16.Juni
Hl.Antonius v. Padua in der Pfarrkirche St.Michael in Peiting
Der hl. Antonius wurde 1195 in Lissabon in Portugal geboren.
Eine späte Überlieferung gibt als Datum den 15. August an.
Mit etwa 15 Jahren tritt er ins Kloster São Vicente
außerhalb der Stadtmauern ein,
um sein Leben Gott zu weihen.
Im Jahr 1220 tritt er mit den Minderbrüdern in Verbindung,
Mönchen, die von Franziskus von Assisi aus dem fernen Italien
fasziniert und animiert sind.
Gerade in Marokko gelandet, erkrankt er an einer schweren,
nicht näher genannten Krankheit, die ihn zur Ruhe zwingt;
er kann daher nicht mehr predigen.
Im September 1222 gibt es in Rimini eine Priesterweihe.
Der Legende nach ist der auserkorene Prediger nicht da und Antonius - Geistlicher und Priester - wird eingeladen, ihn zu ersetzen: Bei dieser Gelegenheit wird sein Talent als Prediger entdeckt. Auch wenn er Ausländer ist, erkennt man schnell seine ausgezeichnete biblische Ausbildung und sein Talent, Sachverhalte mit einfachen Worten zu erklären.
Von da an wird er auf die Straßen Norditaliens und Süd-Frankreichs geschickt; mit seinen Predigten belebt er die von den damaligen Irrlehrern verwirrten Menschen und Länder. Er tritt auch gegen den sittlichen Verfall einiger Vertreter der Kirche auf.
Ende 1223 wird der nunmehr 28-jährige Antonius als Theologielehrer nach Bologna eingeladen. Er bleibt dort zwei Jahre lang.
Antonius ist also einer der ersten Lehrer für Theologie für die Minderbrüder; er erhält von Franziskus selbst eine schriftliche Genehmigung.
1226 ist er in Limoges, in Frankreich; man weiß nicht genau, wann er nach Italien zurückreist. Die Heiligenlegenden deuten auf seine Teilnahme am Generalkapitel der Minderbrüder in Assisi zu Pfingsten am 30.Mai 1227 hin.
Antonius wird wegen seiner Talente,
die er in den Dienst des Reiches Gottes stellt,
zum Provinzialminister
(d.h. Oberer der Franziskaner-Bruderschaften) Norditaliens ernannt,
sehr wahrscheinlich in dem Zeitraum von 1227 bis 1230.
Die Anstrengungen der Fastenzeit 1231 verschleißen den schon
angeschlagenen Körper von Antonius.
Nach Ostern befolgt er den Rat des Grafen Tiso VI.
und zieht sich mit anderen Brüdern zu ihm nach Camposampiero zurück,
das in der Nähe von Padua liegt, um auszuruhen.
Antonius bat den Grafen, ihm eine kleine Zelle auf einem großen Nussbaum
zur Verfügung zu stellen,
und so verbringt der Heilige die Tage in dieser Zelle in Besinnung auf Gott
und mit Gesprächen mit den einfachen Leuten der Umgebung.
Bei diesem Aufenthalt besucht ihn das Jesuskind
und spricht mit ihm, so wie Graf Tiso bezeugen kann.
An einem Freitag - dem 13. Juni 1231 -
wird er von einer plötzlichen Übelkeit ergriffen.
Er wird auf einem Ochsenkarren in die Stadt Padua gebracht,
wo er zu sterben wünscht.
In Arcella angekommen, einem kleinen Stadtteil an den Toren Paduas,
murmelte er „Ich sehe meinen Herrn“ und stirbt mit ungefähr 36 Jahren.
Die Lilie
Die Lilie symbolisiert seine Reinheit und seinen Kampf
gegen den Teufel seit seiner Kindheit.
Das Jesuskind
Das Jesuskind erinnert an eine Vision, die Antonius in
Camposampiero gehabt haben soll.
Darüber hinaus drückt es seine Verbindung mit der
Menschlichkeit Christi und seine Vertrautheit mit Gott aus.
Das Brot
Das Brot erinnert an seine Barmherzigkeit gegenüber den Armen.
Dieses Symbol wird mit der immer noch aktuellen und lebendigen Initiative
„Brot der Armen des Heiligen Antonius“ und der Caritas Antoniana in
Verbindung gebracht,
die die Solidarität des Heiligen in die ganze Welt bringt.
Das Buch
Das älteste und realistischste Symbol ist schließlich das Buch,
das seine Weisheit, seine Doktrin, seine Predigten und seine Lehre darstellt,
die sich immer an dem Buch der Bücher orientierte: der Bibel.
Die Franziskanische Kutte
(braun oder schwarz) erinnert an seine Zugehörigkeit
zum Franziskanischen Orden.
Die Flamme
Manchmal wird der Heilige auch mit der Flamme in der Hand darstellt.
Die Flamme steht für seine Liebe zu Gott und dem Nächsten.
Er soll beim Wiederauffinden verlorener Gegenstände
und der Partnersuche helfen
daher in Bayern der Name „Schlampertoni“.
Er ist auch Schutzpatron unter anderem der
Bäcker, Bergleute, Reisenden, Frauen, Kinder, Pferde und Esel.
- Wenn Sankt Anton gut Wetter lacht,
St. Peter (29. Juni) viel in Wasser macht
- Regnet’s am Antoniustag, wird’s Wetter später wie es mag.
- Hat Antonius starken Regen, geht’s mit der Gerste wohl daneben.