank geht an die Seeoner Frauen für ihren Einsatz zum Wohle der Kinder.
Viele Eltern,und Großeltern waren zur Seeoner Dorfkirche gekommen, um gemeinsam mit den Kindergartenkindern, dem pädagogischen Personal und Pfarrer Zach eine Adventsandacht zu feiern. Fleißig hatten die Kinder in den vergangenen Wochen die Lieder geübt, und konnten so sehr gut mitsingen. Zu dem Lied "Staad staad, jetz is Advent" wurden am großen Adventskranz die Kerzen angezündet. Auch die beiden Gruppenkerzen der Hasen- und Bärengruppe auf dem Altar durften zwei Kinder entzünden.
Ein bisschen aufgeregt waren einige Vorschulkinder, als sie die Kyrierufe vortragen und bei den Fürbitten helfen durften. Alle haben ihre Aufgaben sehr gut gemacht.
Plötzlich war eine Stimme in der Kirche zu hören. Ein großer leuchtender Stern sprach zu den Kindern und Erwachsenen, und erklärte ihnen, wie sie selbst in der Adventszeit zum Licht für andere Menschen werden können. Es kommt darauf an, anderen Menschen Freude zu bereiten, sich für sie Zeit zu nehmen und Nächstenliebe zu leben.
Passend dazu sangen alle das Lied "Stern über Bethlehem". Die musikalische Begleitung übernahmen zwei Gitarren und Evelyn Noppinger an der Querflöte.
Beim gemeinsamen "Vater unser" reichten sich alle die Hände. Anschließend sprach Pfarrer Zach das Dankgebet und spendete allen den Segen.
Stellvertretende Leiterin Magdalena Linner bedankte sich bei Pfarrer Zach, bei den Eltern und dem Elternbeirat für die gute Zusammenarbeit und beim Kindergartenteam für ihr tägliches Engagement zum Wohle der Kinder.
Beim Auszug aus der Kirche durfte jedes Kind einen gelben Stern , auf dem die Heilige Familie abgebildet war, mit nach Hause nehmen. Dieser Stern erinnert alle daran, sich für die wirklich wichtigen Dinge Zeit zu nehmen.
Am 5. Dezember machten sich alle 52 Seeoner Kindergartenkinder auf den Weg in den nahe gelegenen Wald. Die Nikolausstiefel und -säckchen, die die Kinder in den vergangenen Tagen gebastelt hatten, waren bereits aus dem Kindergarten verschwunden. So war die Spannung groß, ob wohl der Bischof Nikolaus kommen wird. Bei kaltem aber sehr sonnigen Wetter spielten die Kinder im Wald, als sie von weitem den Heiligen Nikolaus über den Feldweg kommen sahen. Alle versammelten sich im Kreis und sangen ihm zur Begrüßung das Lied "Staad, staad, jetz is Advent". Nach einem kurzen Gespräch darüber, wie wichtig es ist einander zu helfen und für andere Menschen da zu sein, sagten die Kinder ein auswendig gelerntes Gedicht auf. Alle waren sehr aufmerksam , als der Nikolaus aus seinem goldenen Buch Dinge vorlas, die die Kindergartenkinder sehr gut machen, und auch, was sie noch verbessern können.
Bischof Nikolaus rief jedes einzelne Kind beim Namen zu sich, um ihm seinen befüllten Stiefel bzw. sein Säckchen zu überreichen. Als Dank sangen die Kinder die beiden Lieder "Nikolo bum bum" und "Lasst uns froh und munter sein", die Erzieherin Maria Eder auf der Gitarre begleitete. Dann verabschiedete sich der Bischof Nikolaus und ging weiter, um die nächsten Kinder zu besuchen.
Als die Kinder wieder im Kindergarten waren, hatten die beiden Kinderpflegerinnen Michaela Gries und Annemarie Hartl bereits für alle Kinder Wiener und Brezen zur Brotzeit hergerichtet. In den Gruppen wurde tags darauf nochmal über den Besuch gesprochen und der Bischof Nikolaus gemalt, den man an seiner Mitra und dem Bischofsstab erkennt.
In den kommenden Wochen werden auch noch andere Heilige, wie die Heilige Luzia, thematisiert. Im Mittelpunkt steht aber in der katholischen Einrichtung natürlich der Weg von Maria und Josef nach Bethlehem und die Geburt des Christuskindes. So wünschen sich alle, dass das Licht der Heiligen Nacht die Wege der Familien erhellen mag.
Alle Seeoner Vorschulkinder durften einen wunderbaren Ausflug in die Gemeindebüchrei machen. Dort wurden sie schon von Gisela und Heidi erwartet. Gespannt lauschten sie der Geschichte "Wenn du Sorgen hast, rolle einen Schneeball" von Sang-keun Kim, die Heidi sehr liebevoll und spannend vorlas.
Im Anschluss zeigte Gisela den Voschulkindern die Bücherei und was man dort alles entdecken und erleben kann. Zum Schluss durfte sich jedes Kind zwei Bücher zum Ausleihen aussuchen.
Vollbepackt mit neuer Büchertasche, Lesezeichen und den ausgeliehenen Büchern ging es zurück in den Kindergarten.
Ein herzliches Dankeschön an Gisela und Heidi für den wunderschönen Vormittag in der Bücherei.
Die Kinder freuen sich schon jetzt auf den nächsten Besuch im Januar.
Am Abend des 11. November versammelte sich eine große Schar von Kindern, Eltern und Großeltern im Garten des Kindergartens, um das diesjährige Martinsfest zu feiern. Wortgottesdienstleiter Jakob Brandl eröffnete die Feier mit einer kleinen Andacht, umrahmt von einstudierten Liedern der Kindergartenkinder. Einige Grundschüler trugen Fürbitten vor. Auch die Karlswerker Naturzwergerl verfolgten die Feier mit großen Augen. Anschließend zogen Groß und Klein mir ihren wunderschön gebastelten Laternen über einen mit Kerzen beleuchteten Feldweg zum "Alten Wirt", angeführt von Martin auf seinem Pferd. Auf dem Parkplatz des "Alten Wirts" fand dann das eindrucksvolle Martinsspiel statt. Martin teilte seinen Mantel mit einem Bettler, der nur mit wenigen Stofffetzen bekleidet auf dem eiskalten Boden saß. Musikalisch begleitet wurde das Ganze von der Bläserklasse Seeon.
Im Anschluss konnten sich die Kinder und Erwachsenen über leckere Martinsgänse freuen, die einige fleißige Eltern im Vorfeld selbst gebacken hatten. Bei warmen Leberkäsesemmeln, Kinderpunsch und Glühwein klang der Abend gemütlich aus.
Ein herzliches Dankeschön an Tobi Grundner vom "Alten Wirt" für die alljährliche Leberkäsespende und die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
Ebenso möchten wir uns bei allen bedanken, die zum Gelingen unseres schönen Martinsfestes beigetragen haben.
"Danke für die guten Gaben", so sangen die 52 Kinder im Kindergarten zum Erntedankfest. Im Turnraum versammelten sich alle im Kreis und stellten ihre mitgebrachten Erntekörbchen vor sich ab, die mit einheimischem Obst und Gemüse gefüllt waren. Stellvertretende Leiterin Magdalena Linner führte die Kinder an das Thema "Erde - Körner - Brot" heran. So durften alle Kinder Körner anfassen, und ein Mittebild aus Tüchern, der Jesuskerze und Brot gestalten. Es wurden christliche Lieder gesungen, die Annemarie Hartl auf der Gitarre begleitete. Am nächsten Tag wurde aus dem mitgebrachten Gemüse eine Suppe gekocht, die von den Kindern zum Erstaunen mancher Eltern, sehr gerne gegessen wurde.
Ein ganz besonderes Erlebnis hatten 22 Vorschulkinder des Kindergartens. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen wanderten sie zum Hof der Familie Heinzmann zum Äpfel pressen. Auf halber Strecke wurde eine kleine Rast gemacht und aufgeschnittene Äpfel gegessen. Christiane Heinzmann und Anni Schuster vom Seeoner Gartenbauverein zeigten den Kindern wie aus den Äpfeln der Saft gemacht wird. Zuerst kommen die Äpfel in den Häcksler, anschließend wird alles in der Presse in Tüchern zu einem Turm aufgeschichtet, und am Ende drückt die Presse den Saft heraus der dann durch ein Sieb in einen Behälter fließt. Der gute Apfelgeruch und der leckere Saft,den die Kinder probieren durften, begeisterte alle. In den kommenden Wochen wird es also im Kindergarten immer wieder etwas von dem abgekochten Apfelsaft für die Kinder geben.