Gundelshausen ist ein Kirchdorf, welches eine Filiale der Kuratie Dünzhausen darstellt. Es liegt nordöstlich von Schweitenkirchen.
Zu Gundelshausen gehört die Kirche St. Martin.
Die Kirche steht auf einem Hügel am südlichen Ortsrand und ist eine der ältesten Kirchen im Landkreis.
Die Kirche ist ein Bau in romanischem Stil mit eher kleinem, einschiffigen Langhaus, welches durch eine eingezogene halbrunde Apsis abgeschlossen wird.
Es ist ein Kleinod romanischer Baukunst und darüber hinaus "architektur-historisch eine Seltenheit im oberbayrischen Land" (Prof. Enno Burmeister).
Im laufe der Jahrhunderte hat die Kirche viele Veränderungen mitgemacht. Es liegt sogar die Vermutung nahe, dass die Kirche in der Vergangenheit ein zweites Stockwerk besessen hat.
Während der Restaurierung von 1973 bis 1976 wurden alte Rötelzeichnungen gefunden, die im Anschluss freigelegt und behutsam ergänzt wurden um deren früheres Aussehen nachzuahmen. Diese Rötelzeichnungen befinden sich an der Südwand sowie an der Apsis.
Außenseite:
Die Kirche besitzt ein rechteckiges Schiff, das nach Osten durch eine halbrunde Apsis abgeschlossen wird. Das Schiff und die Apsis sind durch einen Scheidbogen miteinander verbunden.
An der Südseite und der Apsis befindet sich ein altes romanisches Zierfries und für die Zeit der Entstehung üblicher Bauschmuck. An der Westlichen sowie Nördlichen Wand befinden sich jedoch keinerlei Verzierungen was ebenfalls für diese Zeit üblich war.
An der Ostseite des Langhauses, links und rechts der Apsis, ist die Mauer gegliedert durch zwei hohe, schmale Rundbogenblenden. Die außergewöhnlich hohe Apsis reicht bis zum Giebelansatz des Langhauses und ist in zwei Zonen geteilt.
Die untere Zone wird beherrscht von 5 flachen Bogenfeldern auf Halbsäulen. im mittleren Bogenfeld befindet sich ein kleines Romanisches Fenster.
Die obere Hälfte ist horizontal gegliedert. Durch zwei Deutsche Felder, die die Fläche umlaufend in 3 Felder unterteilt.
An der Nord-West Wand befindet sich die bei der Restaurierung von 1973 bis 1976 gebaute neue Sakristei.
Quelle: Buch "Schweitenkirchen" von Werner Vitzthum
Buch "Gemeinde Schweitenkirchen anlässlich der Einweihung der Dorferneuerung, des Kriegerdenkmal, der Orgel, der Schule und zum 25jährigen Volksfestjubiläum"
https://www.donaukurier.de/archiv/ein-unterschaetztes-kleinod-3860764