Die Equipes Notre-Dame (END) wurde als geistliche Gemeinschaft 1938 in Paris von vier Ehepaaren und einem Priester, Abbé Caffarel, gegründet, seit 1992 ist sie päpstlich als „Private Vereinigung von Gläubigen" anerkannt. Die zur Gründung formulierten und immer noch geltenden Ziele der Gemeinschaft sind die gegenseitige Unterstützung christlicher Ehepaare in der Gestaltung ihres alltäglichen Ehelebens „für Christus, mit Christus und durch Christus“ sowie das Bestreben, in der Liebe zu Gott und zu den Nächsten zu wachsen.
Zu diesem Zweck schließen sich 5 bis 7 Ehepaare zu einer END-Gruppe zusammen, in der monatliche Treffen stattfinden. Diese Treffen bestehen aus gemeinsamen Essen, Bibelgespräch, Gebet und der Diskussion über ein für ein Jahr festgelegtes religiöses Thema. Die Gruppen werden in ihrer Arbeit von einem Priester unterstützt, der ebenfalls Mitglied der Gemeinschaft ist.
Außerhalb dieser Treffen sollen sich die Ehepartner durch gemeinsames Beten, Lebensvorsätze, eine monatliche Reflexion des eigenen Ehelebens, die Vorbereitung der Gruppentreffen und jährliche Exerzitien gegenseitig unterstützen und fördern. Die Dachorganisation der END fördert diese Arbeit beispielsweise durch monatlich erscheinende Mitgliederschreiben. Zurzeit engagieren sich nach eigenen Angaben weltweit über 130.000 Mitglieder, die in 11.700 Gruppen auf allen Kontinenten organisiert sind. In Deutschland ist die Equipes Notre-Dame seit 1958 tätig (
www.equipesnotredame.de).
Das Gebet der END ist das Magnifikat, der Lobgesang Marias, den sie nach Ankündigung der Geburt Christi durch den Erzengel Gabriel gebetet hat. Die Mitglieder der END sind dazu angehalten, es täglich zu beten, da die Gottesmutter (der Name der Gemeinschaft bezieht sich ebenfalls auf sie) „durch ihre Haltung des Hörens und der Demut die beste Wegweiserin auf dem Weg der Verbundenheit mit Gott“ ist.
Text: Tobias Tillmann