St. Thomas Morus

Friedrich-Hebbel-Straße 26, 81369 München

Der lange Weg zur Schließung


Am Pfingstmontag, 24.05.21 wurde die Kirche symbolisch zugesperrt.

Fotos: Kiderle

Am Pfingstmontag, 24. Mai 2021 wurden die Kirche und alle anderen Pfarreiräume geschlossen. Das Areal ist umzäunt und die Arbeiten haben begonnen. Bevor dieser Schritt ausgeführt werden konnte, ist viel passiert. Eine Zusammenfassung gibt es in den nächsten Kapiteln.

Modell mit Pfarrbüro

Planung

Seit 2017 Jahren unterstützen die Kirchenverwaltung und weitere ehrenamtliche Mitglieder der Pfarrei dieses Bauprojekt. Das bauliche Konzept und der finanzielle Rahmen wurde vom EOM (Erzbischöfliche Ordinariat München) vorgegeben. Es setzte zur Umsetzung die Projektsteuerungsfirma Thost und das Architekturbüro WESTNER SCHÜHRER ZÖHRER ein. Weitere Fachplaner wurden mit einbezogen. In vielen Sitzungen und Gesprächen ergab sich die jetzige Version, die alle Rahmenbedingungen wie Statik, Brandschutz, Denkmalschutz, Naturschutz, Wünsche der Pfarrei und des Kindergartens und das Finanzielle berücksichtigt. Das Ergebnis der Planung wurde am 31.10.2020 in einer Pfarrversammlung der Pfarrgemeinde vorgestellt. Eine Übersicht kann hier eingesehen werden.

Vorbereitung zur Interimssituation

Ja, was machen wir, wenn wir keine Räume mehr haben? Diese Fragestellung war neu und beschäftigte die Gremien im Vorfeld. Ein Ziel lautete: Neue Orte der Begegnung schaffen. Aber dann kam Corona, Lockdown und ein Verbot von Begegnung, noch bevor wir die Kirche zum Umbau schließen mussten. Die Hygienevorschriften engen die Möglichkeiten zur Begegnung (immer noch) ein, so dass von großen Veranstaltungen Abstand genommen werden muss. Unsere Partnergemeinde im Pfarrverband, St. Achaz, hilft aus. Es gibt zusätzliche Gottesdienste dort mit dem Personal von St. Thomas Morus. Der Pfarrsaal darf mit Hygieneauflagen für Kirchenchor und Gremiensitzungen genutzt werden.
Pfarrbüro
Für das Pfarrbüro wurde eine gute Lösung gefunden. Ursprünglich war angedacht worden, Container auf das Pfarrgelände zu stellen, aber dann ergab sich die Möglichkeit, einen Laden gegenüber der Kirche, in der Friedrich-Hebbel-Str. 27 anzumieten und für die Pfarreiarbeit einzurichten.
Der Lockdown hatte gezeigt, dass eine Beziehung zwischen den Pfarreimitgliedern bestehen blieb und nun auch bleiben wird. Im Pfarrverband diskutieren wir weitere Möglichkeiten zur Begegnung in der nächsten Zeit.

Räumen und Sortieren

Eine Komplettsanierung heißt, dass alle Räume dafür leer und geräumt sein müssen. Und jeder weiss, was sich nach über 50 Jahren in den vielen Räumen ansammeln kann. Und Räumen heisst auch Sortieren.
Container mit Möbeln
Dazu haben sich die Ehrenamtlichen in den Gremien folgende Fragen gestellt.
  • Was wird in der Interimszeit gebraucht
  • Was wird nachher in den neuen und renovierten Räumen gebraucht
  • Was brauchen wir nicht mehr, aber wird von anderen Wert geschätzt und gebraucht (Nachhaltigkeit)
  • Was gehört in den Abfall, getrennt nach Wertstoffen
Dieses Trennen und Sortieren, Einlagern und Weitergeben war ein umfangreiches Arbeitspaket, das von Ehrenamtlichen der Pfarrei unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen in vielen Stunden abgearbeitet wurde.
Restmüllcontainer
Foto: Kiderle
Viele Gegenstände haben einen neuen Platz gefunden in sozialen Einrichtungen, Kirchen und privaten Haushalten. Das, was wir wieder brauchen, wurde sorgfältig in den zwei Lagercontainern hinter dem Pfarrhaus, im Turm, in den Interimsräumen des Pfarrbüros und in Räumen von St. Achaz eingelagert. Übrig blieben neben einigem Sondermüll noch 80 qm Restmüll, der in Containern wie im nebenstehendem Bild gesammelt wurden.
Bautafel St. Thomas Morus
Foto: GA. Zum Vergrößern des Bildes auf das Bild klicken!