Der Pfarrverband hat seit 2016 eine Pilgerwanderung mit dem Fernziel Rom begonnen.
Die Etappe 2018 führt uns von Brixen ins Valsugena-Tal östlich von Trento.
Der Bericht gibt einen Überblick über die zehntägige Wallfahrt.
Der Blog teilt die täglichen Eindrücke mit allen, die die Unterehmung der Pilgerschar mitverfolgen wollen.
Bericht 2018 - Blog 2018 - Bildergalerie
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Zu Fuß nach Rom pilgern 2018
Es hat sich herumgesprochen: Pfarrer Michael Schlosser pilgert mit seinen Pfarreien Mariahilf und St. Franziskus zu Fuß von München nach Rom - in mehreren Etappen. Die fünfzig Pilger sind ein ganz munteres Völkchen. Nur Jüngere fehlen. Anstrengende Wege können nicht der Grund sein, denn was "Uhus" (unter 100 J.) schaffen, dürfte für "Bifis" (bis 40 J.) kein Problem sein. Vielleicht ist es die Vorstellung von "Wallfahrt" und "pilgern", dass man Rosenkranz betend und Kirchenlieder singend hinter einem Kreuz hergeht? Bei diesem Pilgern ist das anders. In einer kurzen Morgenandacht wird ein Gedanke angesprochen, den jeder auf dem Weg weiter denken oder mit anderen diskutieren kann. Ein Angebot ohne Zwang.
schiefer Turm von Barbian, Südtirol
Monika, Teilnehmerin der letzten Etappe, hat dazu ihre Gedanken formuliert: „Wie gehts Dir?“, fragt Pfarrer Schlosser bei der ersten Andacht. Auf diese Floskel wird im täglichen Gebrauch keine Antwort erwartet. Uns wird diese Frage die nächsten Tage immer mehr zum Nachdenken bringen. Vor allem beim Wandern, Berge rauf und runter, über Stock und Stein, über umgestürzte Bäume oder wenn wir wieder mal unseren Weg suchen, außen nass vom Regen und innen vom Schweiß. Abends in der Runde wird die Frage "Wie gehts Dir?" immer positiver beantwortet.
Jeder Teilnehmer wählt eine der fünf Gruppen - die einen gehen schneller, andere wollen den Weg genießen oder mit einem Freund reden. Zehn Plätze sind bis jetzt noch frei (obwohl die Warteliste viel länger ist). Da könnte es bei genügend Interessenten eine eigene Gruppe "Jüngere" geben.
Immerhin liegt in diesem Jahr der nach Rom und Assisi wichtigste italienische Wallfahrtsort Padua auf dem Pilgerweg. Hier wird "Il Santo", der Franziskaner-Mönch Antonius verehrt. Ein Jugendlicher! Er ist nur 36 Jahre alt geworden. Warum er ständig angerufen wird, um Verlorenes wieder zu finden, liegt möglicherweise daran, weil Antonius sich dafür eingesetzt hat, dass sich Liebende wieder finden. Die Pilger werden in diesem Jahr mehr erfahren.
Los gehts diesmal in Borgo Valsugana, dem Endpunkt der letzten Etappe. Weil das kleine Städtchen von Kanälen durchzogen ist, gilt es auch als "Venedig an der Brenta". Dieser Fluss führt die Gruppe bis Bassano del Grappa mit der berühmten Destillerie "Al Ponte" auf der Brücke. Wie in den letzten Jahren begleitet ein Reisebus die Pilger, so dass jeder entscheiden kann, ob er die ganze Strecke des Tages mitgeht oder nur am Vormittag, oder ob er nach dem Mittagstreff die zweite Hälfte wagt. Ziel ist es natürlich, den ganzen Weg zu gehen.
Hoch droben: Das Kloster Säben
Die Höhepunkte auf der Pilgerreise im letzten Jahr waren:
* das Kloster Säben (wer auf der die Brenner-Autobahn Richtung Süden fährt, kennt das weithin sichtbare Kloster rechts hoch droben nach der Ausfahrt Brixen),
* das Wallfahrtskircherl Maria Saal auf dem Ritten oberhalb von Bozen mit dem kuriosen Fresco Maria unterm Regenschirm, wohin die Rittener Bauern um Regen pilgern (Dass es nach dem Besuch unserer Pilgergruppe am nächsten Tag wie aus Kübeln schüttet, hat wahrscheinlich nichts mit der Bitte um Regen zu tun.)
* und die Überquerung der südlichen Dolomiten.
Brenta-Kanal in Borgo, dem Venedig des Valsugana
Hier sind die vier Freiwilligen, die Pfarrer Schlosser bei der Routenvorbereitung unterstützen, an ihre Grenzen gestoßen. Denn wie die Wege in Wirklichkeit aussehen - mit Leitern über klaftertiefen Erdspalten - kann keine noch so genaue Wander- oder Internet-Karte widergeben. Da ist es mehr als ein "Zusatz-Service", dass der Pfarrer seinen Urlaub opfert, um den möglichen Pilgerweg Schritt für Schritt vorzugehen und im Fall von drohenden Gefahren Alternativ-Pfade zu suchen und natürlich zu finden. Deshalb konnten im Nachhinein zuvor besorgte Pilger stolz verkünden: "Dass ich mich getraut habe, den steilen Berg mitzugehen, war eine ganz wichtige Erfahrung!"
Nach der Führung durch die Konzilstadt Trient gings wieder Richtung Heimat. Zwischendurchhabe ich mich mehrmals gefragt, für wen das Schild "Pilgerreise 2. Etappe Brixen - Valsugana / Bayerisches Pilgerbüro" hinter der Frontscheibe von Nutzen ist. An der Grenze nach Bayern wurde es klar: Der Polizeibeamte schaute fast grimmig auf un-seren Bus, bis er das Schild lesen konnte. Dann wurden wir mit freund-lichem Lächeln durchgewinkt. Nach entspannter Rückfahrt sind wir fast pünktlich wieder in St. Franziskus gelandet. Matthias Nauerth
Tagesetappe Sarns bei Brixen - Klausen
Nach Morgenandacht und kurzweiliger Busfahrt erreichen wir Sarns bei Brixen. Der Ausgangspunkt unserer diesjährigen Rom Etappe. Es soll ein schöner, lehrreicher und lohnenswerter Tag werden mit durchaus reichlichen Anstrengungen.
Die geplanten Pausen sind mit kulturellen Highlights bestückt, die man sonst vielleicht von der Autobahn kennt. Was für ein Privileg des Pilgerns.
Bestens geführt von den fünf Gruppenleitern unter Leitung von Pfarrer Schlosser absolvieren wir die Wegstrecke und erreichen wohlbehalten den Bus, der uns in unsere Unterkunft bringt.
Sehen Sie hier ein paar Eindrücke.
Morgenandacht um 05:30 Uhr in Mariahilf
Ankunft in Sarns.
Vorm Aufbruch ein gemeinsames Singen.
Der Weg "wird kein leichter sein"
Der Weg ist "steinig und schwer"
Der Weg führt durch Obstplantagen...
Unser Zwischenziel heißt Feldthurns...
...mit dem erstaunlichen Schloss Velthurns. Ein bedeutendes Remaissance-Kunstwerk.
Auf der Panoramaroute geht es mit tollen Ausblicken weiter...
... zum prominent platzierten Kloster Säben oberhalb von Klausen, das wir nach einem steilen Abstieg erreichen.
Tagesetappe Klausen - Klobenstein
Heute erwartet uns eine der schwersten Tagesetappen. über 900 Höhenmeter und knapp 20 Kilometer sind zu bewältigen.
Ausgangspunkt ist die Pfarrkirche in Klausen. Gleich am Ortsende geht es steil bergan. Schon bald erreichen wir den Höhenweg, der einen prächtigen Blick ins Tal und die Dolomitengipgfel eröffnet. Die erstaunlich laut heraufschallende Autobahn wird bis Barbian unser Begleiter sein, um dann von dem großartigen Schlern abgelöst zu werden.
Abwechslungsreiche Straßen und Pfade lassen uns die vielen Ab- und Anstiege gut bewältigen. Besonders das Auge wird belohnt.
Vor der wohlverdienten Einkehr und dem Eintreffen der Gruppen mit großem Hallo steht gegen Ende ein letzter Berghang mit Kreuzweg an, der zu Maria Saal hinaufführt.
Der Nachspann mit der leichten Wanderung nach Klobenstein hinüber wird mit den Erdpyramiden zu einem weiteren Highlight.
Sehen Sie hier ein paar Eindrücke.
Ausgangspunkt unseres heutigen Weges. Pfarrkirche Klausen.
Sammeln zur Morgenandacht vor der schweren Tagesetappe.
Stolzer Blick zurück ins Tal nach Klausen. Der erste Anstieg ist bewältigt.
Stramm wird marschiert Richtung Tagesziel am Horizont.
Wir genießen abwechslungsreiche Pfade...
...und schöne Ausblicke.
Der Schlern überragt die Szenerie.
Ein tolles Naturschauspiel.
Wasserfall bei Barbian.
Maria unter dem Regenschirm.
Wallfahrtskirche Maria Saal.
Abendandacht. Zusammenschluss aller Gruppen in Maria Saal.
Pfarrer Schlosser predigt: "Gebt Ruhe!"
Mindestens im Bus wird es beherzigt.
Die Erdpyramiden. Großes Finale eines begeisternden Pilgertages.
Tagesetappe Klobenstein - Bozen
Es steht der Bettenwechsel in die Stadt an und ein heute nicht mehr verfügbarer Bus. Das heißt: Vorausschauend Packen. Das sollte nicht jedem gelingen.
Es war eine leicht zu bewältigende Wanderung bis Oberbozen angekündigt. Nach Befragen der Wetter-Apps war man großteils von trockenem Wetter überzeugt. Doch rechtzeitig zum Abmarsch nach dem Morgenlob sind die Pilger bei Donnergrollen gezwungen, alles aus ihren Rucksäcken herauszuholen, um trocken zu bleiben. Also doch eine Herausforderung. Der Schuldige für diesen "...saudummen Tag..." kann nicht gefunden werden.
Petrus hat bald ein Einsehen mit unserer bußfertigen Pilgertruppe und schenkt uns einen sonnigen Nachmittag. So können die über tausend Höhenmeter vom Ritten hinunter nach Bozen trocken bewältigt werden.
Nach individueller Zeitnutzung kommen abends alle für eine Domführung zusammen und feiern zum Höhepunkt in der Pilgergruppe die Messe.
Busfahrer - Lagerfachwirt - Kofferträger - Bierkutscher - Retter und Seelsorger - Danke!
Erste Pflicht - Wallfahrt zur Morgenandacht
Erstes Gewitter und anhaltender Regen. Es gibt unterschiedliche Techniken, um trocken zu bleiben.
Das Radar meldet noch zwei Stunden Regen. Wir harren im Wirtshaus aus, das weitsichtig geplant war. Pilgerglück.
Plötzlich reißt der Himmel auf. Welch ein Panorama. Auf, auf, schnell die Trockenphase nutzen.
Abstieg für die, die mehr spüren wollen.
Abfahrt für die, die nicht übertreiben wollen.
Erster Blick auf die Stadt.
Ankunft der Fußläufer. Ein wenig Stolz darf sein.
Meßfeier in der Probsteikapelle.
Gefährliches Pflaster für Pilger. Fresco an der Pfarrkirche.
Hier bekommt der "Glockenschlag" eine besondere Bedeutung.
Tagesetappe Bozen - Kaltern
Wir starten direkt am Kolpinghaus, um die Morgenandacht in der Kirche "Maria in der Au" zu feiern. Welch Kontrast zu unserer namensgleichen Mariahilfkirche aber ein schöner Ort.
Heute ist der Regen ein ständiger Begleiter und treibt gegen Tagesende seinen Schabernack mit dem Großteil der Pilgerschar.
Nach Erreichen der Stadtgrenze genießen wir wieder die Ruhe der Obstplantagen. Das stete Nieseln und der gleichmäßige Gang lassen ein zeitweises Meditieren zu.
Nach der Mittagsruhe können die Regenumhänge im Rucksack bleiben. Gemütlich erreichen wir auf schönen Wanderwegen den letzten Anstieg vor Kaltern, ein Kalvarienberg mit Kreuzweg - für viele im doppelten Sinne.
Die Abendandacht feiern wir am Abend in der Kapelle des Kolpinghauses.
Tagesstart im Regen von Bozen. Der Verkehr der Stadt ist nichts für Pilger, die die Natur lieben.
Unser Ziel ist die Kirche Maria in der Au mitten in einem Einkaufszentrum.
Toller Empfang durch die Pfarreimitglieder und Morgenandacht im modernen Kirchenraum.
Thema der Ansprache: Tragt einander. Ertragt Euch. Ertragt Andere. Seid nicht gleichgültig.
Das Altarbild läßt Interpretationen zu.
Regen oder Sonne?
Endlich in der Natur...
...und im Regen.
Ein willkommener Unterstand - wären da nicht Radler und Skater.
Verziehen sich die Wolken? Hält das Wetter aus?
Abwechslungsreiche Waldwege bringen uns unserem Ziel näher.
Erster Blick auf Kaltern.
Die ersten sitzen trocken schon bei Kaffee und Eis...
...die anderen müssen im Platzregen noch den Kreuzweg entlang.
Tagesetappe Kaltern - Margreid
Wir starten mit der Morgenandacht in Kaltern und machen uns bei Sonne froh gestimmt auf den Weg. Spätestens am See angekommen heißt es: „Regenzeug an!“ Somit ist auch die Entscheidung getroffen, heute kein Bad zu nehmen.
Wir rasten heute in Kastelaz, um vor der Nachmittagsroute von dem heutigen Etappenplaner Matthias eine gehörige Portion begeisternder Kultur mitzubekommen. Wir ziehen mit Ehrfurcht weiter.
In den Weinbergen oberhalb Tramins scheint mittlerweile wieder die Sonne. Wir genießen schöne Ausblicke, müssen dafür aber satte Anstiege und schnell abfallende Strecken in Kauf nehmen. Ein Warmlaufen für morgen.
Über Kurtatsch erreichen wir heute trocken unseren Zielort Margreid. Dort beten und singen wir zum Tagesabschluss in der Marienkapelle.
Morgenandacht in Kaltern Maria Himmelfahrt.
Die Ikonen werden heute besonders zentral positioniert. Gruppe eins übernimmt für einen Tag und steht unter besonderem Geleitschutz.
Beim Start noch sonnig. Bald schon erste Vorzeichen des kommenden Regens.
Erster Blick auf den Kalterer See.
Die Pilgerin trotzt dem Wetter und dem schwierigen Geläuf.
Rast in Kastelaz und Besuch von St. Jakob.
Ältester Freskenzyklus im deutschsprachigen Raum, Fabelwesen und Dämonen.
Blick zurück auf Tramin und Kalterer See.
Routenerläuterung. Blick voraus auf heute und morgen.
Ziel im Blick. Vorne Kurtatsch - im Hintergrund Margreid.
Ein Regenbogen hinter uns. Pilgerglück, wir kommen trocken ans Ziel.
Tagesetappe Margreid - Cava di Porfido
Die anspruchsvolle Tour führt am linksseitgen Etschtal in die Höhe mit einer Bergankunft auf über 1000 Meter. Wir überqueren also Bahn, Autobahn und den Fluß, um am Pilgerhospiz den "Albrecht Dürer Weg" zu beginnen.
Ab Mittag teilt sich die Pilgerschar in zwei Gruppen. Die Eine, um ins Tal nach Salurn abzusteigen und den Bus zu treffen. Die Andere, die sich stark genug fühlt, den Anstieg zu bewältigen.
Während die einen bereits den heutigen Hotelwechsel vorbereiten - großer Dank dafür - und eine abenteuerliche Bustour in der Bergwelt erleben, genießen die anderen wunderbare Naturereignisse und erreichen beseelt und Energie geladen das Rifugio Saúch, von wo es zum Bustreff geht.
Dort empfängt die Busgruppe jeden Bergbesieger mit großem Hallo.
Gemeinsam feiern alle eine Dankandacht im Freien.
Überquerung der Etsch. Es wird ein wolkenverhangener Tag.
Ein altes Pilgerhospiz, in dem 1494 Albrecht Dürer auf seiner Italienreise nächtigte.
Wir folgen Albrecht Dürer auf dem malerischen, wildromantischen gleichnamigen Wanderweg.
Nach dem ersten Anstieg geht es hinunter nach Neumarkt...
...um dann mit ordentlicher Neigung bergan zu führen...
...hinein in die tief hängenden Wolken.
Wir begrüßen gebührend die Sonne, die sich uns leider nicht lange genug zeigt.
Stärkung und Ausruhen in Buchholz über den Wolken.
Mit Schwung setzen wir die Bergbesteigung unterm Wolkenband fort.
Stolzer Blick das Etschtal hinauf. Die Sonne beleuchtet unsere bisher gelaufene Strecke seit Bozen.
Abendandacht im Freien in einem Steinbruch.
Selten bei uns zu bewundernde Tiere - Lurchi ist da!
Vale Di Cembra bis Baselga del Pine
Heute dürfen wir eine halbe Stunde länger schlafen und später aufbrechen, weil wir unsere Pilgerung in Cembra beginnen, damit unser Bus nicht wieder den zu steilen und engen Weg zu unserem gestrigen Ziel im Steinbruch riskieren muss.
Es soll ein Wandertag mit den besten äußeren Bedingungen werden. Nach dem Morgenlob merkt man schon bald bei Allen einen richtigen Pilgerflow, und die schöne Strecke hebt die Stimmung zusätzlich. Es geht steil hinunter in das Tal des Avisio, den wir auf einer luftigen Hängebrücke überqueren. Auf der anderen Seite führt der Weg auf verschlungenen Pfaden mehr als 700 Höhenmeter nach oben. Dort in Lona stoßen einige MitpilgerInnen zu uns für die Nachmittagsroute.
Auf 1150 Höhenmetern überqueren wir den Pass und erreichen schon bald danach unser Ziel Baselga del Pine. Trotz einiger Regentropfen baden nicht wenige Enthusiasten im Lago di Serraia, bevor auch sie sich das wohlverdiente Eis schmecken lassen.
Nach der abschließenden Gebetsübung in Baselga bringt uns Busfahrer Peter sicher über die Serpentinen hinunter in unser Quartier in Trento.
Der Bus bringt uns zu unserem heutigen Startpunkt. Kirche San Rocco in Cembra.
Der Kirchturm von Lona, unser heutiger Mittagstreff, spitzt am Hang hervor...
...nur müssen wir erst runter ins Tal.
Wir überqueren den Avisio am Wasserwerk.
Aufstieg am linken Ufer des Avisio.
Begeisternder Blick zurück über das Tal zu unserem Startpunkt nach Cembra.
Blick auf "unseren Steinbruch" oberhalb von Cembra.
Zauberhafte Waldwege führen auf den Pass.
Blick hinunter nach Baselga und den idyllischen Lago di Serraia.
Pilgernahrung - Affogato al caffè
Welch Willkommensgruß, wenn auch im Regen.
Fensterbild in der Kirche von Baselga.
Von Baselga nach Levico Therme
Heute verlassen wir unser unser Quartier in Trento. Nach der Morgenandacht in Baselga bei der Kirche Maria Assunta gibt es wunderbare Stempel für unser Pilgerbuch.
Wir beginnen unsere längste Etappe gleich bei der Kirche. Gut 21 km liegen vor uns, die wir zunächst auf einem idyllischen Waldweg zurücklegen. Bevor wir gut 400 Höhenmeter in das Tal hinuntersteigen genießen wir einen fantastischen Ausblick auf das Valsuganer Tal und sehen in der Ferne auch schon unseren weiteren Weg und erahnen unser Ziel.
Nach der Mittagspause und dem Bustreff in Pergine Valsugana trennen sich die Gruppen, weil einige den kurzen aber beschwerlichen Aufstieg zum nahegelegenen Castello Pergine nicht scheuen. Bei strahlendem Sonnenschein umwandern die meisten Pilgerer die Burg, um direkt unser Ziel, den Kurort Levico Therme, zu erreichen. Der auf dem Weg liegende fjordähnlichen Lago di Levico lädt bei tollem Sommerwetter zum Baden ein.
Die Abendandacht feiern wir in der Dorfkirche von Levico, das zu deutsch „Löweneck“ genannt wird.
Start zum Morgenlob in Maria Assunta bei bereits fast wolkenfreiem Himmel.
Toller Aussichtspunkt mit Blick auf Pergine und Lago di Caldonazzo. Um die Bergausläufer links hinten müssen wir herum.
Der Lago di Canzolino schmückt unsere heutige Route.
Zahlreiche Erdbeerplantagen säumen unseren Weg. Faszinierend ist die pflückoptimale Hochbeetpflanzung..
Blick von der Burg zurück auf Pergine.
Blick von der Burg in Richtung unseres Tagesziels.
Blick auf die Rückseite der Burg "Castello Pergine".
Pilgerbad im Lago di Levico, welch Belohnung!
Die Pilgerin ist echt, sie macht den "Pilgerhecht".
Wir pilgern einige extra (Höhen-)Meter zum Abenddank.
Die Mariahimmelfahrtskirche macht Eindruck.
Der heutige Tag: Aussichten - Fernsichten - Berge - Wasser
Levico Therme nach Borgo Valsugana
Kaum zu glauben: Aber heute liegt schon die letzte Etappe vor uns. Unser Weg führt uns von Levico Therme nach Borgo Valsugana entlang des Flusses Brenta. Auf uns warten 17,1 km bei strahlendem Sonnenschein, nachdem sich der Morgennebel gelichtet hat.
Wir feiern die Morgenandacht in Selva, einem Vorort von Levico, den wir schon nach 3 km erreichen. Danach pilgern wir meist entlang des Radweges und der Brenta, flach das Valsuganatal durchschreitend. Nach einem kurzen Umweg durch ein Maisfeld und den Schienen entlang finden wir unseren Weg nach Marter, wo die einzelnen Pilgergruppen verschiedene Rastmöglichkeiten finden. Auf den letzten Kilometern nach Borgo sehen wir schon von weitem die Burg am Hang.
Unser "Zieleinlauf" in Borgo wird mit Eis und Espresso begangen, bevor wir in der dortigen St. Anna Kirche dankbar und zufrieden die Ziel-Andacht feiern. Herr Pfarrer in der Ansprache: Unser Weg endet hier für dieses Jahr, es ist ein „Stopp", eine Unterbrechung des Flusses, ein Kein-weiter-so. Zum Nachdenken und Überdenken.
Busfahrer Peter bringt uns wieder zurück in das Quartier in Levico Therme. Es bleibt genügend Zeit, um noch einmal im Levicosee zu baden, bevor wir unseren nahenden Abschied mit einem bunten Abend feiern.
Morgen geht s nach einer Stadtführung in Trient zurück nach München. So Gott will, auf Wiedersehen im nächsten Jahr in Borgo Valsugana!
Gruppenfoto vor dem Aufbruch zu letzten Etappe.
Heute gemeinsamer Start im Pulk. Die Gruppen formieren sich erst nach dem Morgenlob.
Die Sonne sorgt schnell für die Vertreibung der Wolken.
Wir erreichen die Brenta, die uns heute begleitet.
Vor zwei Wochen war hier noch ein Weg - jetzt müssen wir durchs Maisfeld.
Die Natur begeistert mit prächtigen Farben...
...und tollen Naturschauspielen.
Die Burg weist uns schon bald die Richtung. Asphaltwege mögen wir nicht so gerne.
Gleich haben wir den Zielort erreicht. Beflügelt vergrößern wir unseren Schritt.
Die Ortsgrenze ist erreicht.
Die Gruppe sammelt sich für den gemeinsamen "Zielenlauf".
Blick auf das Zentrum von Borgo Valsugana.
Zum Danklob versammeln wir uns in der Kirche St. Anna.
Wir danken unserem Busfahrer Peter für die vielen Dienste und die tolle Begleitung. Morgen steht der Stadtbesuch von Trento und die Heimfahrt nach München an.
Heute sind wir am Ziel. Stopp. Nun heißt es, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Borgo Valsugana nach München; Busstopp in Trento
Zum letzten Mal auf dieser Plgerreise das liebgewonnene Ritual: Aufstehen, Koffer packen, Frühstück, Gepäck zum Bus, Morgenandacht.
Dann von Levico an der Brenta zur Stadtführung nach Trient im Etschtal. Die Hauptstadt des Trento war bei der Pilgerroute ausgespart worden - außer zwei Übernachtungen am City-Rand - um ewig langes Gehen durch Industriegebiete zu vermeiden.
Die italienische Stadtführerin treffen wir an einem der "reizvollsten Plätze" in Italien, dem Domplatz. Nach zwei Stunden schießt sie zum Abschluss das Pilger-Gruppenfoto auf den Stufen der Burg.
Noch kurz Ausschwärmen für Souvenirs und eine kleine italienische Mittagsmahlzeit. Schon wartet Peter mit dem Bus auf uns, und damit beginnt die Heimreise. Ein Highlight bleibt die Schlussandacht, die wir im Bus halten.
Viel zu schnell müssen wir uns dann voneinander verabschieden. Doch jedem Ende wohnt bekanntlich ein Anfang inne.
Weiter geht`s 2019, und wir freuen uns darauf.