Die Pfarrgemeinde feierte am Sonntag seinen Schutzpatron St. Martin. Der Aspenfelder Kinderchor und der Kirchenchor unter der Leitung von Franz Glück umrahmten den Gottesdienst. Anlässlich des Volkstrauertages versammelten sich die Gläubigen auch beim Kriegerdenkmal am Friedhof. Danach hatte der Pfarrgemeinderat ins Pfarrheim eingeladen.
Pfarrer Roman Majchar begrüßte beim Gottesdienst insbesondere Pater Placidus aus Saaldorf, der noch am gleichen Tag wieder zum Studium nach Rom zurückflog. Die Liturgie handelte von der Geschichte des Heiligen Martin, der an einem kalten Wintertag seinen Mantel mit einem hungernden und frierenden Bettler teilte. Der Legende nach erschien dieser Bettler Martin in der Nacht im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen. „Amen ich sage euch, was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“, zitierte Pfarrer Roman Majchar CM aus dem Matthäus-Evangelium.
Das Familienteam der Pfarrei hatte mit den Kindern des Chores zur Gabenbereitung noch einen weiteren Beitrag vorbereitet. Die kleinen Mädchen und Buben brachten Pfarrer Majchar und seinem Mitzelebranten Pater Placidus symbolisch Pferd, ein Herz, Schutzschild, warme Decke, eine Gans und andere Gaben nach vorne, die vor dem Altar aufgestellt wurden. Auch die Fürbitten hatten die Kinder vorher lesen dürfen. In diese nahmen sie Menschen auf, die sich fremd fühlen, weil sie auch ihrer Heimat flüchten mussten, ebenso frierende, traurige und hungernde Menschen. Am Ende des Gottesdienstes durften die Kinder mit ihren Laternen hinter dem Pfarrer und den Ministranten aus der Kirche ausziehen.
Beim Kriegerdenkmal gedachten Pfarrer Majchar, 3. Bürgermeister Robert Eder im Namen der Gemeinde und Hans Putzhammer, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK), der Kriegsopfer und der vertriebenen Menschen und sie legten Kränze nieder. Die Musikkapelle Steinbrünning umrahmte die Feierlichkeit musikalisch, Kanonier Sepp Czech schoss ein dreimaliges, donnerndes Ehrensalut. Die Feuerwehr Saaldorf und die KSK neigten in Ehrerbietung ihre Fahnen vor dem Denkmal nieder.
Nach diesen Feierlichkeiten ging es für die KSK zur Jahresversammlung ins Gasthaus Neuwirt, der Pfarrgemeinderat lud ins Pfarrheim zu Gulaschsuppe, Würstel, Kaffee und Kuchen ein. Die Kuchen hatten die Saaldorfer Bäuerinnen beigesteuert. Der gesamte Erlös wird für die Primiz von Pater Placidus im kommenden Jahr verwendet. So klang der feierliche Vormittag bei gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim aus.