Philippinen, Erzdiözese Cáceres – Ordensschwestern vom Guten Hirten haben das »Hablondawani«-Zentrum ins Leben gerufen. In das Zentrum kommen Mädchen und Frauen mit den unterschiedlichsten persönlichen, familiären und sozialen Problemen. Viele wurden Opfer von sexueller Gewalt und Ausbeutung. Die jüngsten Vergewaltigungsopfer, oft sind es Fälle von Inzest, sind gerade mal neun Jahre alt.
Das Zentrum bietet verschiedene Therapien an sowie die Möglichkeit einer vorübergehenden Aufnahme. Über einhundert Mädchen und Frauen machen jährlich davon Gebrauch. Darüber hinaus wird das Zentrum von einer gleich hohen Anzahl von Frauen in Not als Anlauf- und Beratungsstelle genutzt. Laut einer offiziellen Statistik sind 2,4 Millionen Frauen und Mädchen auf den Philippinen in der Sexindustrie tätig. Vorherrschend ist die Altergruppe von 13 bis 20 Jahren. Um der Notsituation dieser Mädchen und Frauen zu begegnen, haben die Schwestern vom Guten Hirten ein umfassendes Programm zusammengestellt. Es gibt Rehabilitationsmaßnahmen, Therapie, Schul- und Berufsausbildung, medizinische Versorgung, Rechtsbeistand. Darüber hinaus wird den Frauen durch Kleinkredite geholfen, sich eine Existenz aufzubauen. In den umliegenden Basisgemeinden schulen die Schwestern vom Guten Hirten vor allem Frauen und Mütter zu Führungskräften, damit ein Umfeld geschaffen wird, in dem sich Frauen und Mädchen angenommen fühlen und in der Gemeinde jegliche Unterstützung erfahren. Ziel ist, den Kreislauf der Sexindustrie zu durchbrechen und für nachkommende Generationen eine solche Situation erst gar nicht erst entstehen zu lassen. Damit nachhaltig geholfen werden kann, werden im Jahr 25.000 EUR benötigt: 48 EUR pro Person und Jahr für die medizinische Versorgung; 96 EUR pro Person pro Jahr Schulgeld, Lernmaterial, Schulkleidung; 900 EUR im Jahr Ausgaben für juristischen Beistand; 9.600 EUR werden jährlich allein für Nahrungsmittel benötigt.
Jeder Beitrag zu diesem Projekt ist ein Stück vom Regenbogen, ein Hoffnungsschimmer für diese Frauen. Wir unterstützen das Projekt seit 2013.