Altar und Ambo der Pfarrkirche Schweitenkirchen wurden nach Vorgaben von Msgr. Engelbert Wagner vom ortsansässigen Bildhauer Urban Huber geschaffen. Der Altar, aus schweren Eichenholz, ist als Tisch gestaltet: „Während sie nun bei Tisch waren … nahm er Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.“ (Mk14 Verse 18,22,23 analog Mt 26 20 ff und Lk 22,13 Joh 13,21 ff).
Die Gaben von Brot und Wein, symbolisiert in Ähre und Traube, sind an der Vorderseite des Altares dargestellt. Sie stehen aber auch für das reiche Fruchtbringen („wenn das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bringt es reiche Frucht“) und die Gemeinschaft aller Christen in Jesus („ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige“). So wie Brot und Wein die typischen Früchte für das Lebensumfeld Jesu waren, so ist dies in der Hallertau der Hopfen, der über den Ähren und Trauben seine Ranken sprießen lässt.
An der rechten Seite des Altares sind die ersten drei Schöpfungswerke dargestellt:
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Gott sprach: es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, daß das Licht gut war. Er schied das Licht von der Finsternis und nannte es Tag, die Finsternis nannte er Nacht – erster Tag.
Dann sprach Gott: ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser. Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom wasser oberhalb. So geschah es und Gott nannte das Gewölbe Himmel – zweiter Tag.
Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es, und Gott nannte das Trockene Land, das angesammelte Wasser aber nannte er Meer – dritter Tag.
Auf der linken Seite folgen die Tage 4 bis 6 der Schöpfungsgeschichte:
Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. So geschah es. Gott machte die beiden großen Lichter an das Himmelsgewölbe damit sie über die Erde hin leuchten, über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden – vierter Tag
Dann sprach Gott: das Wasser wimmle von lebendigen Wesen und Vögel sollen über dem Land am Himmelsgewölbe dahinfliegen. Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, und bevölkert das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren. – fünfter Tag.
Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. Dann sprach Gott: lasst uns Menschen machen als unser Abbild uns ähnlich – sechster Tag.
Man sieht dem Altar an, wie die Schöpfung buchstäblich von Tag zu Tag vielfältiger und bunter wird!