St.Michael am rechten Seitenaltar
Barbara von Nikomedien ist eine der bekanntesten Heiligen,
seit dem 7. Jahrhundert wird die Märtyrerin als Heilige verehrt.
Der Legende nach lebte die kluge und hübsche Kaufmannstochter
Barbara im 3. Jahrhundert in Nikodemia,
dem heutigen İzmit in der Türkei.
Ihr Vater, selbst ein fanatischer Christenhasser,
wollte Barbara vom christlichen Glauben fernhalten.
Er ließ einen Turm bauen, in welchen er seine Tochter einsperren wollte.
Während einer Reise des Vaters ließ Barbara sich taufen
und wies die Bauarbeiter an, ein drittes Fenster im Turm einzubauen,
das die Dreifaltigkeit symbolisieren sollte.
Als der Vater zurückkehrte, berichtete Barbara ihm von ihrer Taufe.
Voller Wut wollte er seine Tochter erschlagen.
Barbara konnte fliehen und sich in einem Felsspalt verstecken,
der sich wie durch ein Wunder vor ihr auftat.
Sie wurde jedoch von einem Hirtenjungen verraten
und vom Vater wegen ihres Glaubens grausam gefoltert.
Barbara blieb standhaft und ihrem Glauben treu.
Daraufhin verurteilte ein Gericht sie zum Tode durch Enthaupten.
Ihr Vater selbst erhob das Schwert und tötete sie eigenhändig.
Nach der Hinrichtung soll ihn der Blitz getroffen und erschlagen haben.
Die Märtyrerin ist auch Patronin verschiedener Berufsgruppen.
Am bekanntesten ist wohl das
Schutzpatronat der Bergleute.
Wie auch bei uns in Peiting, Hohenpeißenberg, Peißenberg,
Penzberg bis nach Hausham
wird die heilige Barbara von den Bergmännern verehrt.
Ebenso auch in den traditionellen Bergbaugebieten Sachsen, Thüringen,
Schlesien, Böhmen und im Ruhrgebiet.
Auferstehung des Herrn in Hohenpeißenberg
Hl. Barbara zum Rorate der Bergleute 2023
von Rudi Hochenauer
Den Besonderen Bezug der Peitinger zur
Hl. Barbara
sieht man an den verschiedensten Stellen im Ort
an denen man auf die
Hl. Barbara trifft.
Die Barbarakapelle ist 1960 erbaut worden.
Sie wird von Hans Schleich und seiner Familie
betreut und gepflegt.
im Ortsteil Hohenbrand
Am Barbaratag werden traditionell die sogenannten
Barbarazweige von Apfel- oder Kirschbäumen abgeschnitten
und ins Wasser gestellt.
Wenn diese am Weihnachtsfest aufblühen,
dann wird es als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet.