Am 26. Januar 2024 fand in der Pfarrkirche Rott ein besonderer Gottesdienst statt, der dem Abschied von Pfarrer Bruno Bibinger und Pfarrvikar Georg Böckl-Bichler gewidmet war. Die Kirchengemeinde versammelte sich, um diesen Moment gemeinsam zu begehen und den beiden scheidenden Geistlichen für ihre wertvolle Arbeit zu danken.
Pfarrer Bruno Bibinger und Pfarrvikar Böckl-Bichler blickten auf eineinhalb Jahre im Pfarrverband zurück, in denen sie zahlreiche Gottesdienste, Feste und seelsorgerische Angebote gestaltet haben. Ihre offene Art und ihr engagierter Einsatz haben viele Gemeindemitglieder berührt und werden allen in guter Erinnerung bleiben.
Im Rahmen des Gottesdienstes wurden den beiden Geistlichen als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für ihre geleistete Arbeit Geschenke überreicht. Die Pfarrverbandsratsvorsitzende fand bewegende Dankesworte, in denen sie das große Engagement und die gelebte Gemeinschaft unter Pfarrer Bibinger und Pfarrvikar Böckl-Bichler hervorhob.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge blickt die Kirchengemeinde nun auf den bevorstehenden Wechsel. Pfarrer Andreas Kolb wird bereits am kommenden Wochenende seine erste Messe in Rott feiern und die Pfarrei in eine neue Zeit begleiten. Die Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit ihm ist spürbar und viele Gemeindemitglieder sind gespannt auf die Impulse, die er setzen wird.
So war der Gottesdienst am 26. Januar nicht nur ein Abschied, sondern auch ein Zeichen des Zusammenhalts und der Hoffnung auf eine gute Zukunft im Pfarrverband Rott.
Adventskonzert der Stadtkapelle Rosenheim in der Klosterkirche Rott am Inn
Am 14. Dezember lud die Stadtkapelle Rosenheim unter der Leitung von Peter Weber zu einem stimmungsvollen Adventskonzert in die barocke Klosterkirche Rott am Inn ein. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Stück „A Mooreside Suite“ des britischen Komponisten Gustav Holst. Dieses Werk zeigte die Vielseitigkeit und den Facettenreichtum eines Symphonischen Blasorchesters und brachte das Können der Stadtkapelle Rosenheim zum Vorschein. Anschließend begrüßte Pfarrvikar Georg Böckl-Bichler die zahlreichen Gäste herzlich und unterstrich die Bedeutung von Musik als Ausdruck der Adventsfreude und Besinnlichkeit.
Das abwechslungsreiche Programm verband klassische Werke mit modernen Klängen und sprach damit ein breites Publikum an. Stücke von Georg Friedrich Händel über Morten Lauridson bis David Maslanka schlugen eine eindrucksvolle Brücke zwischen den Epochen, aber auch traditionelle Adventslieder erfreuten das Publikum.
Ein Höhepunkt des Abends war das Werk „Praise the Lord with Drums and Cymbals“ des deutschen Komponisten Sigfried Karg-Elert. Das eindrucksvolle Stück entfaltete sich in der akustischen Atmosphäre der Kirche zu einem imposanten Lobgesang. Unterstützt von dem erfahrenen Organisten, Franz Matthias Köster, interpretierte das Blechbläser-Ensemble der Stadtkapelle Rosenheim dieses Werk in einer glanzvollen Fassung, die durch die Zusammenarbeit der Orgel mit den Klängen der Blechbläser die Zuhörer in ehrfürchtiges Staunen versetzte.
Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Stadtkapelle Rosenheim in der Jugendförderung. Ein Teil des Programms wurde von der vereinseigenen Jugendkapelle dargeboten, die gemeinsam mit erfahrenen Musikern auftrat und so Bühnenerfahrungen in einem großen musikalischen Rahmen sammeln konnte. Diese Förderung junger Talente hat in Rosenheim Tradition und ist ein wichtiges Element für die langfristige Zukunft und Qualität der Blasmusik in der Region.
Der Erlös der freiwilligen Spenden des Abends kommt daher auch dem Jugendchor des Pfarrverbands Rott zugute. Damit wird ein wertvoller Beitrag zur Förderung junger musikalischer Talente geleistet.
Die Stadtkapelle Rosenheim und die Organisatoren haben mit diesem Konzert nicht nur musikalisch überzeugt, sondern auch einen wichtigen sozialen Beitrag geleistet. Ein Abend voller Besinnlichkeit und Freude, der den Geist der Adventszeit eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.
Zu Maria Himmelfahrt fand auch heuer wieder ein festlicher Patroziniumsgottesdienst in Feldkirchen statt. Er wurde von Herrn Pfarrvikar Georg Böckl-Bichler zelebriert. Am Ende segnete er die gebundenen Kräuterbüscherl, die gegen eine Spende angeboten wurden.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Feldkirchner Sängern gestaltet. Lisbeth Mühlhuber spielte die Harfe.
Die Ministranten sind zurück!
In einem festlichen Gottesdienst wurden am vergangenen Sonntag rund 40 Ministranten und Ministrantinnen, die an der internationalen Ministrantewallfahrt in Rom teilgenommen haben, wieder in ihrer Heimat in Rott am Inn begrüßt. Sie waren Teil von 4.500 Teilnehmenden aus der Erzdiözese München-Freising und 50.000 Messdienern weltweit, die Anfang August in die ewige Stadt pilgerten. Pfarrvikar Georg Böckl-Bichler griff deshalb in seiner Predigt einige Aussagen von Papst Franziskus auf, wie Jugendliche in der Kirche ihre Talente weiter entfalten können.
Die internationale Ministrantenwallfahrt ist nicht nur eine chillige Urlaubsfahrt für junge Leute zu Beginn der Ferien. In den gemeinsamen Tagen in der Hauptstadt Italiens geschah laut den Aussagen der Ministranten viel mehr. Gerade durch Begegnungen mit anderen Messdienern aus Deutschland und Europa und im gemeinsamen Singen und Beten erfuhren die Ministrant:innen von Neuem die verbindende Kraft des Glaubens und eine Stärkung für ihren christlichen Alltag in ihren Pfarreien.
Am Ende des Gottesdienstes wurde zudem noch Frau Elisabeth Kapsner, deren Ausbildung mit der Fahrt in die heilige Stadt endete, von verschiedenen Vertretern des Pfarrverbandes verabschiedet. Alle betonten ihre freundliche und zuverlässige Mithilfe in der Seelsorge. Von 20.. bis 2024 machte Frau Kapsner hier ihre praktische Ausbildung zum Dienst der Gemeindereferentin. Als Anleiterin in dieser ereignisreichen Zeit fungierte Frau Elvira Hillenbrand.
Der Weg von Frau Kapsner führt nun weiter in den Pfarrverband Amerang.
Wir wünschen Ihr auf ihrem weiteren Weg alles Gute und Gottes Segen.
Internationale Ministrantenwallfahrt 2024: Beobachtungen eines Mitreisenden
Rom im Hochsommer 2024: Einige Tage lang herrschte dort trotz brütender Hitze Feierlaune. Der Grund: Zehntausende Ministranten aus vielen Ländern Europas, v. a. aber aus dem deutschsprachigen Raum, bevölkerten die Straßen und Plätze der Ewigen Stadt. Unter ihnen ein Großteil der Rotter Minis, die sich zusammen mit ca. 25 weiteren Ministranten aus dem Pfarrverband Rott in der ersten Ferienwoche auf den Weg zur Ministrantenwallfahrt nach Rom machten. Elisabeth Kapsner, bis einschließlich August 2024 Praktikantin im PV Rott, hatte diese Reise zusammen mit einigen Ehrenamtlichen gründlich geplant und souverän durchgeführt. Pfarrer Bibinger nahm sich die Zeit, die Gruppe zu begleiten.
Das Motto der Ministrantenwallfahrt: Mit Dir!
Mit Dir! Das Motto der Ministrantenwallfahrt, entnommen aus dem Buch Jesaja, ist bewusst mehrdeutig. Es verdeutlicht zunächst einmal die Gemeinschaft der Ministranten untereinander. Und die war im Rom dieser Tage unglaublich präsent und spürbar: Auf allen Straßen und Plätzen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Pizzerien, vor Kirchen und Palästen, am Kolosseum und auf dem Kapitol begegneten die Minis Ministrantengruppen aus anderen Pfarreien und Diözesen oder aus anderen Ländern. Durch ähnlich gestaltete Hüte, T-Shirts und Armbänder erkannten sie sich schnell als Teilnehmer der Wallfahrt. Spontan jubelten sich die Mini-Gruppen zu, tauschten Unterschriften oder Hüte aus und kamen so ins Gespräch. Begeisterung und Euphorie aufgrund der Überfülle an Begegnungen!
Mit Dir! Das bedeutet aber auch Gemeinschaft mit Gott. Und die wurde spürbar in den Gottesdiensten, die allesamt an ganz besonderen Orten gefeiert wurden. Spektakulär der Auftaktgottesdienst im Petersdom: Knapp 5000 Ministranten allein aus der Erzdiözese München und Freising füllten diese Hauptkirche der katholischen Christenheit und schufen eine heitere, aber durchaus konzentrierte Atmosphäre, besonders bei unseren Ministranten aus dem Pfarrverband. Ganz anders der Abschlussgottesdienst mit Kardinal Marx in St. Paul vor den Mauern: Hier brachen sich die Begeisterung und die Euphorie, die aus den Erlebnissen der vergangenen Tage resultierte, Bahn. Besonders eindrucksvoll auch eine Andacht tief unter der Erde in den Katakomben, den Versammlungs- und Begräbnisstätten der ersten Christen in Rom. Ziel- und Höhepunkt war sicher die Begegnung mit Papst Franziskus, bei der wirklich alle 50 000 Teilnehmer der Wallfahrt auf dem Petersplatz zusammenkamen. Bei einer so großen Zahl an Zuhörern und den strengen Sicherheitskontrollen im Vatikan musste die Wartezeit in der prallen Sonne überbrückt werden. Gemeinsam mit den Ministranten aus Bad Aibling und Umgebung wurde ganz viel gesungen, gelacht und somit zusammen gewartet. Die Zeit verging dadurch wie im Flug...
Und auch vor und nach diesen Gottesdiensten immer wieder Begegnung untereinander: Man traf unerwartet Freunde aus der Heimat, lernte neue Leute kennen oder begegnete denen wieder, mit denen man am Tag zuvor noch irgendwo in der Stadt jede Menge Spaß hatte. Es wurden Handynummern, persönliche Geschichten sowie Eindrücke und auch der Glaube intensiv untereinander ausgetauscht. Die Minis trafen bekannte Priester aus dem Bistum und dem Freistaat, mit denen man vielleicht schon einmal in der Heimat in Bayern Schafkopfen spielte oder gemeinsam einen Kaffee trank. Auch viele deutsche Bischöfe und Ordensleute wurden um ein gemeinsames Foto gebeten (Fotos gibt es in Fülle auf der Homepage der Pfarrei). Begegnung mit Gott und Begegnung untereinander sind ja keine unterschiedlichen Dinge. Im Gegenteil: Sie gehören nach christlichem Verständnis untrennbar zusammen.
Die Ministrantendes Pfarrverbands: Eine wunderbare Gemeinschaft
Spannend war auch zu beobachten, wie die Minis mit den Herausforderungen der Wallfahrt umgingen. Die jüngeren unter ihnen immer diszipliniert und motiviert, obwohl sie sich nicht selten in übervolle Busse hineinquetschen oder lange Zeit mit einer riesigen Menge anderer Ministranten oder Touristen auf Einlass warten mussten – und das durchwegs bei deutlich über 35°. Die älteren Ministranten wuchsen in diesen Tagen immer mehr in ihre Rolle als Gruppenleiter hinein und erwiesen sich dabei als überaus kooperativ, verantwortungsbewusst, vorausschauend und zuverlässig. Fazit: Die Ministranten des Pfarrverbandes – eine wunderbare Gemeinschaft. Bleibt zu hoffen, dass sie auch in Zukunft viel Zuwachs haben, so dass sich auch in vier Jahren eine Teilnahme an der nächsten Ministrantenwallfahrt nach Rom ausgeht!
Vergelt´s Gott!
Allen, die diese Ministrantenwallfahrt finanziell, ideell oder durch ihr Gebet und ihr Wohlwollen unterstützt haben – ob als Pfarrei, Privatperson, Betrieb oder politische Gemeinde –, kann hier versichert werden: Ihre Hilfe war ein wichtiger Beitrag für eine wertvolle, wirkungsvolle und sicher auch nachhaltige Jugendarbeit. Vergelt´s Gott!
Am Samstag, den 15. Juni unternahm der Pfarrverband Rott einen erlebnisreichen Ausflug nach Mühldorf am Inn. Schon früh am Morgen startete ein vollbesetzter Bus mit gut gelaunten Gemeindemitgliedern.
Erster Programmpunkt war der Besuch eines Gottesdienstes in der Gemeinde Mettenheim. Pfarrer Vogl zelebrierte den Gottesdienst in der Kirche St. Michael und sorgte für einen besinnlichen Start in den Tag. Im Anschluss an den Gottesdienst gab Pfarrer Vogl eine kurze Führung durch die Kirche und erläuterte deren Geschichte.
Nach dem Gottesdienst ging es weiter ins nahe gelegene Mühldorf am Inn. Dort erwartete die Gruppe eine spannende Stadtführung, bei der die historischen und kulturellen Schätze der Stadt erkundet wurden.
Nach der Stadtführung traf sich die Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen in einem traditionellen Gasthaus. Bei Schnitzel oder Schweinsbraten und in gemütlicher Atmosphäre konnten sich die Teilnehmer stärken und die bisherigen Eindrücke austauschen. Die Stimmung war ausgelassen und es wurde viel gelacht.
Am Nachmittag hatten die Ausflügler die Wahl, Mühldorf auf eigene Faust weiter zu erkunden oder an einer Kirchenführung in der beeindruckenden Kirche St. Nikolaus teilzunehmen. Pfarrer Vogl führte die interessierten Teilnehmer durch das Gotteshaus und erläuterte die architektonischen Besonderheiten und die lange Geschichte der Kirche.
Zum Abschluss traf sich die Gruppe im Pfarrheim von Mühldorf zu Kaffee und Kuchen. Der Kaffee und die vielen leckeren Kuchen, alle von Lidwina Geltinger selbst gebacken, sorgten für einen gemütlichen Ausklang.
Gegen 16.30 Uhr trat die Gruppe schließlich die Heimreise an. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es ein gelungener Tag war. Ein großes Dankeschön an Pfarrerr Vogl und Lidwina Geltinger für die Zeit, die sie sich für uns genommen haben.
In der Pfarrkirche von Rott am Inn zelebrierte Pfarrvikar Georg Böckl-Bichler am vergangenen Donnerstag den Festgottesdienst zu Maria Lichtmess. Im Anschluss an die Messfeier wurde auch der Blasiussegen gespendet, welcher vor Krankheit schützen soll.
An Maria Lichtmess wird traditionell der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirchen geweiht. Die Gläubigen bringen an diesem Tag auch ihre Kerzen für den häuslichen Gebrauch zur Segnung in den feierlichen Gottesdienst. Von den gesegneten Kerzen wurde früher und wird auch heute noch geglaubt, dass sie Unheil abwenden. Besonders die schwarzen Wetterkerzen (»Donnerkerzen«) sollen vor Gewitter und Sturm schützen.