Pfarrverband Palling - Freutsmoos

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26311 Der Gottesdienstschatz der Kirche

September 2013

Marienfeste und der Patron der Journalisten

26813sw - B Heinen
B. Heinen
An drei Tagen ehrt die katholische Kirche im September Maria besonders. Es sind die Festtage Mariä Geburt (8. September), Mariä Namen (12. September) und Sieben Schmerzen Mariens (15. September). In der Frau Maria hat die Rettungsgeschichte der Menschen in der Welt ihren Anfang genommen. Ihr Name prägte sich ein in die Geschichte vom Heil Gottes für die Menschen. Dieses Heil ist nicht vom Himmel gefallen. Es geht durch die menschliche Erfahrung hindurch. Und deshalb geht es nicht am menschlichen Leid vorbei. Die sieben Schmerzen sind: Die Darstellung Jesu im Tempel mit der Weissagung Simeons, die Flucht nach Ägypten vor dem Kindermörder Herodes, der Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel, die Begegnung Marias mit Jesus am Kreuzweg, die Kreuzigung und das Sterben Christi, die Kreuzabnahme und Übergabe des Leichnams an Maria sowie die Grablegung Jesu. Die drei Marienfeste haben jedoch kein eigenes Brauchtum entwickelt.

Einen Tag vor Mariä Schmerzen feiert die Kirche das Fest Kreuzerhöhung. Beide Feste stehen in einer inneren Verbindung. Wird am 14. September das Kreuz Christi, Jesu Leiden zur unserer Erlösung, verehrt, preist die Kirche einen Tag später die Leiden Marias. Das Fest Kreuzerhöhung geht zurück auf die Überlieferung, dass Kaiserin Helena im 4. Jahrhundert das wahre Kreuz Christi gefunden hat. Abgesehen von lokalen Kreuzprozessionen und Wallfahrten hat aber auch dieses Fest kein Brauchtum entwickelt; die Verehrung des Kreuzes ist Teil der Karfreitagsliturgie.

In Deutschland feiert die Kirche im September den „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“, den die Weltkirche am Sonntag nach Christi Himmelfahrt begeht. Zu diesem Tag veröffentlicht der Papst am 24. Januar, zum Fest des heiligen Franz von Sales – dem Patron der Journalisten – eine Botschaft, die die christliche Soziallehre bezüglich der Ethik der Massenmedien erläutert. Die Massenmedien haben in der Kirche eine lange Geschichte. Erinnert sei an die Kirchenzeitungen oder auch an die Pfarrbriefe. Dabei werden die Massenmedien – nach dem Vorbild des Kirchenlehrers und Schriftstellers Franz von Sales (1567–1622) – nicht als reines Informationsmedium, sondern immer auch als Teil der Glaubensverkündigung gesehen.