St. Josef

St.-Josef-Str. 25, 85301 Güntersdorf, Telefon: 08444-7279, E-Mail: PV-Schweitenkirchen@ebmuc.de

Kirche St. Josef zu Güntersdorf


Kirche
Die Kirche St. Josef ist eine vergleichsweise junge Kirche. Sie wurde im Jahr 1936 bis 1937 gebaut.

Davor stand an dieser Stelle eine andere Kirche. Die Kirche war dem Heiligen Sebastian geweiht und wurde 1315 als Filialkirche von Kirchdorf a. d. Amper urkundlich aufgeführt.

Die Heutige Kirche hat ein einschiffiges Langhaus mit eingezogenem Chor. Der Turm steht auf der Südseite. Das Untergeschoss sowie das darüber liegende Geschoss sind viereckig. Darüber ist der Turm sechseckig mit Spitzhelm. Auf der Turmspitze sitzt ein Dreibalkenkreuz (Papstkreuz).

Ausstattung

Die Kirche besitzt einen Hochaltar aus dem Jahr 1947. Auf dem Hochaltar befinden sich zwei Figuren von Christus als Schmerzensmann und Maria mit dem Kinde auf dem Schoß. Beide Figuren stammen etwa aus dem Jahr 1500.

Die Fresken im Chorgewölbe zeigen den Tod des hl. Josef. An der Scheidbogen-Hochwand befinden sich Szenen aus dem Leben des hl. Josef. An der Decke des Langhausen sind Fresken des freudenreichen Rosenkranz (Nordseite), des schmerzhaften Rosenkranz (Mitte) und des glorreichen Rosenkranz (Südseite) abgebildet.
Die Fresken stammen aus dem Jahr 1946 von Johann Graf aus München.

Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1937 von Georg Glatzl vom St.-Gregorius-Werk (Altmühldorf), welche von Domkapellmeister Prof. Ludwig Berberich am 09. November 1937 abgenommen wurde.

Glocken

Im Turm der Kirche hängen vier Glocken.

Drei der Glocken stammen aus dem Jahr 1949 von der Gießerei Czudnochowsky aus Erding. Sie wurdem am 30. Oktober 1949 geweiht.

Glocke St. Josef mit dem Ton g und mit 600 kg die größte der Glocken. 
Die Glocke St. Marien mit dem Ton h welche 300 kg schwer ist.
Mit 75 kg ist die Glocke Bruder Konrad die leichteste Glocke im Turm. Sie spielt den Ton e.

Die vierte Glocke St. Sebastian welche den Ton d spielt ist aus dem Jahr 1932 und 150 kg schwer.

Ältere Glocken mussten während des zweiten Weltkrieges abgenommen werden und vielen der Rüstungsindustrie zum Opfer.

Zur Geschichte

01. Juli 1936
Beginn mit den Abrissarbeiten der alten Kirche St. Sebastian.
11. Oktober 1936
Der Grundstein für die neue Kirche wurde gelegt.
Bauherr geistlicher Rat Dekan Franz Xaver Sturm, Pfarrer von Kirchdorf a. d. Amper;
H. H. Josef Wimmer, 1. Kooperator in Kirchdorf a. d. Amper, seit 1. Februar 1930 Expositus in Güntersdorf;
Architekt Georg Berlinger, München;
Baumeister Simon Würfl, Paunzhasuen.
11. Juli 1937
Weihe der Kirche Sankt-Josef durch Michael Kardinal Faulhaber
1946
Die Kirche wurde renoviert und bekam ihre Fresken von Johann Graf aus München
27. Oktober 1946
Einsegnung der Fresken durch Domkapitular Michael Hartig
1947
Die Kirche bekam ihren Hochaltar
30. Oktober 1949
Weihe der neuen Glocken. An diesem Tag wurden alle Glocken für die Kirchen von Güntersdorf, Dietersdorf, Ampertshausen und Aufham geweiht.
1968
Erweiterung des Friedhofs und Einweihung des Leichenhauses
1977
Innenrenovierung durch Kirchenmaler Johann Eder aus Vaterstetten.
Quelle: Buch "Schweitenkirchen" von Werner Vitzthum