29 Bergsteiger trugen das 150 kg schwere erste Kreuz in Einzelteile zerlegt in einer 4 tägigen Expedition auf Deutschlands höchsten Berg und errichteten
es auf dem damals einfacher zugänglichen Westgipfel am 12. Aug. 1851. Diese Expedition wurde angeführt von Christoph Ott, Pfarrer von
Hohenpeissenberg, der dafür eifrig Spenden gesammelt hatte. Etwa 30 Jahre vorher war Deutschlands höchster Berg erstmals von Josef Nau
und Johannes Georg Deuschl erstiegen worden: Am 27. 8. 1820. 1881 wurde das erste Kreuz repariert und am 25.8.1882 auf dem etwas höheren Ostgipfel, dem heutigen Standort wieder aufgestellt.
Dieses Kreuz wurde 1993 ins Werdenfelser Heimatmuseum gebracht und durch ein neues ähnliches Kreuz ersetzt, das inzwischen ebenfalls renoviert werden musste.
Das Kreuz auf dem Eckbauer wurde 1986 vom THW errichtet. Es trägt den schönen Spruch:
"Willst Du Gottes Allmacht sehn, musst Du durch die Fluren gehn. - Willst Du Gottes Liebe sehn, bleib vor diesem Kreuze stehn."
Auf diesem schönen Aussichtspunkt über Partenkirchen stand bis 1803 eine dem hl. Josef geweihte Kapelle, die durch die Säkularisationswirren abgerissen worden war. An seiner Stelle errichtete man 1924 das Kreuz aus dem damals aufgelassenen Sebastiansfriedhof.
Das Kreuz wurde inzwischen schon zum dritten Mal erneuert
(1939, 1965, 2003).
Jedes Jahr am Pfingstmontag wird hier eine feierliche Bergmesse gefeiert.
Das Kreuz steht zwischen fünf Gedenktafeln sog. Marterln. Die renovierten Marterln tragen folgende Inschriften:
Am 4.4.1934 verunglückte Herr Josef Wackerle von Mittergraseck beim Holztreiben am Steg
Josef Weiß am 26.6.1875 beim Holztriften ertrunken.
Vom Blitz erschlagen wurde der 16 jährige Peter Pfeiffer aus Schlattan am 6.9.1876
Johann Martin Grasecker am 21.6.1853 verunglückte beim Triften.
Anton Fütterer am 23.6.1891 ertrunken beim Triften