Comunione e Liberazione ist eine Bewegung der römisch-katholischen Kirche, die 1982 von Papst Johannes Paul II. kirchenrechtlich anerkannt wurde. Gegründet wurde sie 1954 durch den Priester Don Luigi Giussani (1922–2005), als er am Gymnasium „Berchet“ in Mailand eine Initiative christlicher Studenten mit dem Namen „Gioventù Studentesca“ (GS) begann; seit 1969 wird der heutige Name verwendet. Dabei verstand sich Don Giussani nie als Gründer, vielmehr sagte er von sich selbst: „Mein ganzes Leben habe ich nur versucht, den katholischen Glauben, der mir von meiner Mutter und von meinen Lehrern im Seminar mitgeteilt worden ist, zu leben.“
Das Ziel der Bewegung ist die Erziehung derer, die ihr verbunden sind, zur christlichen Reife, sowie die Zusammenarbeit für die Mission der Kirche in allen Bereichen der heutigen Gesellschaft. Grundlegendes Instrument für die Bildung derjenigen, die am Leben der Bewegung teilnehmen, ist die wöchentliche Katechese, die „Seminar der Gemeinschaft“ genannt wird. Der Name der Bewegung bringt dabei den Grundgedanken zum Ausdruck: Das christliche Ereignis, in Gemeinschaft gelebt, stellt die Grundlage für die wahre Befreiung des Menschen dar.
Comunione e Liberazione versteht sich als eine Bewegung; eine formelle Mitgliedschaft gibt es nicht. Sie ist in über 70 Ländern der Welt präsent; über 100.000 Menschen bekennen sich zu ihr. In Deutschland (www.cl-deutschland.de) ist Comunione e Liberazione seit 1979 aktiv