21.03.2020 bis 3.5.2020Geistliche Impulse sind im Pfarrverband Mittersendling von den Seelsorgern des Pfarrverbandes veröffentlicht worden, als aufgrund des Lockdowns in den Kirchen während der Pandemie Covid-19 keine Gottesdienste stattfinden durften. Die Texte und Audio-Aufnahmen wurden zu den jeweiligen Tagen im Internetauftritt des Pfarrverbandes publiziert. Da immer das Neueste oben auf die Seite kam, sind die Texte auch hier zeitlich „rückwärts“ angeordnet.
Autoren: Judith Einsiedel, Pastoralassistentin
Detlev Kahl, Pfarrer
Klaus Mucha, Ruhestandspfarrer
Barbara Sellmeier, Gemeindereferentin
Zusammenstellung und Gestaltung: Georg Antonin
3.5.2020 Impuls zum 4. Sonntag der Osterzeit.
1.5.2020 Impuls zum 1. Mai
25./26.4.2020 Impuls zum 3. Sonntag der Osterzeit.
18./19.4.2020 Impuls zum Weißen Sonntag (2. Ostersonntag).
13.4.2020 Impuls zum Ostermontag.
12.4.2020 Impuls zum Ostersonntag.
11.4.2020 Impuls zum Karsamstag.
10.4.2020 Impuls zum Karfreitag.
9.4.2020 Impuls zum Gründonnerstag.
4./5.4.2020 Impuls zum Palmsonntag.
28./29.3.2020 Impuls zum 5. Fastensonntag.
21./22.3.2020 Impuls zum 4. Fastensonntag.
Wer ist mein guter Hirt? Wo ist die Tür zum Leben?
Vielleicht haben Sie sich diese Fragen in der letzten Zeit öfters gestellt?
Traditionsgemäß ist der 4. Sonntag in der Osterzeit der Gute-Hirte-Sonntag. Jesus stellt sich selbst im heutigen Johannesevangelium als der gute Hirte und zugleich als die Tür zum Leben vor. Wie wichtig ein guter Hirte in unserem Leben und eine Tür zum Leben sein können, haben wir in den letzten Monaten immer wieder erleben können und müssen.
Bild aus Pfarrbriefservice.de
1) Ich bin der Hirt der Schafe, ich rufe sie einzeln beim Namen und die Schafe hören auf meine Stimme.
Welch wohltuende Gewissheit verbirgt sich in dieser Zusage Jesu! Er ist derjenige, der sich um uns Menschen kümmert, der uns vorangeht, dem wir vertrauensvoll folgen können.
In den letzten Wochen hat die Hilfsbereitschaft im Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft deutlich zugenommen. Für andere Menschen da zu sein, für sie einzukaufen, sich um den Menschen an meiner Seite zu sorgen oder einfach mal nachzufragen, ob alles in Ordnung ist, hat uns deutlich aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass wir miteinander verbunden sind. Das ist gelebte Nächstenliebe!
Doch Jesus wird im wahrsten Sinn des Wortes noch persönlicher: Er kennt die Seinen einzeln beim Namen. Er spricht uns, ja jeden einzelnen von uns, mit seinem eigenen Namen an.
In den letzten Wochen haben wir verstärkt gespürt, wie gut es ist angesprochen zu werden. In dieser Zeit der Ausgangsbeschränkung, in der wir ein Stück weit eingeschlossen leben mussten, war und ist die Freude über einen Anruf, eine E-Mail oder eine WhatsApp-Nachricht immer sehr groß gewesen.
Von daher danke ich allen Menschen, die zum guten Hirten für andere Menschen geworden sind!
2) Ich bin die Tür und ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben.
In diesem zweiten Bildwort des heutigen Evangeliums eröffnet sich erneut die österliche Frohbotschaft. In seiner Auferstehung ist Jesus für uns zur Tür geworden, die uns ewiges Leben möglich gemacht hat. Diese Tür ist in zweifacher Weise geöffnet worden. Zunächst hat Gott die Tür geöffnet, indem er in Jesus Mensch geworden ist: Ich bin die Tür zu den Schafen.
Aber in seiner Auferstehung hat er uns auch die Tür zum Himmel eröffnet: Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Oder anders ausgedrückt: Wer Nachfolge Christi lebt, wird zum ewigen Leben auferstehen.
Wie wichtig und schön eine geöffnete Tür ist, auch das haben wir in den letzten Wochen erfahren können. Die Türen zu Supermärkten oder Apotheken, die offen waren, genauso wie Türen zu Lokalen oder Schulen, die verschlossen blieben.
Bild: Norbert Becker, Pfarrei Herz Jesu, Bad Kissingen
In: Pfarrbriefservice.de
Aber eine Türe war die ganze Zeit zumindest tagsüber geöffnet. Die Tür zur Kirche. Die Tür zur Kirche wird ab nächste Woche nun noch weiter geöffnet. Wir werden wieder gemeinsam Gottesdienste feiern dürfen. Die Verbindungstür zwischen Himmel und Erde bzw. zwischen Erde und Himmel und damit zwischen Gott und uns Menschen ist wieder erfahrbar. In der Kommunion können wir uns in vollkommener Weise mit dem auferstandenen Christus verbinden!
Aber wie Sie deutlich auf dem Bild sehen können, ist die Türe noch nicht ganz geöffnet. Denn auch bei unseren Gottesdienstangeboten müssen und wollen wir uns an die Vorgaben halten, die eine Ansteckungsgefahr minimieren bzw. ausschließen. Wie genau diese Vorgaben aussehen werden, können Sie in den nächsten Tagen über unsere Homepage, über Handzettel und über die Pfarrbüros erfahren.
So wünsche ich Ihnen allen einen gesegneten Sonntag, weiterhin gute Gesundheit, Zuversicht und Gottes Segen!
Detlev Kahl, Pfarrer
Die Erzdiözese bietet zwei Gottesdienste zum 4. Sonntag nach Ostern an.
Hier in zwei Möglichkeiten zum Download.
Hausgottesdienst 4. Sonntag nach Ostern
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Münchener Mariensäule / Zeichnung: Christian Wolf
In unserem Bayernland:
Maria, Patrona Bavariae – Schutzfrau Bayerns.
Noch immer keine Gemeindegottesdienste, aber vielleicht bald, und auch wieder Maiandachten. Das hat mit der großen Glaubenstradition unseres Landes zu tun, zu der die besondere Verehrung der Gottesmutter gehört.
Bayern ist ein Marienland!
Viele große und kleine Kirchen des Landes sind der Gottesmutter geweiht. Die Hauptkirche unseres Bistums ist ihr geweiht, der Liebfrauen-Dom in München.
Lange, bevor der heutige Tag auch ein liturgischer Festtag wurde ist er im gläubigen Volk verankert. Ein ganzes Netz von Marienwallfahrten überzieht unser Land. Welt bekannte und regionale, bis in unsere Stadt: Maria Thalkirchen, Maria Ramersdorf, Maria Eich!
Immer, vor allem in schweren Zeiten – Pest und Cholera - oder in persönlichen Krisen haben die Menschen Schutz bei der Gottesmutter gesucht und ihre Fürsprache erbeten. Keinesfalls nur beim sogenannten “Gläubigen Volk“, nein bis in die Spitze der Landesherren hinein.
Ein besonderer Verehrer der Gottesmutter war in der Reihe der Landesherren Herzog Maximilian I. 53 lange Jahre seit 1598. Unter ihm bekommt die herzogliche Residenz in München ihr „Hausbild“. Der bekannte Weilheimer Bildhauer Hans Krumper schafft das in Erz gegossene Bild der Gottesmutter so, wie es in der Offenbarung des Johannes steht, auch in der Lesung des heutigen Festtages.
„Da erschien ein großes Zeichen am Himmel: Eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“
Diesem Herzog und Kurfürsten verdanken wir ein weiteres Wahrzeichen: Die berühmte Münchener Mariensäule wird am 7.November 1638 am damaligen Schrannenplatz aufgestellt und gesegnet. Sie stellt die geographische Mitte des Landes Bayern dar. Heute noch werden alle Entfernungen im Land zu ihr hin gemessen!
Die Schutzfrau Bayerns stand bei den gläubigen Menschen immer in höchstem Ansehen. Man ging zu dieser Schutzfrau bittend und dankend. Warum nicht auch heute in der Corona – Pandemie. Wallfahrten ist doch wieder gefragt! Stellen wir uns unter ihren Schutz. Warum sollte sie uns heute nicht hören? Bitten wir um die Überwindung der Pandemie, um das Ertragen der Einschränkungen des Lebens, um die Öffnung der Kirchen für Gemeindegottesdienste. Das ist keine Frage des „Gesundbetens“, das ist eine Frage des gläubigen Vertrauens, das sich über Jahrhunderte hinweg bewährt hat.
Lasset uns beten, wie es in der Liturgie dieses Tages heißt:
„Gütiger Gott,
du hast allen Menschen Maria zur Mutter gegeben;
wir verehren Sie in besonderer Weise
Als die Schutzfrau unseres Landes.
Bewahre uns unter ihrem mütterlichen Schutz
Vor jedem Angriff des Bösen und gib,
dass wir ohne Furcht Dir in Heiligkeit und Gerechtigkeit dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“ Amen.
Klaus Mucha, Austragspfarrer
Die Erzdiözese bietet einen Gottesdienste zum 1. Mai an.
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Hausgottesdienst zum 1. Mai
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Das dritte Mal dürfen wir von dem auferstandenen Jesus hören. Er geht die Wege unseres Lebens mit und teilt mit uns das Brot des Lebens (Emmaus). Er lässt sich anfassen und an seinen Wunden erkennen (Thomas). Er steht am See von Tiberias nach einer dunklen Nacht - zeigt sich seinen Freunden und isst mit ihnen.
Die Zahl drei ist eine heilige Zahl – eine göttliche Zahl (Dreieinigkeit…). Alles Wichtige muss dreimal gesagt werden. Bei drei geht es (etwas) los. Auf drei Sockeln steht der Altar in St. Thomas Morus. Es waren drei Heilige Könige. Drei Tage lag Jesus im Grab. Drei Mal hat Petrus Jesus am Kohlefeuer verraten – dreimal fragt ihn Jesus, wieder an einem Kohlefeuer, ob er ihn lieben werde.
So gibt es noch drei Gedanken zum Weiterdenken (Sie dürfen sie gerne auf 6, 9, 12,... erweitern).
- Jesus erscheint am frühen Morgen – nach einer arbeitsreichen, mühsamen, erfolglosen Nacht. Wir alle kennen solche Nächte – unserer Mühsal – unserer Erfolgslosigkeit… Genau dort wird Jesus sichtbar!
- Auf sein Geheiß fahren seine Jünger noch einmal auf den See. Werfen noch einmal ihre Netze aus und haben Erfolg. Kann ich Jesus vertrauen auch in ausweglosen, unendlich traurigen Situationen… würde ich noch einmal auf diesen See hinausfahren…
- Sie fangen Fische – viele Fische – beinahe zerreißt das Netz. Der Fisch ist nicht nur Nahrungsmittel! Der Fisch ist das Ur-Symbol des Christentums, Erkennungszeichen untereinander und des Glaubens an Jesus Christus. Der Fisch ist das älteste Glaubensbekenntnis (siehe Bild). Wer wird diese Welt retten… Wem traue ich das zu… Lasse ich mich „fangen“ von der Liebe und Fürsorge Gottes… Traue ich dem Netz Gottes zu, dass es mich zum Leben führt…
Barbara Sellmaier, Gemeindereferentin
Die Erzdiözese bietet zwei Gottesdienste zum 3. Sonntag nach Ostern an.
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Hausgottesdienst 3. Sonntag nach Ostern
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Heute endet die „Osteroktav“ – die acht Tage des Osterfestes.
Acht Tage lang durften wir dem Auferstandenen begegnen: zusammen mit den Frauen frühmorgens am Grab, gemeinsam unterwegs mit den Emmaus-Jüngern, hineingenommen in die Sehnsucht von Maria Magdalena, zusammen mit Petrus am See in Galiläa und schließlich heute mit Thomas in einer Kammer in Jerusalem.
Vielleicht ist er uns in diesen Tagen auch noch auf andere Weise begegnet: in den Lesungen der Osternacht, beim Entzünden der Osterkerze zuhause, beim Osterfrühstück mit gemeinsamer Speisensegnung, bei einem Hausgottesdienst, einem Telefonat, einem Osterspaziergang oder auch einem virtuellen Ostertreffen.
Wir gehen nun hinein in die Osterzeit – sie dauert insgesamt 50 Tage. Es wird keine ganz leichte Zeit werden: beruflich, privat, im Innen und Außen. Doch es wird eine Zeit, in der nicht nur der Auferstandene an unserer Seite geht, sondern in der wir uns auch auf den Heiligen Geist freuen dürfen, der an Pfingsten einmal mehr in uns und in der ganzen Kirche spürbar werden will. (Nutzen wir doch diese Phase für eine Novene, ein neuntägiges Gebet, zum Heiligen Geist.) Drei Impulse kann uns der heutige Sonntag für die Osterzeit mit auf den Weg geben:
Bild: Caravaggio, Michelangelo Merisi da: Der ungläubige Thomas, GK I 5438 / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Hans Bach; In: Pfarrbriefservice.de
Da ist Thomas – der „Ungläubige“. Er darf Jesus berühren. Seinen Leib und seine Wunden ertasten. Um daraufhin tief ergriffen zu antworten: „Mein Herr und mein Gott!“. Berührung ist für uns gerade nur sehr eingeschränkt möglich. Den Leib Christi können wir nur geistig empfangen. Wunden hat diese Fastenzeit womöglich auch bei uns hinterlassen. Was wir aber tun können, immer und überall, ist beten, das heißt uns in die Gegenwart Jesu stellen, indem wir einfach nur sagen: „Mein Herr und mein Gott!“
Da ist der „Weiße Sonntag“. Benannt nach den weißen Gewändern der frühen Christen, die in der Osternacht getauft wurden. Weiß als Zeichen für den in der Taufe neu geborenen Menschen – sichtbar bis heute bei jeder Taufe, Erstkommunion oder Hochzeit. Und auch wenn uns die Feiern dieser Sakramente gerade fehlen, erinnert uns der heutige Weiße Sonntag doch daran, zu wem wir seit unserer Taufe gehören: zu Jesus Christus, neu geboren aus dem Tod!
Da ist die Barmherzigkeit. Der heutige Sonntag (seit dem Jahr 2000 auch „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ genannt) will uns daran erinnern, dass wir stets auf das Erbarmen Jesu hoffen dürfen, wenn wir uns an ihn wenden. Das Andachtsbild vom Barmherzigen Jesus geht auf die polnische Ordensschwester Faustyna zurück. Es zeigt Jesus, wie aus seinem Herzen leuchtende Strahlen in den Farben von Blut und Wasser hervorgehen. Er sieht uns an und segnet uns. Unter dem Bild steht der Ausruf: „Jesus, ich vertraue auf Dich“. Worte, die wir als geistigen Anker in dieser unsteten Zeit immer wieder denken, murmeln, aussprechen können.
Judith Einsiedel, Pastoralassistentin
Die Erzdiözese bietet zwei Gottesdienste zum Weißen Sonntag an.
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Hausgottesdienst am Weißen Sonntag
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(Text: Barbara Sellmaier / Orgel und Gesang: Andrea Matschiner / Gotteslob Nr. 325)
Bild: Friedbert Simon (Fotografie), Erich Schickling (künstlerischer Entwurf) / In: Pfarrbriefservice.de
Obwohl die Sonne hell scheint – kommt es uns viel dunkler vor. In unseren Herzen machen sich Dunkelheit und Schwere breit. Kein Familienbesuch – kein Emmausgang – keine Gottesdienste - nichts ist wie es früher war. Was ist mit unserer Welt passiert? Fällt denn alles auseinander? – Können wir das überleben? Man möchte einfach nur davon laufen – vor dieser Situation – vor der Angst, die einen immer wieder einholt – vor der Krankheit – vor der Einsamkeit. Könnte man doch alles nur hinter sich lassen!
Auf diesem Weg sind wir nicht allein – andere traurige Gestalten begleiten uns – geteiltes Leid ist halbes Leid. Noch jemand gesellt sich dazu – auf einmal war er da – unvermittelt – und plötzlich. Einer, der unsere Ängste und Trauer ganz ernst nimmt, einer der zuhört und fragt! Seine Nähe berührt unser Herz, verwandelt es ganz sanft und sacht. Er bleibt auch am Abend, wenn es dunkel wird, wenn sich Dunkelheit, – wie ein Schleier in unserem Leben breitmacht. Er teilt mit uns das Brot des Lebens. Danach hatten wir es verstanden – wie Schuppen fiel es uns von den Augen.
Gott hält sein Versprechen – er lässt niemanden im Grab zurück. Jesus der Gequälte – der Getötete – der Misshandelte. Er lebt! Wir durften das spüren und erleben. Er ist bei uns.
Wir müssen zurück – weglaufen funktioniert nicht! – Egal wohin.
Wir müssen zurück in die Krankheit – in den Schmerz – in die Isolation. Zurück zu unseren Sorgen und Nöten.
Und doch ist etwas anders. Der Ostertag scheint hindurch – das Grab ist geöffnet – der Tod besiegt – ein für allemal.
Ich wünsche uns von Herzen, dass wir – gerade in diesen unsicheren Tagen – diese Zuversicht immer wieder neu spüren dürfen. Eine Zuversicht – eine Hoffnung so hell wie der Ostermorgen – so hell wie ein schöner Frühlingstag – so durchdringend und kraftvoll wie das Osterfeuer.
Ich wünsche uns allen, dass wir die Gegenwart Jesu auch in dieser Zeit spüren dürfen – Er begleitet uns, egal wohin es geht – Er bricht mit uns das Brot des Lebens.
Barbara Sellmaier, Gemeindereferentin
Ostersonntag zum Anhören:
(Text: Klaus Mucha / Orgel und Gesang: Andrea Matschiner / Gotteslob Nr. 318)
Liebe Schwestern und Brüder!
„So etwas haben wir noch nie gesehen“, sagen die Menschen im Evangelium, die Zeugen einer Heilung durch Jesus waren. Das können auch wir sagen, die wir zum ersten Mal Ostern ohne öffentliche Gottesdienste begehen. Nicht einmal in den letzten furchtbaren Kriegswochen 1945 habe ich das erlebt. Aber einmal ist immer das erste Mal!
Keine Osternacht, keine Speisenweihe, kein Osterlicht von der Kirche nach Hause. Ist das noch Ostern? Doch Ostern fällt nicht aus, ist nicht gestrichen. Ostern ist! Es sind Gottesdienstübertragungen in den modernen Medien. Für viele ist das kein Ersatz. Also was tun, am Ostertag? Wir werden Hauskirche!
Wir entzünden eine Osterkerze. Vor dem Osterfrühstück können wir die Speisen daheim segnen und beginnen mit einem gemeinsamen Gebet. Wir halten miteinander Mahl. Das Entscheidende ist: Der Auferstandene ist bei uns, an unserem Tisch. Das haben schon die völlig verwirrten Jünger von Emmaus erlebt.
Auferstanden von den Toten, das war auch ein erstes Mal, unvorstellbar! Jesus war gekommen, um bei uns zu bleiben. Er lebt und wirkt im Volk Gottes. Er bleibt bei uns, damit wir bei Ihm bleiben können. Das gilt nicht nur für unser „Hier und Heute“. Das gilt für immer! Den Jüngern in Emmaus gingen die Augen auf, als er mit ihnen Mahl hielt.
Was erleben die Frauen, die in aller Frühe zum Grab kamen und es leer fanden? In ihre maßlose Bestürzung hinein erklingt die Botschaft eines Gottesboten, eines Engels:
„Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werden ihr ihn sehen!“
Sie haben ihn dort gesehen. Und was ist mit uns? Ostern fällt auch heuer nicht aus. Auch wir erleben seine Nähe in diesen schlimmen Zeiten. Wir staunen über so viele gute Taten, die wir nicht mehr für möglich gehalten haben. Auferstehung von den Toten ist nicht ein Dasein wie vor dem Tode. Es ist ein ganz neues Dasein ohne Tod!
Was an und durch Jesus geschehen ist, ist für uns alle geschehen. Er ist da, hier unter unserem Dach, in unserer Mitte. Wir werden einmal bei Ihm sein, weil er die Macht des Todes gebrochen hat. Wir werden Ihn einmal sehen von Angesicht zu Angesicht. Er ist für uns alle gestorben und auferstanden.
Wir erleben furchtbare Wochen. Wir konnten uns das nicht vorstellen, aber es ist so! Auch aus der Corona-Krise gibt es eine Auferstehung. Die vielen Opfer dieser Krise werden auferstehen. Gott lässt keinen im Tode, weil er unbedingt für das Leben ist!
Heuer erleben wir Ostern, wie wir es noch nie erlebt haben, aber es ist Ostern!
Die Kirchen sind offen. Die Osterkerzen brennen. Der Weg dorthin wird uns gut tun. Er wird heilsam sein. Dort können wir beten, verbunden mit der ganzen Kirche, wie wir am heutigen Tag im Gottesdienst gebetet hätten.
„Allmächtiger, ewiger Gott,
am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt
und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen.
Darum begehen wir in Freude das Fest der Auferstehung.
Schaffe uns neu durch deinen Geist,
damit auch wir auferstehen
und im Licht des Lebens wandeln.
Durch Christus unseren Herrn. Amen.“
Ich wünsche Ihnen trotz allem ein hoffnungsvolles Osterfest.
Ihr Pfarrer auf Abruf
Klaus Mucha
Die Erzdiözese bietet zwei Gottesdienste für Ostern an.
Hier in zwei Möglichkeiten zum Download und der Link auf die Bistumsseite.
Hausgottesdienst in der Osternacht
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Hausgottesdienst am Ostersonntag
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Hoffnungslitanei Karsamstag. Grabesruhe.
Jesus im Grab – seine Anhänger geflohen – im Herzen die Furcht.
Alle Hoffnung begraben? Viele Hoffnungen wachsen!
Jünger-Hoffnungen:
Hoffentlich darf ich seinen Leichnam noch einmal berühren!
Hoffentlich verzeiht er mir meine Verleugnung!
Hoffentlich besteht unser Freundeskreis weiter!
Hoffentlich wird unser Volk trotz allem erlöst!
Unser-Hoffnungen:
Hoffentlich kehrt das Leben bald wieder!
Hoffentlich ist das alles auch wahr!
Hoffentlich hat Gott mein Fasten gesehen!
Hoffentlich kommt die Osterfreude auch in mein Herz!
Tag des Wartens. Tag des Haderns. Tag des Hoffens.
Heute hat Christus das Reich des Todes durchschritten und so auch den Tod zum Ort Gottes gemacht.
Schon heute wächst Hoffnung…
Judith Einsiedel, Pastoralassistentin
(Text: Judith Einsiedel / Gesang: Andrea Matschiner)
Ein Karfreitag im Ausnahmezustand: keine Kreuzwegandacht, kein gemeinsamer Gottesdienst zur Todesstunde, kein Heiliges Grab. Unfreiwilliger Verzicht.
Der Verzicht lädt uns ein, auf das zu blicken, was uns bleibt: das Kreuz. Das Kreuz, heute wieder enthüllt. Das Kreuz, aufgestellt in unserer Kirche. Das Kreuz, an dem der Herr gehangen: ausgestreckt zwischen Himmel und Erde; mitten hineingespannt in unsere Welt.
Was sagt uns das Kreuz? Was ist die Botschaft des Karfreitags?
Wenn wir Jesus am Kreuz begegnen, hören wir seine Worte. In jedem Evangelium anders, sieben an der Zahl. Quergelesen werden sie zum Anhaltspunkt unserer Hoffnung.
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lukas). Der Gequälte schwört keine Rache, spricht keinen Fluch aus, wünscht nichts Böses. Er blickt auf die Menschen ringsum und bittet für sie um Vergebung. Am Kreuz lebt die Hoffnung, dass die Menschlichkeit siegt.
„Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lukas). Ein Mensch kehrt sich hin zu Jesus, im letzten Moment. Und erfährt Erlösung. Nicht morgen, nicht irgendwann, sondern heute. Am Kreuz lebt die Hoffnung, dass Umkehr jederzeit und allerorten möglich ist.
„Frau, siehe, dein Sohn!“ und: „Siehe, deine Mutter!“ (Johannes). Noch im Sterben vertraut Jesus Mutter und Freund einander an. Er stiftet Gemeinschaft. In dieser Gemeinschaft dürfen auch wir uns geborgen wissen. Am Kreuz lebt die Hoffnung, dass wir nicht allein sind.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markus und Matthäus). Jesus flieht nicht das Kreuz. Er bleibt da, bis zuletzt, bis hinein in die Finsternis der Seele, bis an den Abgrund der Gott-Verlassenheit. Am Kreuz lebt die Hoffnung, dass Gott alles Menschliche kennt.
„Mich dürstet“ (Johannes). Der Mann, der einer Frau am Brunnen lebendiges Wasser verheißen hat, spürt nun selbst die Kräfte schwinden. Er kennt unsere Wunden und will unser Heil. Am Kreuz lebt die Hoffnung, dass unser Durst nach Leben gestillt werden kann.
„Es ist vollbracht“ (Johannes). Im Tod bezeugt Jesus seine Botschaft von der Liebe. Sein Werk wird vollendet. Auch unser Leben wird dereinst von Gott vollendet und zum Ziel geführt. Am Kreuz lebt die Hoffnung, dass Gott aller Schöpfung Vollendung verleiht.
„Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lukas). Jesus empfiehlt – wie schon viele Beter vor ihm (vgl. Psalm 31,6) – sein Leben Gott an. Und wird nicht enttäuscht. Gott lässt nicht im Tod. Er schenkt neues Leben. Am Kreuz lebt die Hoffnung, dass Gott unser Vertrauen verdient.
Karfreitag 2020. Wenn wir die Perspektive wechseln, kann aus Verzicht Fülle werden. Blicken wir auf das Kreuz – und lesen wir quer.
Judith Einsiedel, Pastoralassistentin
Die Erzdiözese bietet einen Gottesdienst für den Karfreitag an.
Hier in zwei Varianten zum Download.
Hausgottesdienst am Karfreitag
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„Denn am Abend, an dem er ausgeliefert wurde und sich aus freiem Willen den Leiden unterwarf, - DAS IST HEUTE -, nahm er Brot … und den Kelch.“ (2. Hochgebet)
Zwei Dinge sind es, die den Gründonnerstag kennzeichnen: Die Fußwaschung Jesu an seinen Jüngern und eben jene Einsetzungsworte zur Eucharistie, die wir jeden Sonntag oder sogar täglich feiern dürfen. Dieser kleine Einschub jedoch ist es, was mich immer wieder am Gründonnerstag fasziniert: DAS IST HEUTE!
Heute feiern wir das Gedenken an dieses Ereignis, das uns Jesus vor knapp 2000 Jahren geschenkt hat. Heute feiern wir den Beginn einer Beziehung zu Ihm, die einmalig ist, die inniger nicht geht: Wir feiern Communio, Gemeinschaft mit Gott in Leib und Blut Christi!
Bild: Martin Manigatterer, in: Pfarrbriefservice.de
DAS IST HEUTE? Ist es heute?
Ja, der Gedenktag ist heute, aber nein, heute können wir es nicht feiern bzw. nicht auf die Art und Weise, wie wir es gewohnt sind! Dieses ‚Heute‘ hat in diesem Jahr eine ganz neue Bedeutung gewonnen!
Heute ist die Zeit des Virus Covid-19 (Coronavirus). Heute ist die Zeit der Ausgangsbeschränkungen und Versammlungsverbote. Heute ist die Zeit, in der viele Menschen aus ganz verschiedenen Gründen voll Sorge in die Zukunft blicken. Heute ist die Zeit, in der wir Christen die höchsten Tage unseres Kirchenjahres, die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn eben nicht gemeinsam in unseren Kirchen feiern können.
Es wird in diesem Jahr ein völlig anderes Osterfest als sonst, ohne Verwandtenbesuche, ohne Urlaubsfahrten, ohne Gottesdienste. Ich weiß, dass es viele Menschen sehr schmerzt, mich eingeschlossen! So etwas hat es in meinem ganzen Leben noch nicht gegeben, ist ein Satz, den ich in letzter Zeit sehr häufig gehört habe. Ja, es ist wirklich ein Heute, das wir so noch nie erlebt haben und hoffentlich nie wieder erleben müssen.
Aber DAS IST HEUTE gilt trotzdem! Das zeigen uns die kommenden Festtage!
Die beiden Zeichen des heutigen Gründonnerstags sind auch Zeichen für unser aller schwierige Situation.
Mit der Fußwaschung zeigt Jesus seine Bereitschaft zum Dienst für die Menschen. Diese Dienstbereitschaft findet sich in vielfältiger Form gerade in der heutigen Zeit wieder. Die Bereitschaft, in den verschiedensten Aufgaben für die gesunden, aber auch die erkrankten Menschen da zu sein. Die Bereitschaft, im Rahmen unserer Möglichkeiten, jenen Menschen Hilfe anzubieten, die ihre Wohnung nicht verlassen können. Die Bereitschaft, im Gebet die Anliegen der Menschen vor Gott zu tragen. All das sind Liebesdienste, wie sie uns Jesus vorgelebt hat.
Und schließlich die Eucharistie, die wir heute nur in geistlicher Weise feiern können. Über das Fernsehen oder den Computer, über das Radio oder mit kleinen Hausgottesdiensten sind wir nicht nur untereinander in geistlicher Weise verbunden, sondern es ist Jesus Christus selbst, der sich mit uns in einer ungewohnten, aber innigen Weise verbindet. Denn Eucharistie ist die Danksagung für seine Auferstehung. Auferstehung ist der Höhepunkt dieser Heiligen drei Tage, Auferstehung werden auch wir in neuer Weise erleben dürfen, wenn die Pandemie besiegt ist.
Auferstehung ist der Sieg über Leid und Tod. Und: DAS IST HEUTE!
Detlev Kahl, Pfarrer
Die Erzdiözese bietet einen Gottesdienst für den Gründonnerstag an.
Hier in zwei Varianten zum Download.
Hausgottesdienst am Gründonnerstag
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Ein Tag voll Freude – voll Leid.
Ein Esel trägt Jesus. Verehrt, gepriesen, hochgelobt mit Palmbuschen und abgelegten Kleidern, so zieht Jesus in Jerusalem, der Hauptstadt von Israel, ein. Der Held, der Kranke heilt, der Tote auferwecken kann, der mit Vollmacht von Gott redet…
Ein Rebell? Mit göttlichen Kräften dazu bestimmt, Israel zu retten, zu befreien von der verhassten Besatzungsmacht der Römer!
So viel Hoffnung trägt der Esel in die Stadt Jerusalem hinein.
So eine Enttäuschung, die darauf folgt. Kein Aufruf zur Gewalt – kein Aufstand – kein Ungehorsam – keine göttliche Idee Jerusalem zu befreien. Aus Hoffnung wird Wut – aus Enttäuschungen der Ruf nach dem Kreuz!
Es folgen ein Abschiedsfest – Todesangst – Folter und Tod. Aus der Königskrone wird eine Dornenkrone. Der Weg des Triumphes wird zum Kreuzweg.
Am Ende steht der schmachvolle Kreuzestod. So viel Hoffnung durchkreuzt vom Tod. Alle Pläne, alle guten Ideen, alles gestorben. Was bleibt übrig?
Aber das ist nicht das Ende! Am Ende steht die Auferstehung Jesu – der Sieg über den Tod, der Sieg über die Hoffnungslosigkeit.
Bild: Friedbert Simon in Pfarrbriefservice.de
Wie der Esel Jesus getragen hat, so tragen auch wir Trauer, Angst, die großen Sorgen um die Zukunft…
Wir dürfen glauben, dass Jesus mit uns trägt.
Wir dürfen glauben, dass Jesus unsere Kreuzwege mitgeht.
Wir dürfen glauben, dass am Ende neues gutes Leben steht – die Auferstehung
auch wenn es heute nicht danach aussieht.
Barbara Sellmaier, Gemeindereferentin
Die Erzdiözese bietet einen Gottesdienst für den Palmsonntag an.
Hier in zwei Varianten zum Download.
Hausgottesdienst am Palmsonntag
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Bild: Rudi Berzl / In: Pfarrbriefservice.de
Vierzehn Tage vor Ostern ein besonders inniges Evangelium: Ein Mensch war tot und lebt wieder. Lag vier Tage im Grab und ist nun wieder unter Menschen, zurück am Licht. Lazarus – sein Name drückt es aus: Gott hat geholfen.
Was haben wir mit Jesus an den Fastensonntagen nicht alles erlebt: eine Wüstenzeit unter heftigen Versuchungen; den Blick auf seine strahlende Herrlichkeit am Berg der Verklärung; das persönliche Gespräch mit der Samariterin am Brunnen; die Heilung eines Menschen, der von Geburt an blind war; und nun das: eine Totenerweckung. Ein weiteres Zeichen dafür, wer Jesus in Wirklichkeit ist: ganz Mensch und ganz Gott. Uns gleich und auch ganz anders.
Auf den ersten Blick nur ein weiteres, un-glaub-liches Wunder? Vielleicht. Wichtiger als das Wunder jedoch ist das, was dahinter liegt – nämlich die Erfahrung, die Menschen damals mit Jesus gemacht haben; eine Erfahrung, die bis heute gilt. Sie lautet:
- Wo Jesus ist, da ist Leben
- Wo Leben ist, da ist Hoffnung
- Wo Hoffnung ist, da ist Zukunft.
Mit dem Lazarus-Evangelium im Ohr und dem Blick auf das baldige Osterfest (das wir trotz ausfallender Gottesdienste begehen und feiern dürfen!) wird deutlich: Die Zukunft Gottes hat schon begonnen. Das Leben ist stärker als der Tod. Unsere Hoffnung ist der Anker in diese Zukunft und lässt uns schon jetzt Partei für das Leben ergreifen.
Judith Einsiedel, Pastoralassistentin
Die Erzdiözese bietet einen Gottesdienst für den 5.Fastensonntag an.
Hier in zwei Varianten zum Download.
Gottesdienst zur Auferweckung des Lazarus 5. Sonntag der österlichen Bußzeit
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Hausgottesdienst 5. Sonntag der österlichen Bußzeit
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Bitte beachten Sie den Spendenaufruf von Misereor!
Hier der Link zu mehr Information.
Der Blindgeborene wird geheilt.
Er darf wieder sehen.
Er kann wieder sehen.
Er, der im Dunkeln leben musste - sein Leben als Bettler fristen sollte.
Er, der nach Auffassung der Pharisäer Gefangener der Sünde war.
Er, der blind war für die Schönheit der Welt - für die Menschen um ihn herum.
Jesus stellt dar: Gott straft nicht mit Krankheit - mit Blindheit. Jesus ist das Licht der Welt - Jesus befreit die gefangen sind.
Jesus stellt dar: Gott will Leben - gutes Leben.
Stellen wir uns auf die Seite des Lebens. Sehen wir das Gute. Sehen wir die Schönheit dieser Welt. Sehen wir den Frühling - auch wenn uns die gegenwärtige Situation ängstigt.
In diesem Sinne bleiben wir sehend für das Gute in der Welt, das es immer noch gibt.
Bleiben wir sehend für die Nöte unserer Mitmenschen.
Bleiben wir sehend für die Herausforderungen, die wir gerade bestehen müssen.
Barbara Sellmaier, Gemeindereferentin
Die Erzdiözese bietet online einen Gottesdienst für den vierten Fastensonntag an.
https://www.erzbistum-muenchen.de/im-blick/coronavirus/cont/98231