Willkommen in der Pfarrei St. Martin Saaldorf

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Adventszeit und Weihnachten 2023

Adventssingen 2023

Adventssingen alle
Bläser
Sprecher
Saalklang
Viergsang
Eine besinnliche Stunde bereitete den Besuchern am Sonntagabend das Saaldorfer Aventssingen in der Pfarrkirche St. Martin. Organist Franz Glück organisierte und leitete die Veranstaltung in bewährter Weise. Eine Bläsergruppe der Musikkapelle Steinbrünning, die drei Chöre Saalklang, Saaldorfer Kirchenchor und der Surheimer Stephanschor sowie der Saaldorfer Viergesang spielten und sangen Weihnachtslieder.

Darunter hörten die Besucher in der abgedunkelten Kirche Lieder wie „Freue Dich Welt” von Georg Friedrich Händel, „Veni, Emmanuel” von Zachary, „Advent is a Leuchtn” und einen schwungvollen Gospel. Altbürgermeister Ludwig Nutz las mit seiner sonoren Stimme zwischen den Lieder gedankenvolle Texte, die sich mit der Weihnachtszeit und deren tieferen Sinn auseinandersetzten, mit Freude und mit Zuversicht. Zum Schluss sangen die Chöre gemeinsam den „Andachtsjodler”, bei dessen Wiederholung sich die Besucher in den Kirchenbänken erhoben und alle feierlich mitsangen.

Pfarrer Roman Majchar hatte in seinem geistlichem Grußwort berichtet, dass er gefragt worden sei, ob das Friedenslicht aus Bethlehem überhaupt noch so heißen solle angesichts der Kämpfe Israels im Gatastreifen gegen die Hamas. Es gebe viele Kriege auf der ganzen Welt, sagte er. Hinter der großen Weltbühne werden sie verschiedenster Art geführt: politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und ideologisch. „Von diesen Kriegen wird wenig geredet”, so Majchar.

Er betonte: „Wir brauchen den Frieden.” Das Friedenslicht aus Bethlehem sei nicht in Zusammenhang mit Bethlehem zu sehen, sondern mit Jesus Christus: „Er schenkt uns den Frieden, nicht die Politik.” Er bat die beim Adventssingen um Gedanken und an das Gebet für Frieden. Der Geistliche dankte Glück und allen Mitwirkenden sowie den Besuchern für ihre Spenden, die für einen wohltätigen Zweck eingesetzt werden.

Text und Fotos: T. Weichold

Christkindl 1
Segnung Kränze
Kränze
Glühweinstandl
Bosnastand
Pfarrheim

Christkindlmarkt St. Martin

Tief verschneit wie selten war Saaldorf am Samstagnachmittag, und so fand der Christkindlmarkt der Pfarrei im Pfarrheim und auf dem Platz vor der Pfarrkirche St. Martin bei weihnachtlichem Bilderbuchwetter statt. Wenn auch spürbar vielleicht der ein oder andere den Weg von den äußeren Ortsteilen bei diesen winterlichen Verhältnissen gescheut haben mag, so war dieser kleine, beschauliche Markt trotzdem wieder sehr gut besucht, und die Adventskränze und Weihnachtsgestecke der Frauengemeinschaft gingen wie immer weg wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln”.

Der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung als Organisatoren konnten sich wie jedes Jahr auf die Unterstützung und Teilnahme von Helfern verlassen. Die Damen des Chores Saalklang hatten Kuchen und Torten gebacken und sie im Pfarrheim mit Kaffee ausgegeben. In den Holzhütten zwischen Pfarrheim und Kirche waren neben der Frauengemeinschaft auch der SV Saaldorf mit Bosna, Crêpes und heißem Aperol dabei, und die Freiwillige Feuerwehr Saaldorf schöpfte aus einem großen Topf Gulaschsuppe in die Teller. Auch Mamas vom Kindergarten halfen fleißig mit.

Im Saal des Pfarrheims gab es drei weitere Stände, so hatten der Obst- und Gartenbauverein und der Kirchenchor Marmeladen, Liköre, Chutney und andere selbst gemachte Leckereien gespendet, der „Bachtei” aus Stützing hatte selbst gefertigte Holzengel beigesteuert, Mamas von Grundschulkindern verkauften Plätzchen und beim Angebot des Eine-Welt-Ladens stöberten die Besucher in einer großen Auswahl von fair gehandelter Schokoladen bis hin zu originellen Taschen und Filzfiguren.

Diakon Josef Enzinger eröffnete am Nachmittag den Adventsmarkt mit einer kurzen Andacht, bei der er traditionell auch die Adventskränze und Gestecke segnete. Er dankte im Namen der Pfarrei allen, die beim Adventsmarkt zusammen geholfen und zum Gelingen beigetragen hatten. Heuer sei der kürzest mögliche Advent, der vierte falle auf den Heiligen Abend. Enzinger wies auf die Zeit der Dunkelheit um diese Jahreszeit hin und sagte: „Der Adventskranz ist ein Zeichen der Hoffnung, das Licht siegt über die Dunkelheit.” Pfarrgemeinderatsvorsitzender Florian Hintermeier hieß die Besucher willkommen, unter denen sich auch Bürgermeister Andreas Buchwinkler, Dritter Bürgermeister Robert Eder und Landrat Bernhard Kern befanden. Die Steinbrünninger Jungmusi begleitete die Eröffnung – bei der es wie den ganzen Nachmittag über unablässig schneite – unter der Leitung von Philipp Pöllner mit weihnachtlichen Musikstücken.

Der Saaldorfer Adventsmarkt ist bewusst eine beschauliche und kleine Veranstaltung, die sich hauptsächlich an die Dorfgemeinschaft richtet. So war es auch dieses Mal im Pfarrsaal und draußen bei den Hütten wieder ein gemütliches und fröhliches Zusammenkommen und Ratschen. Die Kinder in ihren Schneeanzügen tobten sich vor dem Pfarrheim an den Schneehaufen und bei Schneeballschlachten aus, und das Basteln im Keller wurde wieder sehr gut angenommen. Die Flöten- und Gitarrenklasse von Monika Schwarzenbacher von der Zweigstelle Surheim der Musikschule Freilassing spielte im Pfarrheim Weihnachtslieder.

Gegen 18.30 Uhr fand erstmals im Rahmen des Adventsmarktes anstelle des Vorabend-Gottesdienstes eine vom Pfarrgemeinderat gestaltete besinnliche Andacht statt. Die Nutz-Dirndln aus Sillersdorf umrahmten sie mit stimmungsvollen Liedern wie „Advent is a Leuchten”, Pfarrgemeinderäte lasen zwischendurch ein Gedicht, aus dem Evangelium und die Geschichte „Nur ein Strohhalm” von einem jungen Hirten, der sich an der Krippe Christi einen solchen mitgenommen hatte und dafür von den anderen ausgelacht wurde. Diese halbe Stunde war besinnlich und feierlich und es die Rückmeldungen waren allesamt begeistert. Der Erlös aus dem Saaldorfer Adventsmarkt kommt caritativen Zwecken zugute. Rund um den Adventsmarkt waren von der Organisation, den vielen Daxen- und sonstigen Spenden, Vorbereitungen, vom Aufbau über die Durchführung bis zum Abbau, wieder viele helfende Hände beteiligt. Und die Saaldorfer selbst unterstützten den Markt mit regem Besuch. Es war ein rundum gelungener Auftakt in den Advent.