Am Sonntag, 25. November 2018
führte der Kirchenchor St. Thomas Morus "Ein Deutsches Requiem" vom Johannes Brahms unter der Leitung von Gerhard Prinz auf. Der Chor wurde unterstützt von der Pasinger Chorgemeinschaft unter der Leitung von Frau Kaulich und weiteren Sängern, Solisten und Orchester.
Sopran: Mechtild Kiendl, Bariton: Eric Ferguson
Chorleiter Herr Prinz hatte die Projektidee, zum Totensonntag 2018 ein Konzert ,,in memoriam" von Msg. Hausladen und aller Verstorbenen der Kirchengemeinde St. Thomas Morus vorzubereiten. Ausgewählt hatte er in Absprache mit Herrn Pfarrer Kahl ,,Ein Deutsches Requiem" von Johannes Brahms.
Brahms wählte bei der Zusammenstellung der Gesangstexte alt- und neutestamentarische Bibelstellen aus, die sich auf die Endlichkeit des Menschen und die Hoffnung auf eine unendliche Heilsbotschaft beziehen.
Clara Schumann schrieb als eine der ersten Bewunderinnen in einem Brief an Johannes Brahms: ,,...sagen muss ich Dir noch, daß ich ganz erfüllt bin von Deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes.....Ach, könnte ich es hören, was gäb ich wohl darum!"
Die romantische musikalische Gestaltung der Komposition war für die bisherige Chorarbeit ein neu zu erschließendes Gebiet. Für die Ohren und Stimmen des Chores bedurfte es einer behutsamen Erweiterung. Mit seiner geduldigen und beharrlichen Führungsarbeit ermutigte Herr Prinz die Sängerinnen und Sänger dazu, das Projekt zu wagen. „Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht..." (Jak. 5,7 / 2. Satz). Auch den an dieser Stelle prophezeiten gedeihlichen ,,Morgen- und Abendregen" stellte er in Aussicht. Sängerinnen und Sänger einer freien Pasinger Chorgemeinschaft unter Leitung von Frau Kaulich und befreundete Gaststimmen konnte Herr Prinz zur Verstärkung gewinnen. Zusammen mit der Pasinger Chorgemeinschaft organisierte er samstägige Workshops. Dabei wuchs das Selbstvertrauen durch die gedeihliche Teamarbeit von Herrn Prinz, Frau Kaulich und Herrn Diemer, des Organisten als Repetitor am Klavier.
Das Orchester unter Leitung von Herrn Boduraz sowie die Solisten Mechthild Kiendl (Sopran) und Eric Ferguson (Bariton) begleiteten am Totensonntag die Aufführung, die den Chormitgliedern als segensreiche Ernte eines arbeitsintensiven Chorjahres in Erinnerung bleiben wird. Bei zukünftigen Choraufführungen wird das Bild von Msg. Hausladen beim Aufgang zur Empore auf die Schrift an der Wand hinweisen: „Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen." (Joh. 16,22 / 5. Satz)
Ein Dankeschön
Die Chormitglieder und Herr Prinz bedanken sich für das große Interesse und die Anerkennung, die sie durch die Besucher des Konzerts erfahren haben.
Text: I.Grosser
Arrangement: G.A.