Willkommen in der Pfarrei St. Martin Saaldorf

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Fronleichnam in St. Martin Saaldorf

Feierliches Fronleichnamsfest in St. Martin

Fronleichnam St. Martin

Ein fast 17 Meter langer Blütenteppich schmückte den Mittelgang

Fronleichnam St. Martin

Als Ersatz für die Prozession feierte Pfarrer Majchar noch eine kurze Andacht

Fronleichnam St. Martin 3

Am Ende der Andacht mit der Monstranz

Fotos und Text: Tanja Weichold

Die Saaldorfer Gläubigen feierten in der prächtig geschmückten Pfarrkirche St. Martin das Fest Fronleichnam. Und obwohl die Prozession wegen schlechter Wettervorhersagen zwei Tage zuvor abgesagt worden war, waren der Gottesdienst und das anschließende Helferfest im Pfarrheim doch noch ein schöner Festtag.

Die Rosenblüten in dem fast 17 Meter langen Blumenteppich im Mittelgang zwischen den Kirchenbänken erfüllten mit ihrem Duft den ganzen Kirchenraum. Mesnerin Gertraud Schinagl, ihr Mann Martin und an die 20 Kinder und Erwachsene hatten den prachtvollen Blumenteppich am Tag zuvor gelegt. Das liebevoll gestaltete Werk, das unter anderem symbolische Bilder von Fischen, dem Kelch mit der Hostie und ein Kreuz zeigte, rief bei den Kirchenbesuchern viel Bewunderung und Freude hervor, und Pfarrer Roman Majchar CM bedankte sich für diese Arbeit.

Von der Kuppel hingen gelbe Bänder über dem Altarraum, Birken rahmten ihn ein. Die Fahnen der Freiwilligen Feuerwehr Saaldorf, der Krieger- und Soldatenkameradschaft, des Schützenvereins Weiherlilie Steinbrünning und der Filialkirchen ragten als Zeichen der Ehrbekundung zur Feier dieses besonderen Tages in die Höhe. Bei den Seitenaltären standen die bekränzten und geschmückten Figuren der Mutter Gottes und des Jesukindes, die normalerweise bei der Prozession mitgetragen werden.

Pfarrer Majchar begrüßte die Gläubigen zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Namentlich hieß er Landrat Bernhard Kern, Gemeinderäte, die Fahnenabordnungen und Vereinsvorstände willkommen. Er dankte besonders auch den Kommunionkindern für ihr Kommen, die für diesen Tag noch einmal ihre Festkleidung angelegt hatten. 

In seiner Predigt erklärte der Geistliche, dass an Fronleichnam die Gegenwart Jesu in der Eucharistie, in der Hostie, gefeiert werde. Majchar sprach den Hunger der Menschen an. Einerseits jener Menschen, die durch Krieg, ökologische oder andere Folgen nichts zu essen haben und deshalb vom Tod bedroht sind. Andererseits gebe es aber auch seelischen Hunger. Kranke hungerten nach Gesundheit, Einsame nach Kontakten, junge Menschen nach Gesprächen, in denen sie verstanden würden. Viele sehnten sich auch nach Frieden in der Familie wie in der Welt: „Der Hunger dieser Welt hat viele Gesichter.”

Jesu fordere die Menschen auf, dass sie ihre Talente wie er das Brot teilten: „Jesus bezeugt seine Gegenwart mitten unter uns. Er segnet unsere Gaben und Talente, damit wir sie weitergeben. Wenn jeder teilt, was er hat, können alle satt werden.” Am Ende des Gottesdienstes feierte er als Ersatz für die Prozession mit den Anwesenden noch eine Andacht. Der Kirchenchor unter der Leitung von Kirchenmusiker Franz Glück umrahmte die Messe feierlich.

Danach ging es ins Pfarrheim, wo der Pfarrgemeinderat wieder ein Helferfest organisiert hatte. Die Pfarrei lud alle, die sich das ganze Jahr über zu verschiedensten Gelegenheiten nach ihren Möglichkeiten einbringen, zu Würstl, Getränken, Kaffee und Kuchen ein. Dieses gemütliche Beisammensein bei vielen Gesprächen war auch heuer wieder ein schöner Ausklang, des Fronleichnamsvormittags, den die rund 60 Gäste sichtlich genossen. Auch Pfarrgemeinderatsvorsitzender Florian Hintermeier dankte seinerseits allen Anwesenden für ihre Unterstützung das ganze Jahr über.