Internationale Ministrantenwallfahrt 2024: Beobachtungen eines Mitreisenden
Rom im Hochsommer 2024: Einige Tage lang herrschte dort trotz brütender Hitze Feierlaune. Der Grund: Zehntausende Ministranten aus vielen Ländern Europas, v. a. aber aus dem deutschsprachigen Raum, bevölkerten die Straßen und Plätze der Ewigen Stadt. Unter ihnen ein Großteil der Rotter Minis, die sich zusammen mit ca. 25 weiteren Ministranten aus dem Pfarrverband Rott in der ersten Ferienwoche auf den Weg zur Ministrantenwallfahrt nach Rom machten. Elisabeth Kapsner, bis einschließlich August 2024 Praktikantin im PV Rott, hatte diese Reise zusammen mit einigen Ehrenamtlichen gründlich geplant und souverän durchgeführt. Pfarrer Bibinger nahm sich die Zeit, die Gruppe zu begleiten
Das Motto der Ministrantenwallfahrt: Mit Dir!
Mit Dir! Das Motto der Ministrantenwallfahrt, entnommen aus dem Buch Jesaja, ist bewusst mehrdeutig. Es verdeutlicht zunächst einmal die Gemeinschaft der Ministranten untereinander. Und die war im Rom dieser Tage unglaublich präsent und spürbar: Auf allen Straßen und Plätzen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Pizzerien, vor Kirchen und Palästen, am Kolosseum und auf dem Kapitol begegneten die Minis Ministrantengruppen aus anderen Pfarreien und Diözesen oder aus anderen Ländern. Durch ähnlich gestaltete Hüte, T-Shirts und Armbänder erkannten sie sich schnell als Teilnehmer der Wallfahrt. Spontan jubelten sich die Mini-Gruppen zu, tauschten Unterschriften oder Hüte aus und kamen so ins Gespräch. Begeisterung und Euphorie aufgrund der Überfülle an Begegnungen!
Mit Dir! Das bedeutet aber auch Gemeinschaft mit Gott. Und die wurde spürbar in den Gottesdiensten, die allesamt an ganz besonderen Orten gefeiert wurden. Spektakulär der Auftaktgottesdienst im Petersdom: Knapp 5000 Ministranten allein aus der Erzdiözese München und Freising füllten diese Hauptkirche der katholischen Christenheit und schufen eine heitere, aber durchaus konzentrierte Atmosphäre, besonders bei unseren Ministranten aus dem Pfarrverband. Ganz anders der Abschlussgottesdienst mit Kardinal Marx in St. Paul vor den Mauern: Hier brachen sich die Begeisterung und die Euphorie, die aus den Erlebnissen der vergangenen Tage resultierte, Bahn. Besonders eindrucksvoll auch eine Andacht tief unter der Erde in den Katakomben, den Versammlungs- und Begräbnisstätten der ersten Christen in Rom. Ziel- und Höhepunkt war sicher die Begegnung mit Papst Franziskus, bei der wirklich alle 50 000 Teilnehmer der Wallfahrt auf dem Petersplatz zusammenkamen. Bei einer so großen Zahl an Zuhörern und den strengen Sicherheitskontrollen im Vatikan musste die Wartezeit in der prallen Sonne überbrückt werden. Gemeinsam mit den Ministranten aus Bad Aibling und Umgebung wurde ganz viel gesungen, gelacht und somit zusammen gewartet. Die Zeit verging dadurch wie im Flug...
Und auch vor und nach diesen Gottesdiensten immer wieder Begegnung untereinander: Man traf unerwartet Freunde aus der Heimat, lernte neue Leute kennen oder begegnete denen wieder, mit denen man am Tag zuvor noch irgendwo in der Stadt jede Menge Spaß hatte. Es wurden Handynummern, persönliche Geschichten sowie Eindrücke und auch der Glaube intensiv untereinander ausgetauscht. Die Minis trafen bekannte Priester aus dem Bistum und dem Freistaat, mit denen man vielleicht schon einmal in der Heimat in Bayern Schafkopfen spielte oder gemeinsam einen Kaffee trank. Auch viele deutsche Bischöfe und Ordensleute wurden um ein gemeinsames Foto gebeten (Fotos gibt es in Fülle auf der Homepage der Pfarrei). Begegnung mit Gott und Begegnung untereinander sind ja keine unterschiedlichen Dinge. Im Gegenteil: Sie gehören nach christlichem Verständnis untrennbar zusammen.
Die Ministranten des Pfarrverbands: Eine wunderbare Gemeinschaft
Spannend war auch zu beobachten, wie die Minis mit den Herausforderungen der Wallfahrt umgingen. Die jüngeren unter ihnen immer diszipliniert und motiviert, obwohl sie sich nicht selten in übervolle Busse hineinquetschen oder lange Zeit mit einer riesigen Menge anderer Ministranten oder Touristen auf Einlass warten mussten – und das durchwegs bei deutlich über 35°. Die älteren Ministranten wuchsen in diesen Tagen immer mehr in ihre Rolle als Gruppenleiter hinein und erwiesen sich dabei als überaus kooperativ, verantwortungsbewusst, vorausschauend und zuverlässig. Fazit: Die Ministranten des Pfarrverbandes – eine wunderbare Gemeinschaft. Bleibt zu hoffen, dass sie auch in Zukunft viel Zuwachs haben, so dass sich auch in vier Jahren eine Teilnahme an der nächsten Ministrantenwallfahrt nach Rom ausgeht!
Vergelt´s Gott!
Allen, die diese Ministrantenwallfahrt finanziell, ideell oder durch ihr Gebet und ihr Wohlwollen unterstützt haben – ob als Pfarrei, Privatperson, Betrieb oder politische Gemeinde –, kann hier versichert werden: Ihre Hilfe war ein wichtiger Beitrag für eine wertvolle, wirkungsvolle und sicher auch nachhaltige Jugendarbeit. Vergelt´s Gott!
Vom 07. – 10. August machten sich die 55 Ministranten des Pfarrverbandes Rott auf den Weg nach Niklasreuth in die Ministrantenfreizeit.
Der erste Tag und die erste Nacht gehörte den großen Minis, die bereits Firmung hatten. Die anderen kamen dann am zweiten Tag dazu.
Die Ministrantenfreizeit stand unter den Themen “GEBET“ und “APOSTEL PAULUS“.
Neben spannenden, thematischen Einheiten, kamen auch Spiel und Spaß sowie Lagerfeuer und Spaziergänge nicht zu kurz.
Es wurde viel gelacht, gesungen, die Gemeinschaft gestärkt und gegessen.
Die Anbetungen und Gottesdienste wurden von allen angenommen und sehr intensiv erlebt.
Es war eine rundum schöne Zeit, die alle sehr genossen haben.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Mia song DANKE beim Pfarrer Vogl, da Elvira und da Lidwina, dass uns so a scheene Zeit ermöglicht und ihrane Nerven für uns gopfert ham.
Text: Franziska Albersinger
Fotos: Lidwina Geltinger
Am Sonntag, den 8. August 2021 machten sich 48 Minis des Pfarrverbandes mit Pfr. Vogl, Gemeindereferentin Elvira Hillenbrand und Lidwina Geltinger für 2 Nächte auf nach Niclasreuth bei Aßling ins Jugendhaus zur Mini-Mix-Freizeit.
Mit den Fragen „Wer bin ich?“ „Wer bist du?“, „Wer sind wir?“ und vor allem „Wer ist Gott (für mich)?“ begannen Tage voller Gebet, Nachdenken, Gemeinschaft und Kreativität, doch auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz.
So beschäftigten wir uns z. B. mit unserem Lebensweg, in dem wir einen Wollfaden mit Höhen und Tiefen aufklebten, schauten uns die Bibelstelle mit Mose am brennenden Dornbusch genauer an und machten uns bewusst, dass Gott immer bei uns ist. Kreativ wurde es beim Steine bemalen zum Thema „Gott ist für mich…“. Zum Abschluss versuchten wir aus allen Minis einen großen Menschen als Zeichen unserer Gemeinschaft aufzustellen und um die Bibelstelle „wir alle sind Glieder am Leib Christi“ zu vertiefen mit der wichtigen Aussage jeder ist gleich wichtig und nötig, egal ob kleiner Finger oder großer Zeh, es braucht jeden.
Zeiten der intensiven Gottesbeziehung waren im Raum der Stille möglich, ein Anbetungsraum der Tag und Nacht offen war. Doch auch spannende Fußballspiele, Lagerfeuerlieder und eine Fackelwanderung standen auf dem Programm.
An einem sonnigen Mittwoch machen sich 50 Ministranten und Ministrantinnen des Pfarrverbandes auf zur spannenden Schnitzeljagd durch Rott. In Gruppen von 3-4 Personen wurden Bibelrätsel gelöst, Fragen beantwortet und Rott unsicher gemacht. Von Pfarrers Autokennzeichen, über das Suchen wo in der Straußgruft eine Bibelstelle zu finden ist, welcher Heilige am Kriegerdenkmal dargestellt ist bis zum Zählen der Postfächer in der Postfiliale bis zum Erraten von Heiligen anhand der Legende war alles mit dabei.
Da alle Gruppen den Lösungssatz erraten konnten ging der Nachmittag im Gasthaus Stechl mit Schnitzel und Pommes (wie es sich für eine Schnitzeljagd gehört), einem Eis und einigen Spielen mit Abstand im Kaisergarten zu Ende.
Text: Theresa Schuster
Eigentlich war ja ein Besuch im Tierpark Hellabrunn geplant.
Aufgrund einer kurzfristen Änderung besuchten unsere Ministranten aber dann den beliebten "Bayernpark". Die Bilder wurden uns von Diakon Simon Frank zur Verfügung gestellt.