Am 25.März 1599 gründeten die Jesuiten mit 30 Männern die Marianische Männer-kongregation Altötting. Heute gehören zu ihr 12 000 Sodalen (männliche Mitglieder) in 215 Pfarreigruppen, die sich vom südlichen Chiemgau nach Straubing und von Freising bis nach Passau verteilen. Im Laufe dieser langen Zeit gehörten ihr eine Reihe von Persönlichkeiten an wie Kurfürst Maximilian von Bayern, Graf Tilly, Bruder Konrad von Parzham, Pater Viktrizius Weiß oder Franz Jägerstätter. Bayernweit gibt es 14 MC mit ca. 45 000 Sodalen. Sie ist die größte reine Männerkongregation und gehört zum Dach- verband „Gemeinschaft Christlichen Lebens“.
Seit 1874 betreuen die Kapuziner die MC Altötting und der derzeitige Präses (geistlicher Leiter) Pater Georg Greimel ist bereits der 29. Präses aus den Reihen der Kapuziner.
Die ersten Gründungen der MC sind als eine von vielen Antworten gegen die Reformation zu sehen und dienten beson- ders dazu, den katholischen Glauben wieder mit echten christlichen Inhalten zu füllen. Sie waren der katholischen Kirche, dem Klerus wie dem gemeinen Volk, im ausgehenden Mittelalter weitgehend verlorengegangen.
Bis heute hat die MC an Bedeutung nichts eingebüßt, ja sie hat an Bedeutung gewonnen, wenngleich die Zeichen der Zeit anders stehen. Kirche wird heutzutage vielerorts als eine Sache von Kindern, Frauen, alten und kranken Menschen ge- sehen. Der moderne Mensch, besonders der Mann von heute ist aktiv, sein eigener Manager, der alles selber in die Hand nimmt und gestaltet. – Wozu braucht man da eine Religion, einen Gott? Er selber ist der Macher! Die Mitglieder der MC sind keine Besserwisser, Vorzeigechristen oder Traumtänzer! Sie versuchen nach den Zielen der Kongregation ihren Alltag auszurichten: Sie sind als getaufte und gefirmte Christen Glieder der Kirche, versuchen sich dem Anspruch Gottes im Alltag zu stellen, Kirche mitzutragen, ihre christlichen Wertvorstellungen und ihren Glauben in Familie und Gesellschaft zu leben und in der Mutter Gottes die Mutter der Glaubenden und eine Fürsprecherin zu sehen. Die Haltung der Männer, die ihre positive Einstellung zu dieser unserer Kirche zeigen und beweisen ist wichtiger denn je! Das Wort eines Mannes, der im Leben steht, und sein Vorbild haben enormes Gewicht. Um so notwendiger wäre es, wenn Männer so wichtige Bereiche wie den christlichen Glauben, die christliche Vorbildfunktion oder die christliche Erziehung wiederentdeckten und sich zu eigen machten.
Die erste verbürgte Aufnahme aus unserem Pfarrverband in die MC AÖ war 1802 ein gewisser Mathias Lutz, Bierbrauer. Ihm folgten weitere wie Johann Berreitter (beim G’schlacht in Geiselfing, 1833), Jakob Kruner (Demelgütler in Ober- schilding, 1844), Josef Parzinger (Einsiedel, 1844), Alois Gredinger (im Dienst beim Wieshuber in Heilham, 1850), Martin Wolferstetter (Bauer in Baumham, 1856), Johann Kasparschuster (Tyrlbrunn, 1916) und viele andere.
Am 15.11.2012 wurden im Rahmen des durch Bruder Georg Greimel, Präses der MC, gehaltenen Gottesdienstes 11 neue Sodalen in die MC aufgenommen, dies bedeutete eine Verdoppelung der bisherigen Sodalen. Somit gehören derzeit 19 Sodalen der Ortsgruppe Palling-Feutsmoos an.
Bei der anschließenden Jahresversammlung beim Michlwirt mit Bruder Georg Greimel und dem Sekretär der MC, Reinhold Hammer, wurde beschlossen die Ortsgruppen Palling und Freutsmoos zusammenzulegen.
Bei der erforderlichen Ortsobmann-Wahl der neuen Ortsgruppe Palling-Freutsmoos wurden folgende Sodalen gewählt:
Am 14. November 2013 wurde ein weiterer Sodale in die MC Palling-Freutsmoos aufgenommen. Somit gehören nun 20 Sodalen der Ortsgruppe Palling-Freutsmoos an.