Projekt: Bewahrung der Schöpfung, Umwelterziehung, Nachhaltigkeit… Wir möchten uns als Kindergarten mit diesen wichtigen Themen auseinandersetzen, um dadurch die notwendigen Kompetenzen und Werte bei den Kindern zu fördern und zu vertiefen.
Nach den Faschingsferien begannen wir mit dem Umwelt-Projekt. Es umfasste folgende Bereiche: verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen Wasser, Strom, Lebensmittel, Verpackung, ...
Im ersten Projektabschnitt wählten wir das Thema Strom: was ist Strom, wofür brauchen wir ihn, woraus wird er gewonnen, wie kann er eingespart werden.
Wir führten Experimente durch mit Licht, Strom, Magneten, u. v. m. und schickten die Kinder als Stromdetektive los, um Stromquellen mit selbstgebastelten Stromzeichen zu markieren. Dabei kamen Büro und Personalraum gar nicht gut weg – zu viele Stromfresser. Es mussten sogar Stromzeichen nachgebastelt werden, da diese den Detektiven ausgingen.
Der Aufbau und die Funktionen verschiedener Glühbirnen und Leuchtquellen wurde kindgerecht veranschaulicht, erforsch und erprobt.
Dieses Projekt begeisterte die Kinder so sehr, dass sie viele Informationen zu Hause selbst umsetzten, die Eltern auf ihr Verhalten aufmerksam machten und zu kleinen Umwelt- und Schöpfungsbeschützer wurden.
Höhepunkt dieses ersten Projektes war der Tag ohne Strom, der für manche Familien bereits zu Hause begann. So wurde z. B. bei Kerzenschein gefrühstückt, das Auto blieb in der Garage.
Im Kindergarten ein
„Tag ohne Strom“. Das bedeutete kein Licht, kein warmes Mittagessen, kein Telefon, keine Spülmaschine, kein warmes Wasser. Die Mädchen und Buben waren etwas aufgeregt, neugierig, gespannt und voller Vorfreude.
Die Kinder durften an vier Stationen das Leben ohne Strom hautnah erleben und mitgestalten, das vom gesamten Kindergartenteam geplant und durchgeführt wurde.
So wurde in der Regenbogengruppe das Mittagessen zubereitet. Es gab Brot, Gemüse, Brotaufstrich, Joghurt und Erdbeersoße - alles von den Kindern selbst zubereitet.
In der Bärengruppe wurden Spiele mit Murmeln angeboten, die Bewegung, Verlauf, Richtungssteuerung, Geschwindigkeit, Antrieb, etc. sichtbar machten.
In der Sonnenscheingruppe wurde mit stromlosen Alltagsgegenständen nachgespürt, wie es früher war Wäsche zu waschen, bügeln, flicken/nähen, wie man ohne Computer und Smartphone Kontakte pflegte – die Kinder erprobten mit Begeisterung eine alte Schreibmaschine und schrieben ihren Namen mit Tinte und Feder.
In der Schmetterlingsgruppe war die Werkstatt der Experimente. Mit Salz und destilliertem Wasser wurde Strom erzeugt, Bechertelefon mit Schnur gebastelt und erprobt. Eine Taschenlampe mit Solarplatine wurde zum Leuchten gebracht.
Der „
Tag ohne Strom“ war für alle so beeindruckend, dass dieser bis heute in den Kindergartenalltag hineinwirkt und die Kinder verantwortungsvoll und bewusst mit Strom – Licht im Kindergarten umgehen.
Weitere Projekte sind schon in Planung und werden in den nächsten Wochen durchgeführt:- Hochbeete werden aufgestellt und bepflanzt mit Unterstützung örtlicher Landwirte
- Thema Wasser – unser höchstes Gut
- Waldtage mit einem ortsansässigen Forstaufseher