Am 31. Januar feiert die Kirche das Fest des Ordensgründers Johannes Don Bosco (1815-1888), dessen Wirken als Priester in Turin der „Rettung der Jugend“ galt. Zur Unterstützung dieses Vorhabens gründete er 1859 einen Männer- und 1872 einen Frauenorden. Als dritter Orden des heiligen Don Bosco entstand 1876 die „Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter“ – Frauen und Männer, die sich in ihren Familien, an ihrem Arbeitsplatz und in ihren Gemeinden im Sinne Don Boscos für Kinder und Jugendliche engagieren.
Revolutionär für seine Zeit erkannte Don Bosco schon im vorletzten Jahrhundert die Bedeutung und den Wert der Laien. Außer seiner eigenen Mutter, Mama Margareta Occhiena (1788-1856) bezog er zahlreiche Frauen und Männer als Lehrer, Ausbilder und Erzieher in sein Jugendwerk ein. Aus diesem Wirken heraus entstanden die als kirchliche Gemeinschaft anerkannten Salesianischen Mitarbeiter Don Boscos, zu denen heute weltweit rund 35.000 Männer und Frauen gehören (
www.smdb.donbosco.de; www.donbosco.at). Ihre Berufung leben diese Salesianischen Mitarbeiter, Männer und Frauen, Verheiratete und Unverheiratete, Laienchristen und Diözesankleriker, als Christen, geprägt vom Geist Don Boscos. Dazu gehören Freude, Familiengeist, Weltoffenheit, Hellhörigkeit für die Anliegen der Jugend, Gottverbundenheit und Zusammenarbeit mit der ganzen Don Bosco-Familie.
Im 100. Todesjahr von Don Bosco 1988 wurde die Salesianische Jugendbewegung gegründet, die Teil der Don Bosco-Familie und ebenfalls als geistliche Gemeinschaft in der katholischen Kirche anerkannt ist.
Text: Michael Tillmann