Copyright Theo Mayerhöfer
Im 12. Jh. Filialkirche der Pfarrei Obing, ab 1400 zur Pfarrei Ischl gehörend und seit Anfang 17. Jh. selbständige Pfarrkirche bis 1803, dann Filialkirche der neu gegründeten Pfarrei Seeon mit der ehemaligen Klosterkirche als Pfarrkirche.
Bauherr Abt Erhard I. Farcher, Baumeister wohl Oswald Pürkel. Ein früherer Holzbau wich einer romanischen Saalkirche, die wiederum durch einen Neubau der Spätgotik um 1435 ersetzt wurde. Der Bau weist heute nach außen durch den Dachreiter mit der Zwiebelhaube und die Fensterformen des späten 17. Jh. ein barockes Gepräge auf, beeinträchtigt durch den Portalvorbau im Westen und die überdimensionale einstöckige Sakristei des 19. Jh. im Norden.
Nähere Informationen finden Sie im Kirchenführer, den Sie in der Kirche erwerben können.
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Die Nebenkirche St. Maria zu Breuhausen ist östlich der Klosterinsel über einen Steg erreichbar.
An Stelle eines älteren Holzbaues erhielt Prehausen (später Breuhausen, auch Bräuhausen) 1338 einen Steinbau, der wiederum 1532 unter Abt Georg von Heuhauser durch einen Neubau ersetzt wurde (die Jahreszahl 1523 am Chorbogen wurde bei der letzten Renovierung wegen Unleserlichkeit falsch eingesetzt).
Weihe 1536 durch Bischof Philipp von Lavant. Seit dem 15. Jh. eine aufblühende Marienwallfahrt.
Die Kirche ist ein einschiffiger massiver Quaderbau mit drei Jochen und mäßig eingezogenem Chor mit 3/8-Schluß. Die Rippen des Netzgewölbes der gotischen Stichkappentonne im 18 Jh. abgeschlagen, die Gewölbe mit Rankenmalerei versehen.
Nähere Informationen über die Innenausstattung finden Sie im Kirchenführer, den Sie in der Kirche erwerben können.
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Das karolingische Patrozinium verweist auf die frühe Gründung einer Seelsorgsstelle, die von der Mutterkirche Obing (St. Laurentius) abhänig war. Mit der Pfarrei Obing wird Ischl 1195 bzw. 1202 dem Kloster Seeon inkorporiert und ab 1240 von Mönchen des Klosters betreut. Um 1400 zur Pfarrkirche erhoben, wurde sie nach der Säkularisation als Filialkirche der Pfarrei Seeon zugeordnet.
Der Holzbau der Frühzeit wurde im 13. Jh. durch einen steinernen romanischen Saalbau ersetzt. Wohl noch unter Abt Erhard I. Farcher (1412-38) wurde durch den Baumeister Oswald Pürkel, Vetter von Konrad Pürkel, aus der Burghausener/Schnaitseer Bauhütte, der jetzige Bau aufgeführt. Weihe 1452 durch Weihbischof Petrus Ulmer von Eichstätt/Freising. Einschiffiger Nagelfluhquaderbau mit mäßig eingezogenem Chor mit 3/8-Schluß, südlicher Vorhallenbau und Dachreiter mit eleganter Zwiebelhaube des 18. Jh. Überdimensionaler einstöckiger Sakristeianbau auf der Südseite (19. Jh.).
Nähere Informationen über die Innenausstattung erhalten Sie im Kirchenführer, den Sie in der Kirche erwerben können.