Über dem Ort, gut sichtbar am Fuße des Buchberges, steht im Bergfriedhof die alte barocke Heilig-Kreuz-Kirche in Kiefersfelden.
Die Kirche wurde im Jahr 1315 das erste Mal urkundlich erwähnt.
Der damalige Fürstbischof von Freising, Konrad der Sendlinger, ließ ab 1315 alle kirchlichen Gebäude seiner Diözese registrieren.
Mit Sicherheit ist die Kirche bedeutend älter, da damals der vorhandene Bestand erfasst wurde.
Von diesem ursprünglichen gotischen Bau sind vermutlich noch Reste des fundaments vorhanden.
Um die Kirche gruppieren sich die Gräber der verstorbenen Kieferer.
Wie sich die Kirche heute darstellt, geht auf einen Umbau um das Jahr 1685 zurück. Die barocke Ausstattung gibt ein Zeugnis von den hohen künstlerischen Fähigkeiten der Handwerker. Der Hochaltar zeigt, von Doppelsäulen gerahmt, die Heilige Helena im Moment der Kreuzerhöhung.
Noch in unserer Zeit wird der jetzige Bau zu Gottesdiensten genützt.
An Palmsonntag ist unterhalb der Kirche der Ausgangspunkt zur Palmprozession. Ein prächtiges Bild geben die Prozessionsteilnehmer mit ihren Palmbuschen ab und natürlich die Buben, die mit ihren mehrere Meter langen Stangen die Blicke auf sich ziehen.
Im geheimnisvolles Dunkel gehüllt ist in der Woche darauf das
Heilige Grab. Nur von farbigen Glaskugeln beleuchtet liegt der Leichnam Jesu im extra dafür aufgebauten Altarvorbau.
Lebhafter geht es am Heiligen Abend zu.
Zur Krippenlegung kommen zahlreiche Gläubige. Mit Liedern und instrumentaler Begleitung wird die Weihnachtszeit eröffnet. Der Hauptgrund für diese Stunde ist aber die
große Weihnachtskrippe.
Über die gesamte Breite des hinteren Kirchenteils erstreckt sie sich.
Bis Mariä Lichtmess werden in der Krippe wechselnde Szenen gezeigt.