Pfarrverband Obertaufkirchen

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Filialkirche Hofgiebing Aussenansicht

Johannes der Täufer Hofgiebing

Hofgiebing war seit dem Hochmittelalter eine Burg der Herren von Giebing. Daraus entwickelte sich eine Hofmark, die in der Neuzeit häufig mit der Hofmark Schwindegg in Personalunion verbunden war. Von der mittelalterlichen Burganlage bzw. dem Schloss der Neuzeit ist nichts mehr zu sehen, doch könnte die kleine Hofgiebinger Kirche, auch wegen ihrer Lage an erhöhter Stelle, ursprünglich die Burgkapelle gewesen sein.

Der Baukörper mit seinen drei Jochen ist in der Gotik entstanden, der etwas eingezogene Chor endet mit einem Dreiachtelschluss. Wände und das Gewölbesystem gehören der Gotik an, wurden aber im 18. Jh. vermutlich um 1768, im Zeitgeschmack des Rokoko umgestaltet. Östlich vom Choraltar haben sich noch die beiden gotischen 4/8 Wandpfeiler erhalten. Das Deckengemälde stammt von Hans Singer und ist mit 1768 bezeichnet. Auch der qualitätsvolle Stuck entspricht dieser Zeit. Der Choraltar scheint etwas älter zu sein. Auch in Hofgiebing findet sich als Eingang eine spätgotische Eichenbohlentüre mit schwerem lilienförmigem Eisenbeschlag, ebenso die Sakristeitüre.