Pfarrverband Reichenkirchen-Maria Thalheim

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Aus der Geschichte der Pfarrgemeinde Reichenkirchen

Von Stadtpfarrer Matthias Mayer +


Die ältesten Besiedler unserer Heimat waren die Kelten, die seit 500 v. Chr. In Bayern ansässig waren. Ihre Spuren lassen sich heute noch feststellen in den sogen. Keltenschanzen, die gottesdienstlichen Versammlungen dienten. Eine solche Keltenschanze, die die Anwesenheit der Kelten im Bereich von Erding ausweist, ist der sog. Burgstall bei Auerbach.
Im Jahre 15 v. Chr. eroberten die Römer das Alpenvorland. Diese überzogen, um ihre Herrschaft zu festigen, das Land mit ihren Heer- und Handelsstraßen. Eine solche Römerstraße führte von Helfendorf kommend Sempt nördlich an Lohkirchen vorbei in die Gegend von Moosburg. Seit der römische Kaiser Konstantin im Jahre 313 der Kirche die Freiheit zugestanden und Kaiser Gratian im Jahre 380 das Christentum zur Staatsreligion erklärt hatte, kamen auf den Römerstraßen christliche Soldaten und Kaufleute ins Land. Mit ihnen kam das Christentum in unsere Heimat.

Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Reichenkirchen

In Blau schräg gekreuzt ein gestürzter silberner Pfeil und ein silbernes Schwert, darunter ein goldener Ölkessel auf Dreibein.
Zu der ausgedehnten Pfarrei St. Michael in Reichenkirchen gehören die Filialen St. Sebastian in Grafing, St. Veit in Grucking und St. Martin in Lohkirchen. Die Attribute dieser Heiligen sind im neuen Wappen vereinigt, wobei das Schwert zugleich für den hl. Michael und den hl. Martin steht.

Klemens Stadler