Aufgrund der Forschungen von R. Stalla und A. König muss wohl als Planentwerfer bzw. -redakteur der Klosterkirche der kurfürstliche Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer (1692-1763) angesehen werden. Die Bauausführung besorgte Baumeister Abraham Millauer (1683-1758) vom Hausstatt-Hof in Altofing bei Feilnbach und als Palier der werktüchtige Sohn Philipp (geb. 1710), der 1753 in Reisach starb. Die drei Altarbilder (Schutzengelbild signiert) vom Münchner Hofmaler Balthasar Augustin Albrecht (1687 geboren zu Berg am Starnberger See, gestorben 1765), der Freskant der Münchner Residenz, der Altarbilder u.a. für Dießen, Polling, Schäftlarn und Hl. Geist München lieferte.
J.C. Lippert erwähnt in seinem Augsburger Kunstblatt 1772, dass der berühmte Hofbildhauer Johann Baptist Straub (1704-1784) Figuren für das Kloster der Karmeliten zu Schongau geliefert hat und "fuer Kloster der Karmeliten zu Urfahrn (ist identisch mit Reisach!) vier Altäre, worin statt der Altarbilder erhobene Arbeit ist, hierzu zwei 7 Fuß hohe Statuen, den hl. Antonius und Cajetanus; ferner ein großes Cruzifix nebst der Muttergottes unter dem Kreuze und ein kleines Altärchen auf dem Chore". Von der eventuellen Mitarbeit Ignaz Günthers, der 1755 verschiedenes an das Münchner Karmelitenkloster lieferte, schreibt schon Feulner in seiner Monographie, dass sie 1748 am Simon-Stock-Altar möglich wäre. Günther hat bis ca. 1750 bei Straub gearbeitet.
Die Sakristeischränke, Eiche, von Br. Thomas
Figur Theresa vom Kinde Jesu von Guido Martini, Regensburg.
Grosse Marienglocke „Regina Decor Carmeli“ d, 1947, St. Michaels- oder Wetterglocke , f, 1948, St. Josephsglocke „Protector Sanctae Ecclesia“, g, 1947, Kleine Theresienglocke, a, 1949, alle von Karl Czudnochowsky, Erding, gegossen.